in amsterdam haben die velos immer vortritt und sind im recht. und man ist allgemein etwas achtsamer gegenseitig. weshalb das...
in amsterdam haben die velos immer vortritt und sind im recht. und man ist allgemein etwas achtsamer gegenseitig. weshalb das hier nicht geht? - mein eindruck ist, dass unter der oberfläche hier viel mehr ängste versteckt sind. und indem man sich an sture regeln klammert und die um jeden preis durchsetzen will oder aber sich einfach nur abkapselt, bringt man einigermassen stabilität hin. aber anders wäre schon menschlicher.
mitdiskutieren
mfl: gute fragen. - dass die autos immer grösser wurden ab den 90er-jahren hat vielleicht mit denselben kräften zu tun, die immer mehr (junge) leute mit stöpseln in den ohren rumlaufen liessen. abkapselung oder vereinsamung? tatsache ist, dass menschen im auto in ihrer eigenen welt leben und die autoindustrie alles tut, dass man sich so wohl fühlt wie nur möglich. wir haben tausend freunde auf facecook, aber tippen doch einsam an der tastatur unsere beiträge zu den threads. - es gab einmal eine reiche phantasie, wie die welt, die gesellschaft auch noch aussehen könnte. nicht den sozialismus a la sowietunion, sondern eine bunte palette. doch andere kräfte waren bemüht, dies nur als schwarz und weiss darzustellen. als dann 1989 die su zusammenbrach, entstand ein sinn-vakuum. nach westlicher lesart, hatte der kapitalismus gewonnen, dürfte es nichts anderes mehr geben, keinen anderen sinn, keinen anderen gott als den kapitalistischen. das wort "revolution" wurde schlagartig von der werbebranche in geiselhaft genommen. neue haushaltsmaschinen, neue autos, neue technik, alles war plötzlich revolutionär, wo man kurz davor noch von der west-stasi überwacht wurde, wenn man "revolution" schon nur dachte. - ja, alles muss heute konsumierbar, mit dem konsumsystem konform sein. dafür ist der auto-velo-konflikt symptomatisch. und die beziehungslosigkeit im hintergrund. - dass die besagte veolofahrerin so hirnlos in den verkehr fährt... wahrscheinlich hat sie sich nicht viel gedacht. wie eben viele heute nicht richtig denken, sondern mehr fühlen, sich unverletzlich fühlen, weil ihnen die werbung das vorgauckelt. im grunde eine sehr traurige entwicklung.
slomo: D A N K E ! ! !
...äähhm, ich war grad neulich in tokyo, zufällig, zwar ohne rad unterwegs, aber ein so unaufgeregtes verhalten der autofahrer und überhaupt von allen verkehrsteilnehmern wie dort habe ich noch gar nie sonst gesehen!!! logisch sollen auch velofahrer anständig fahren (rücksichtsvoll, wenn auf dem trottoir; kopfhörer sind ein absolutes no-go!), nur ist das problem, dass die stadt zürich während jahrzehnten von rechts-konservativ regiert wurde (der kanton bis heute), was zu gewaltigen strukturellen ungerechtigkeiten gegenüber radfahrern führte. die missstände von heute den sog. links-grünen anzulasten, ist so stumpfsinnig, wie dem obama die schul am irakkrieg zu geben. - deshalb im forum wie auf der strasse: es geht nur miteinander! übrigens sollen auch fussgänger schauen, wo sie hintreten! für irgendetwas hat man ja augen im kopf und einen hals, mit dem man den kopf nach beiden seiten drehen kann!
wir könnten ja mal tauschen. autos aufs trottoir, dafür die fussgänger und velofahrer auf die strasse. besonders sportlich müsste es beim parkflächentausch gehen. nämlich wenn autos nur noch überall dort, wo veloparkplätze offiziell markiert sind, parken dürften (man müsste sie dann vielleich hochkant hinstellen). ein der dauss! das wäre mal ne aktion.
pimp: oh yeah!
oder Login über Facebook
Idioten auf Fahrrädern
in amsterdam haben die velos immer vortritt und sind im recht. und man ist allgemein etwas achtsamer gegenseitig. weshalb das hier nicht geht? - mein eindruck ist, dass unter der oberfläche hier viel mehr ängste versteckt sind. und indem man sich an sture regeln klammert und die um jeden preis durchsetzen will oder aber sich einfach nur abkapselt, bringt man einigermassen stabilität hin. aber anders wäre schon menschlicher.
mitdiskutieren
Idioten auf Fahrrädern
mfl: gute fragen. - dass die autos immer grösser wurden ab den 90er-jahren hat vielleicht mit denselben kräften zu tun, die immer mehr (junge) leute mit stöpseln in den ohren rumlaufen liessen. abkapselung oder vereinsamung? tatsache ist, dass menschen im auto in ihrer eigenen welt leben und die autoindustrie alles tut, dass man sich so wohl fühlt wie nur möglich. wir haben tausend freunde auf facecook, aber tippen doch einsam an der tastatur unsere beiträge zu den threads. - es gab einmal eine reiche phantasie, wie die welt, die gesellschaft auch noch aussehen könnte. nicht den sozialismus a la sowietunion, sondern eine bunte palette. doch andere kräfte waren bemüht, dies nur als schwarz und weiss darzustellen. als dann 1989 die su zusammenbrach, entstand ein sinn-vakuum. nach westlicher lesart, hatte der kapitalismus gewonnen, dürfte es nichts anderes mehr geben, keinen anderen sinn, keinen anderen gott als den kapitalistischen. das wort "revolution" wurde schlagartig von der werbebranche in geiselhaft genommen. neue haushaltsmaschinen, neue autos, neue technik, alles war plötzlich revolutionär, wo man kurz davor noch von der west-stasi überwacht wurde, wenn man "revolution" schon nur dachte. - ja, alles muss heute konsumierbar, mit dem konsumsystem konform sein. dafür ist der auto-velo-konflikt symptomatisch. und die beziehungslosigkeit im hintergrund. - dass die besagte veolofahrerin so hirnlos in den verkehr fährt... wahrscheinlich hat sie sich nicht viel gedacht. wie eben viele heute nicht richtig denken, sondern mehr fühlen, sich unverletzlich fühlen, weil ihnen die werbung das vorgauckelt. im grunde eine sehr traurige entwicklung.
mitdiskutieren
Idioten auf Fahrrädern
slomo: D A N K E ! ! !
mitdiskutieren
Idioten auf Fahrrädern
...äähhm, ich war grad neulich in tokyo, zufällig, zwar ohne rad unterwegs, aber ein so unaufgeregtes verhalten der autofahrer und überhaupt von allen verkehrsteilnehmern wie dort habe ich noch gar nie sonst gesehen!!! logisch sollen auch velofahrer anständig fahren (rücksichtsvoll, wenn auf dem trottoir; kopfhörer sind ein absolutes no-go!), nur ist das problem, dass die stadt zürich während jahrzehnten von rechts-konservativ regiert wurde (der kanton bis heute), was zu gewaltigen strukturellen ungerechtigkeiten gegenüber radfahrern führte. die missstände von heute den sog. links-grünen anzulasten, ist so stumpfsinnig, wie dem obama die schul am irakkrieg zu geben. - deshalb im forum wie auf der strasse: es geht nur miteinander! übrigens sollen auch fussgänger schauen, wo sie hintreten! für irgendetwas hat man ja augen im kopf und einen hals, mit dem man den kopf nach beiden seiten drehen kann!
mitdiskutieren
Idioten auf Fahrrädern
wir könnten ja mal tauschen. autos aufs trottoir, dafür die fussgänger und velofahrer auf die strasse. besonders sportlich müsste es beim parkflächentausch gehen. nämlich wenn autos nur noch überall dort, wo veloparkplätze offiziell markiert sind, parken dürften (man müsste sie dann vielleich hochkant hinstellen). ein der dauss! das wäre mal ne aktion.
mitdiskutieren
Lieblingskomplimente
pimp: oh yeah!
mitdiskutieren