Kommentare

"schweine im weltall", das war doch dieser wunderbare titel bei den muppets, wisst ihr noch? hach!

Wenn dann der/die Letzte, welche die Nazis überlebt hat, gestorben ist, das geht ja nicht mehr so lange, nehmen wir den Juden/Israeli den Holocaust-Bonus weg - Basta.

Nun, die Teilstaaten, die aus Jugoslavien hervor gingen, sehen sich durchaus als Opfer. Die einen als Opfer der Serben, die Serben sich als Opfer der NATO. Nach dem überaus intelligenten Bombardement Serbiens war die Sache für Europa erledigt, was aus den Länden wurde hat keine Sau interessiert. Die haben sich bis heute nicht vom Krieg erholt. Die einzige Hoffnung ist, nach Westeuropa zu ziehen um sich eine Arbeit oder zumindest eine Rente zu sichern. Verständlich, aber eben defätistisch.
Israel spielt nicht Opfer, es macht klar, dass es keines sein will. Die Opferrolle geben sich die Araber selbst und das Image wird auch gepflegt und gefördert.
@zürischnurre
ich hoffe, du meinst mit Araber nicht die Iraner. Das sind Perser. Sie als Araber zu bezeichnen, ist eine schlimme Beleidigung.

chrigi: ich versteh' ja sicher vieles nicht, aber den jergovic habe ich glaub's dann doch verstanden. und übrigens auch den gauss, karl-markus. auch das ist im internet kaum zu finden, was er doch so treffend beschreibt und man selbst allenthalben beobachten kann. er schreibt also: "Dumm zu erscheinen, das war etwas, das früher auch der Dummkopf fürchtete; die Schande, für gescheit zu gelten, für sinnlos, weil finanziell unbelohnt gebildet, wiegt heute viel schwerer." Ach ja, wo er recht hat...

über die 'bösen araber' schimpft sich leicht pauschal.
und wer sind denn die lämmchen des israelischen regimes?
beispielsweise der israelische aussenminister:
www.tagesanzeiger.ch

für diejenigen, die interessiert sind: www.seite3.ch widmet ihre aktuelle doku-serie dem Iran, heute "der wille zur grossmacht".

Ich glaub, das hast du nicht ganz verstanden. Jergovic beklagt wohl den Umstand des wirtschaftlichen Stillstandes in seinem Land. Obwohl genug Potential da wäre, wird es nicht genutzt. An die Opferrolle gewöhnt man sich sehr schnell, sie ist bequem. Korruption würgt die gewährte Hilfe ab, sie kann kleine Wirkung entfalten, allenfalls kommt es einem erlesenen Kreis zu Gute, der Interesse hat, diesen Zustand zu bewahren.
Natürlich gibt es Wirkprinzipien und Regeln aber deren Vielzahl und die Facetten der einzelenen Krisen, das verschiedenartige Zusammenspiel der Kräfte, erlauben es nicht, Erfahrungen und Einschätzungen 1:1 zu übertragen.

aus der nzz vom samstag: "Es gibt keinen grösseren kollektiven Genuss für eine Volksgruppe, denn als Opfer zu leben. Alle Probleme sind gelöst, denn du hast weder Hand, Fuss, Kopf noch Verstand, sondern kannst jederzeit und überall um wirtschaftlichen oder moralischen Kredit bitten." auch wenn miljenko jergovic sich im interview vom kontext des balkan ausgeht, scheint mir, dass seine beobachtung auch in einem allgemeineren kontext gültigkeit hat.

Waffen sind für sich genommen neutral. Sie dienen seit jeher zum einen für die Nahrungsbeschaffung, zum anderen zum töten von Menschen. Beides kann sowohl nötig wie überflüssig sein. Die Situation und die Begebenheit ist entscheidend, ob wir es als "gut" oder "böse" klassieren, wobei die moralische Einschätzung kulturellen Unterschieden unterworfen ist. Nicht jede Gesellschaft findest das Töten etwas schlechtes. Da gibt es in der Südsee einen Stamm, da liegt die Todesrate durch Gewalt bei Männern bei 30%. (Hab den Namen von denen vergessen, sorry) Die finden es ehrenvoll und erstrebenswert andere abzumurksen, voruzugsweise von hinten. Ist sicherer als frontal. Sie besuchen ihre Opfer, essen trinken, scherzen und lachen mit ihnen, nennen sie Freund um im geeigneten Moment das Messer in den Rücken zu stossen.
Indigene Völker in den Wäldern des Amazonas bringen Fremde auch gleich lieber um. Das bewährt sich aus ihrer Sicht.
Moral ist frei definierbar und einen Anspruch auf die Richtigkeit seiner Ansicht kann niemand erheben. Das müsste ein Wesen beurteilen, das in der Entwicklung höher steht als wir.
Israelbashing ist grad en vogue, es gibt viele Gegenden, da werden die Menschen umgebracht und versklavt. Wir müssen nur mal nach Mexiko schauen, Tausende von Toten jedes Jahr durch Drogenbanden. Könnte man locker verhindern wenn man den Mist legalisiert. Wer es will kommt eh an das Zeug ran. Ist das ein moralisch begründetes Thema? Nein, das nehmen wir schulterzuckend zur Kenntnis. In Darfur werden die Menschen seit Jahren abgeschlachtet. Interessiert das wen? Nein.
Im Kongo dasselbe. Ganz prekär, würde man es ändern, gäb's nicht alle paar Monate ein neues Handy und sie wären um ein vielfaches teuerer. Uhhh, ds Geschrei hier möchte ich mal hören.
Kurz, wir sind alle amoralisch. Unsere Existenz zwingt uns dazu.

Bresse, ich finde das erwähnte Touristen-Einreiseformular nach Israel den Hammer...

Wie kann man so verblendet sein anzunehmen, daß Schußwaffen in den Händen von Soldaten gut seien, in den Händen von Verbrechern, Fanatikern und Psychopathen jedoch schlecht?
--------------------------------------------------...
"Wir fordern die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau beim Stillen, auch wenn der Säugling dabei vorübergehend an Gewicht verlieren sollte." (Loriot)

Das sind Israelis:
www.infosperber.ch

vielleicht ist es halt doch so: lesen gefährdet deine vorurteile, das internet bestärkt sie...?!

ich kann nur den kopf schütteln über die verblendung einiger, anzunehmen, dass atomwaffen in den händen der einen gut seien, in den händen anderer jedoch schlecht.