Kommentare

habe ich zum Glück verpasst.
Kurzum wir sind uns einig, dass wir uns nie einig sind

Ich entsinne mich an hitzige Diskussionen hier, wo genau die Degradierung des Schweizerdeutsch von eigenstaendiger Sprache zu einem Dialekt des Hochdeutschen einige kurz vor den Herzkasper getrieben hat...

@he blob: ich stimme dir nicht ganz zu. ich denke es geht in diesem speziellen fall sehr wohl auch um die thematik an sich. alle hier hängen die geschicht am steini auf, dessen respektlose art wohl auch gerechtfertigter weise nicht goutiert wird.
aber hier das gleiche niveau anzuschlagen und auf die gleiche art und weise zurück zu 'pissen' ist genauso armseelig wie das polemische gehabe des deutschen finanzkreuzritters. ich bin ja auch der meinung, dass es manchmal nötig ist richtig auf die kacke zu hauen, aber hier bringt das doch nix. es geht um ein politisches thema, dass ein mensch auf seine ganz eigene (und anstössige) weise unter die leute bringt. und sind wir mal ehrlich, abgesehen davon, dass die wortwahl alles andere als feinfühlig ist hat der typ recht! wir hängen die moralischen, ethisch korrekten raus, unterstützen nebenbei straftaten und sind nicht bereit den 'befreundeten' nationen bei deren aufdeckung zu helfen... oder glaubt ihr etwa, die schweizer regierung verzichtet freiwillig auf gelder?
aber hast ja recht, hier gehts nur um den ton...

Off topic:
Lieber Karlheinz es gibt ihn nicht, den Schweizer Dialekt. Wir unterscheiden da haarscharf und ganz genau zwischhen, Basel-, Bern-, Züri-, Püntner-, Walliser-, St.Galler-, Schaffhauser-, Appenzeller- und noch viele mehr -tütsch! Die einen finden dann den anderen Dialekt schön bzw. unsagbar hässlich. Die anderen umgekehrt. Nicht mal alle mit dem gleichen Dialekt sind sich einig, ob sie nun einen schönen Dialekt sprechen. Also fühlt sich mit "das niedliche dialekt" auch gar niemand angesprochen.

@borderline, es geht doch auch gar nicht darum, ob man dies persönlich nun gerechtfertigt findet oder nicht. Ich finde die Forderungen an sich ja auch legitim - genauso legitim wie die Verzögerungstaktik der Schweizer Regierung um eine gemeinsame Lösung zu finden, so dass nicht bloss die Schweiz ihr Finanzwesen anpasst und somit das Geld nur abfliesst nach Staaten welche dies nicht oder erst später tun.
Es ist der Ton der die Musik macht und um genau dies geht es hier. Auf diplomatischer Ebene sollte eigentlich auf solche Kraftmeiereien à la Stammtisch verzichtet werden. Süffisant zu bemerken, dass ein Mikrofon des Schweizer Fernsehens vor einem steht und man darum nicht alles sagen könne, weil ansonsten ein Einreiseverbot in die Schweiz drohe (wie vor zwei Wochen geschehen) oder nun eben der neuste Vorfall ist bloss dumme Polemik und schürt völig unnötige Agressionen zwischen Nachbarländern!

Le B: wie kommst Du auf die Idee, wir Schweizer hätten ein hohes moralisches Empfinden? Komische Vorstellung. Gegenfrage. Denkst Du Müntefering, Steinbrück, etc. sind von hohem moralischen Empfinden getrieben, wenn sie sich jetzt ans Bankgeheimnis ranmachen? Scheint wohl einfach der Weg des geringsten Widerstandes aus dem steuerpolitischen Schlamassel im Nachbarland zu sein und ein bisschen Gunst-der-Stunde um die eigene Position zu stärken. Jedenfalls Tonfall in keiner Weise gerechtfertigt. CH soll ruhig noch ein bisschen bocken. Ungerechtigkeit von Steuerhinterziehung hin oder her: Die Debatte muss einfach ruhiger geführt werden. Um das Thema zu lancieren kanns ja sein, dass so ein Gepolter vonnöten ist. Im Verhandlungsprozess, der darauf folgt, ist es daneben.

@karlheinz: bist du schweizer? wahrscheinlich ja nicht... ein bisschen oberflächlich deine sichtweise, und relativ arrogant. das schweizerische mit blocher zu vergleichen betrachte ich als ziemlich armseelig, mit dieser einstellung wärs vielleicht besser du packst die koffer... ebenso gazosa, der die deutschen mit seinem kindischen reim zu umschreiben versucht... werd erwachsen!
mal abgesehen davon, dass mir die relativ herablssende art vom steinbrück die galle hochkommen lässt ist die forderung doch völlig in ordnung. wir können uns, um wettbewerbsfähig zu bleiben, den internationalen standards nicht immer und überall entziehen, brauchen nicht überall unsere extrawurst. oder definiert ihr euer schweizertum mit solchen lächerlichkeiten?
echt traurig was aus euch/uns geworden ist...

Leute, ich WEISS dass Kuckucksuhren aus dem Schwarzwald kommen. Das Schwiizerduetsch ein niedliches Dialekt ist findet ihr aber schon oder wie? Ich hatte gedacht das wuerde mehr Aufruhr verursachen...
Ironie und Sarkasmus, zweischneidige Schwerter, nicht nur aber vor allem als Deutscher in der Schweiz...

@karl-heinz : allerdings, das mit den Kuckucksuhren ist ein schwerer faux-pas ... tststs
Zur Entschuldigung kann man allerhöchstens gelten lassen, dass dir der Schwarzwald ebenso so fremd ist wie dein jetziges Gastland ;)

@bikini : für dich als Schweizer Steuerzahler wird sich ja auch nichts ändern, es geht ja nur um Ausländer, die sich diese schweizer Dialektik mit Steuerhinterziehung/-betrug bisher zunutze gemacht haben. Und in D ist die Motivation Steuern zu hinterziehen ja auch viel höher, dank der tollen Steuersätze. Das ändert alles nichts daran, das dass Geld dem Vater Staat (D) eigentlich zusteht... Da waren Merz'ens Retourkutschen vor ein paar Wochen (und die Äusserungen einiger Privatbanker) eher unangebracht ... PS: Ich dachte immer, der Wohlstand der Schweiz fusst auf der höheren Produktivität (42 Stunden Woche und so...) Dann muss man ja keine Angst haben, dass es hier wegen dem Bankgeheimnis jetzt bachab geht ...

@bikini Wenn du als Schweizer dein Konto nicht versteurst bezahlst du 35% Verrechnungssteuer auf den Zinsgewinn. Und das ist dann wohl bedeutend mehr, als du versteuern würdest. Somit werden alle Konten (ausser natürlich Schwarzgeld) deklariert. Das ist aber nur bei den Schweizern so.

Karlheinz, was ist nur mit dir los? Kuckucksuhren kommen aus dem Schwarzwald und der liegt (man glaubt es kaum) in .... Deutschland. Nix Steueroase und gepanschtes Bier.

Le B: Wenn ich richtig verstanden habe, ist die "philosophie", die hinter dem CH steuergesetz steht die, die privatsphäre des bürgers zu achten. Ich meine, wieviele schweizer versteuern auch nicht alles, "vergessen" was?? Aber ich finde diese philosophie gut, auch wenn WIR ein paar millionen steuergeld verlieren sollten (und nicht nur D, GB, USA blablabla).
Der staat, der dem bürger vertraut, ist mir sympathischer, als der staat, der den bürger a priori verdächtigt und geldgierig verfolgt und kriminalisiert.

PS: Ich versuche ja immernoch Beweise zu finden, dass mein Lieblingssozi Muente das nicht wirklich gesagt hat. Das kann echt nicht sein. Das ist mir persoenlich peinlich und ich entschuldige mich quasi staatsmaennisch dafuer bei allen Steueroasenbewohnern.

@gazosa: verdammt! ich will nicht ausgeschafft werden! die schweiz ist doch so schoen! all die berge, die kuckucksuhren, das niedliche dialekt!