Kommentare

Also wenn schon Drogen und Vegan, dann wenigstens selbst angebautes Gras und selbstgebrannter Schnaps aus vergorenen Küchenabfällen...
:-)
Man sollte das Leben - und vor allem die Menschen - nicht so ernst nehmen.

Mich freute dieser Text insofern, als er mir zeigt, dass ich wider Erwarten doch nicht das einzige ambivalente Wesen auf diesem Planeten bin.
Ich werde mich somit nicht über die koksenden Veganer empören, denn ich mag nicht nur keine kollektive Trauer oder Empathie, ich mag auch keine kollektive Empörung. Schon gar nicht, wenn es um etwas geht, das den Menschen meiner Meinung nach zu einem typischen Menschen macht: Wasser trinken und Wein predigen und umgekehrt. (Sollte mir ein Weltverbesserer persönlich von seinen super Projekten vorschwärmen und mein armseliges Leben als Weltverschlechterer mies machen wollen, empöre ich mich gerne ganz individuell.)

...während sie mit ihrem in Sklavenarbeit gefertigten iPhone (http://de.wikipedia.org/wiki/Foxconn#Arbeitsbedin... auf Facebook (http://de.wikipedia.org/wiki/Facebook#Kritik) erfolglos versuchen, möglichst betroffen zu wirken und allen ihren Freunden, die sie eh schon im Newsfeed versteckt haben, ein schlechtes Gewissen zu machen.
Aber etliche von denen leiden sowieso unter Schönwetter-Empathie: Das süße Hundewelpen, das Flüchtlingskind, das Baby wird vergöttert. Jööö, wie süss. Ach, wie grausam, den Straßenköter einzuschläfern. Oh wie herzig die Rettung des Hundes/Kindes aus bitterer Not.
Aber der eklige Obdachlose, der schmierige männliche südländische Flüchtling mit krummen Zähnen, die widerliche Spinne, die Fliege, das nicht-so-herzige Tierbaby... all das muss weg, aus der Stadt, aus dem Land, aber zumindest ausser Sichtweite.
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