Kommentare

@fiddle: "Ich denke du hast keinen blassen Schimmer wovon du sprichst. Ist ja schön für dich wenn du so ein Liebesleben hast wo du zu jeder Phase in deinem Leben den passenden Partner hast."
Deine erste Aussage ist richtig. Deine zweite hingegen völlig falsch. Ich habe Dir einige Fragen gestellt, damit die Ahnungslosen wie ich dank Dir nachher etwas mehr Ahnung von der Mutterschaftsproblematik haben. Nicht mehr und nicht weniger. In meinem Umkreis erlebe ich ein Babyboom: siehe meinen Bruder, meine 3 Cousins und 2 gute Kollegen. Hat es unter ihnen nur "böse Männer", die sich später eine jüngere und schönere Partnerin wünschen?
Wenn jemand (Mann oder Frau) ein Kind möchte, schiebt er/sie nicht die ganze Schuld ans Studium, an die Pille, an den Partner und an die "ach so kinderfeindliche" Gesellschaft. Das Leben kann man bis zu einem gewissen Grad selber planen. Es gibt auch Beratungsstellen sowie medizinische Möglichkeiten, um die Fruchtbarkeit zu verbessern. Ausserdem gibt es Samenbanken, wenn frau keinen Partner will/hat. Bei vielen alleinerziehenden Müttern hilft das Sozialamt mit (eine gute Kollegin von mir ist ein solcher Fall). Und Kinderkrippen gibt es auch. Ich glaube, dass wir nicht mehr im 12. Jahrhundert leben.

@bikini, noch nicht, aber kommt noch :) und glaub mir, nachkommen haben/kriegen/machen, das schaffen primaten. die ansprüche, berechtigt oder nicht, verkomplizieren das ganze.

mensch fiddle, wenn du halb so viel lesen wie schreiben tätest... ich nenn dich nicht lächerlich. das "ich hab kein kind" gejammer ist ein frauending, nicht das über kinder nachdenken (das tun bereits 20 jährige männer). rumjammern, weil grad nicht der perfekte partner zur hand ist, ist vermutlich geschlechtsneutral (wie deine problemfelder unter der gürtelline) und akzeptabel - aber für das eigene leben andere verantwortlich machen zu wollen ist jämmerlich. punkt. nb. die geburtenrate ist seit ein paar jahren wieder am steigen, kinderkriegen wieder "in" und glaub mir, an jeder schwangeren war ein furchtloser mann dran. es muss sie also geben, die zeugungswilligen männer. vielleicht sind die einfach grad an zeugungsunwilligen frauen dran. shit happens.

fiddle, "die männer haben den schiss in der hose und übernehmen keine verantwortung": andererseits wenn mann und frau mit kind sich trennen, darf der mann keine verantwortung übernehmen. ausser zahlen. aber das sorgerecht bekommt in 99% der fälle die frau -> ich anerkenne in der tat asymmetrien in der beziehung der geschlechter, aber ganz bestimmt sind sie nicht nur zuungunsten der frrau, was das kinderhaben betrifft.

Isegrim, hast du heute noch kein grosi zum fressen gekriegt? --- Fact ist, dass sich vor allem frauen um die kinderfrage kümmern. Und dass männer in dieser frage eher mit angezogener handbremse unterwegs sind. Wenn sie dann endlich bereit sind, ist es für die partnerin oft schon zu spät. Denn die weiblichen hormone funktionieren nicht auf knopfdruck und zack ist frau schwanger. Die geschichte, wie sie fiddle erlebt hat, kommt leider sehr oft vor, ich habe auch freundinnen, die mangels partner ungewollt kinderlos sind. --- Kinder haben oder nicht haben ist keine banale angelegenheit.

Na schön Isegrim.
Du nennst mich lächerlich? Findest du das nicht reichlich unanständig?
Ans Kinderhaben denken ist also ein Frauending.
Ok und was ist mit den Männern die dann rumplärren wie du das so schön nennst wenn sie dann keine Partnerin haben? Weil sie einfach zu lange "jetzt noch nicht" gesagt haben zu einer verbindlichen Beziehung. Oder weil ihnen, wie heute grad wieder in der Zeitung zu lesen war, die ach so böse Gesellschaft die Kinder bei der Trennung/Scheidung wieder "wegnimmt"? Das Geplärre an der Front ist ziemlich laut.
Wäre es möglich dass so mancher Mann genauso gern ein Kind haben möchte und nicht kann - nur leider traut er sich noch nicht mal "rumzuplärren" weil er genau weiss dass er dann von seinen GEschlechtsgenossen auf die gleiche Art zur Sau gemacht wird wie du jetzt auf mich losgehst?
Was meinst du wieviele Paare keine Kinder haben weil ER derjenige ist der schlechte Spermienqualität oder ein anderes medizinisches Problem hat (und dadurch ja auch nicht einfacher eine Partnerin findet, falls diese Kinder möchte...), oder weil er ihn nicht mehr hochkriegt und vor lauter beruflichem Engagement einfach keine Zeit/Bock auf Sex hat?
Wann unterhalten sich denn je zwei 25jährige Männer miteinander darüber "wann willst du mit deiner Freundin Kinder haben?" Wohl kaum je - behaupte ich jetzt einfach mal. Das heisst im Klartext: Es ist an den Frauen den Zeitpunkt zu definieren.
Nur ihr Pech halt, wenn der Partner dann findet, jetzt noch nicht. Muss sie halt warten. Bis er bereit ist. Oder sich trennen und nochmal warten. Auf eine neue Liebe, einen neuen Typen der dann vielleicht ja sagt dazu. Nachher heisst es sie ist selber schuld wenn sie zu lange gewartet hat.
Es steht ja in deinem eigenen post. Wer die Verantwortung für das Thema nicht übernimmt, sind leider viele Männer. Ich glaube solche Männer haben einfach den Schiss in den Hosen wenn es um dieses Thema geht sonst müssten sie nicht so um sich schlagen und uns Frauen die ganze Verantwortung dafür in die Schuhe schieben.

trotzdem - hab noch nie einen heterosexuellen mann jammern gehört, weil er immer noch keine kinder hätte. das ist ein frauending.
und das "gesellschaft wollte... das ich studier / keine kinder krieg / mich selbstverwirklich und jetzt ist es spät und ey voll fies ey..." sorry, ich kanns nicht mehr hören. verwöhnte goofen plärren nach babys. von einem erwachsenen menschen kann man erwarten dass er seine entscheidungen trifft und die verantwortung trägt. die schuld auf gesellschaft / partner / umstände / halbmond abschieben ist jämmerlich.

@socrate: Ich denke du hast keinen blassen Schimmer wovon du sprichst.
Ist ja schön für dich wenn du so ein Liebesleben hast wo du zu jeder Phase in deinem Leben den passenden Partner hast. Für viele Leute ist das nicht so. Es ist verletzend mir und anderen Frauen in meiner Situation zu unterstellen wir hätten "bis zur letzten Sekunde gewartet". Zum Beispiel hatte ich vor 10 Jahren schlicht keinen Partner. Zum Beispiel hält es alle Welt für normal und gut dass wir studieren und auch nach dem STudium mal in den Job einsteigen. Zum Beispiel hat mir mein Partner währen mehrerer Jahre gesagt dass er auch Kinder haben will. SIe haben sich aber nicht eingestellt und rein körperlich gesehen war das Problem nicht bei mir. Zum Beispiel möchte man in einer Beziehung in der man sich liebt, dem anderen auch Zeit lassen, keinen Druck ausüben usw.blahblahblah.
Im Weiteren ist es völlig naiv anzunehmen dass sich sofort ein Kind einstellt wenn man erst mal die Pille weglässt. Leider wurde unsere Generation darauf getrimmt nur in Gottes Namen alles zu unternehmen damit niemand schwanger wird. Dass es gar nicht so selbstverständlich ist, dass ein Baby entsteht beim Sex, sagt einem keiner.
Du sprichst genau aus der bequemen Position der Männer und dazu habe ich eigentlich nur diese einzige Frage: WARUM SOLL DAS NUR MEINE VERANTWORTUNG SEIN ALS FRAU AN DIESES THEMA ZU DENKEN. WARUM?????? soll euch Männer das nicht angehen. Warum ist es nicht an euch auch mal zu überlegen wann der richtige Zeitpunkt ist. WARUM überlasst ihr das euren Partnerinnen. Und warum sind viele Männer dann, wenn die Partnerin eben den Entscheid für sich gefällt hat, völlig überrascht und nicht bereit dazu.
Ich kenne MEHR als ein Paar in meinem Alter (, Männer z.T. schon Anfang 40) wo die Frau seit mehreren Jahren "eigentlich" ein Kind möchte. Wenn's aber konkret drum geht ist er jeweils der erste der zum Kondom greift oder findet er sei noch nicht so weit. Mit ANFANG 40!!! Hallo? Was stellst du dir vor dass diese Leute von ihren Beziehungen denken? Dass sie diese Frau halt irgendwann verlassen werden und dann mit einer jüngeren Kinder haben? Dass ihre Partnerin sie halt verlassen soll wenn sie Kinder möchte? Solche Überlegungen sind ja wohl kaum Bestandteil einer schönen Paarbeziehung.
Es ist auch die Verantwortung der Männer daran zu denken dass das Zeitfenster zum Kinder haben irgendwann zu geht. AUCH FÜR SIE.

@ fiddle: völlig richtig. Ob man sich ein kind wünscht und warum, geht niemanden was an und muss sicher nicht bewertet werden. Auch wenn jemand keine kinder will. --- Noch was zum argument, dass es keine garantie gibt, dass die kinder später etwas mit dir zu tun haben wollen: es gibt auch keine garantie, dass sich deine freunde irgendwann um dich kümmern. Die chance ist sogar kleiner als bei kindern, denn deine freunde haben irgendwann auch mal kinder und viele andere damit verbundene familienverpflichtungen und eher keine zeit für dich.

....ach ja und dann passiert eben noch was... frau wartet und geniesst die jugend mit der grossen liebe, dann geht man getrennte wege oder es kommt nie der richtige, dann ist sie nämlich mitte 30 und dann... was macht sie dann... sie findet nicht mehr so schnell den mann den sie prüfen kann (drum prüfe wer sich ewig bindet) und schnappt sich einfach einen, egal ob der dann der partner ist oder nicht, darum geht es hier auch! aber wir müssen auch zugeben, eine familie wie früher gibt es nicht mehr oder wird es in zukunft nicht mehr so geben, wie wir sie kennen, es entstehen andere zweckgemeinschaften, wohngemeinschaften mit anderen familien und komunen, die dann gegenseitig auf die kinder aufpassen... den ein kinderhortplatz in zürich z.b. kostet pro monat 2000 chf und das ist nicht wenig, rechne die miete, versicherung, essen, und vielleicht bus und bahn hinzu, und es summiert sich, wenn eine frau ihre kinder hütet, wie soll sie dann noch arbeiten gehen und wie umgekehrt...
deshalb let it flow.. und hört auf gegen andere zu wettern... geniesst das leben mit oder ohne kinder, die jeweilige denke eines menschen ändert sich sowieso immer wieder! nichts ist beständiger als die veränderung!

also... ich versteh auch nicht warum hier so scharf geschossen wird und persönlich angegriffen wird.. es ist ein präsentes thema und kehrt jede Generation wieder.. der der hier so scharf gegen andere schiesst hat nicht die erlaubnis dazu bzw das recht sich das so herauszunehmen.

ja Kinder sind ein Glücksfaktor, habe selber vier Kinder.
Für die Beziehung ist es aber eher eine Belastung.
Mein Tip: nicht zu viel überlegen - einfach machen. Sicherheit gibts nicht, auch nach langem Zuwarten kann eine Beziehung am Kinderstress zerbrechen.
Wenn ein Kind kommt braucht es viel, das könnt ihr mir glauben, viel Zeit, Energie, Liebe.
Wenn ich eine Frau wäre und und die Uhr läuft ab - hopp: Kids machen!

@fiddle: Es tut mir Leid, falls für Dich nun die Zeit für ein eigenes Kind abgelaufen ist. Klar, als Mann kann ich natürlich von einer bequemen Position sprechen. Aber hast Du Dein Bedürfnis nach einer Mutterschaft klar Deinem Ex-Freund kommuniziert, bevor Deine biologische Uhr zu ticken begonnen hat? Wenn sich eine Frau früh genug mit diesem Thema befasst, wird sie wohl nicht bis zur letzten Sekunde warten, bis sich ein Mann für eine Vaterschaft anbietet. Wenn der eine nicht will, dann muss frau halt weiter suchen. Denn es gibt wirklich viele Männer, die gerne ein eigenes Kind hätten. Sorry, aber in Deiner Situation hätte ich schon vor 10 Jahren gehandelt. Wir Menschen können ja bis zu einem gewissen Grad unsere Zukunft planen. Ich kenne Frauen, die eine Mutterschaft bewusst in ihre Lebensplanung integriert haben, und die jetzt wirklich ein Kind haben.

@fiddle: du bringst es exakt auf den punkt!

Geht mir genau so. Die Beziehung ist nach 10 Jahren kaputt gegangen u.a. wegen dem Thema. Jetzt bin ich Ende Dreissig und single obwohl ich mir ein Kind wünsche.
Die Diskussion hier ist ziemlich am Punkt vorbei. Es geht doch nicht drum ob jetzt die Leute die Kinder wollen böse Egoisten sind oder die die das nicht wollen. Es geht auch nicht darum ob jemand "geeignet" ist oder nicht. Es ist nun mal so dass viele Menschen sich Kinder wünschen. Das darf man/frau. Punkt. Man darf auch sich nicht Kinder wünschen. Das Problem fängt dort an wo übersehen wird dass der Moment dazu irgendwann einfach vorbei ist. EINE CHANCE DIE NIEMALS WIEDERKEHRT. Das hören viele nicht gerne bzw. viele (ich sage ja nicht alle) Herren der Schöpfung überlegen sich das einfach nicht. Und für alle Schlaumeier mit dem Argument "Such dir doch einen neuen": Wie lange hast DU gebraucht um die Person zu finden, mit der du nun fest zusammenleben willst? Oder eben, hast du vielleicht auch nicht. NOCH nicht? Oder soll das gar nie der Fall sein? Immer schön von Monat zu Monat schauen ob es noch für beide stimmt? Es steht dir frei deine Beziehungen so zu leben, aber Kinder haben geht so nicht wirklich. Und was machst du wenn deinE PartnerIn sich dann eins wünscht? Und für die anderen Schlaumeier die meinen "Ja warum willst du denn unbedingt ein Kind": Hast du das schon mal jemanden gefragt der eins hat? Höchstwahrscheinlich nicht ausser die Mutter ist 16 und drogensüchtig.
Exgüse an dem Thema kommt man nicht vorbei und es lässt sich erst recht nicht mir intellektuellen Schlaumeiereien und gegenseitigen Schuldzuweisungen bewältigen.