Kommentare

Jeder (erwachsene) Mensch hat die Möglichkeit, sein Leben jederzeit selber zu gestalten und somit sein eigenes Schicksal zu bestimmen. Selbstverständlich wird er stets von aussen beeinflusst, seiner Umwelt, seinen Mitmenschen, aber auch seiner Anlagen/Bestimmungen (zu sehen in der Astrologie, für jene, die es objektiv sehen ;-) Hier geht es jedoch immer darum, ob er die Dinge aktiv lenkt, sich dieser Kräfte bewusst ist und sie nützen kann. Oder ob er passiv wie eine Marionette gelenkt wird.
Und: Bauchgefühl ist nicht gleich Intuition! Bauchgefühl ist persönlich, Intuition überpersönlich.
Man braucht also kein Atheist zu sein, um (religions)frei zu denken und trotzdem eine beseelte Welt zu erleben.

Nur wer durchhält, kommt ans Ziel.

Vorbestimmt ist einzig der Tod.
Das aber auf sicher.

so ein bisschen wie die suchergebnisse bei google

das gefühl von schicksal kommt wohl daher, dass unser gehirn aus millionen sinneseindrücken automatisch sortieren muss, was ins bewusstsein vordringen soll. wir sind unterbewusst gesteuert und unser bewusstsein denkt dann, oh was für ein zufall

Ich glaube nicht an vorbestimmung. Das ist eine romantische vorstellung, man will sich bzw sein leben damit wichtiger machen, als es ist, einem geschehen eine ganz besondere bedeutung geben. "Miiir/uns ist das passiert - schicksal!" Auch glaube ich nicht, dass das leben gerecht ist. Den "guten" wird nichts irgendwann mal vergolten, die "gemeinen" kommen erstaunlich oft und leicht weiter und halten sich da ziemlich gut, wetzen mal eine scharte aus, aber was solls? Dem leben, oder wie man das nennen soll, gehen solche banalen kategorien wie gut und böse am a.... vorbei. Stark ist hingegen, wenn man trotzdem versucht, das beste zu geben, auch wenns nichts bringt; das gefällt mir. Im übrigen begegnet man im leben dem, was der eigenen persönlichkeit entspricht bzw wo die eigene wahrnehmung hinfällt, weil es dir gefällt... Beispiel ferien: entweder biste der pauschalferientyp oder neigst eher zu individualreisen, deine wahrnehmung wird automatisch da hingezogen usw; das hat nichts mit intuition zu tun, sondern man merkt, was einem zusagt, und handelt entsprechend.

.....und schon sind wir beim Thema Religion angelangt. ..

@bebra wenn ich über "Karma" nach denke, verwundert mich, dass Inder Frauen vergewaltigen, sie, die doch im ernsten Glauben sind, nach ihrer Wiedergeburt zu den Reichen, höher Gestellten zu gehören. Selber verzichte ich gerne wieder geboren zu werden, e i n Leben genügt mir, ohne zu klagen!

Wenn man(n) beginnt zu fragen, was im Leben vorbestimmt war und was man(n) sich selber eingebrockt hat, kommt man nicht datum herum, über Reinkarnation und Karma nachzudenken.

@narf, ja, das von dir erwähnte Buch las ich mit grossem Interesse, Michael Schmid-Salomon zeigt immer wieder auf, und dies gescheit, auch seine Ausstrahlung mag ich, seine Heiterkeit, den Respekt auch, wenn man ihn erlebt. Gute Bücher, alle lesenswert.

interessante Antworten von euch beiden. Ich bin weder Philosoph noch Esoteriker,jedoch glaube ich auch daran dass wenn man ein guter Mensch ist,resp. gutes tut; einem auch-früher oder später-gutes wiederfahren wird. Das gleiche gilt für eine Pechsträhne: irgendwann hat man auch wieder Glück.
Über etwas erlebtes kann man nachträglich immer sinnieren,doch glaube ich wirklich dass genau das in dem Moment hat müssen passieren und nicht anders. Im Nachhinein ist man immer schlauer, ja..

Michael Schmid-Salomon widmet sich in seinem Buch "Jenseits von Gut und Böse" in einem Kapitel der Frage des freien Willens.
Durchaus interessant und passend zum Thema.
Vorbestimmung im Sinne von Schicksal/höherer Macht gibt es meiner Meinung nach nicht

in der Rückschau denke ich oft, wie beeinflusst war ich, auf einer Lebenskreuzung zu stehen, nicht zu wissen, welchen Weg ich nun gehen sollte. Und ging unbewusst den Weg der Prüfungen. Schicksal ? Vorbestimmtes ? Geheimnisvoll, dies jedenfalls, und unerklärlich eigentlich. Irgend etwas in uns treibt...., überrascht auch, wenn wir erkennen, dass es die Intuition ist, das Bauchgefühl, wir können nicht anders. Auf 10 zählen, erst denken, dann der Intuition folgen ? Wäre mal sicherer, dann wieder erleben wir, dass das getrieben sein, richtig war. Und die Frage: wer und was bestimmt uns vor ? Unser Charakter ? unsere Umwelt, die Familie ? Philosophisches Denken, suchen, nie ans Ziel kommen. So empfinde ich, die ich an keine höhere Macht glauben kann. Klar kommt mir auch immer der Gedanke: wozu ? dies Leben, wozu ? Und dies sind nicht negative Gedanken, nur interessante, die unbeantwortet bleiben. Ich lebe gerne, und immer wieder auch trotz allem !

zufall oder schicksal? hm, schwierig. vorbestimmung setzt ja voraus, dass irgendeine kraft etwas, was in der Zukunft liegt, steuert. klar, im Nachhinein denke auch ich oft: diese Erfahrung musste so sein, damit ich an diesen punkt odee jenen gelangt bin. in meinem physikalischen Verständnis dominiert trotzdem eher der zufallsgedanke - vor allem, wenn ich mir die Entstehung des universums, der galaxien und sonnensysteme bis hin zu den planeten und dem Leben darauf betrachte.
es gibt einen entscheidenden punkt, der unsere Wahrnehmung in diesem Zusammenhang verzerrt: wir können stets immer nur die gegenwart und die vergangenheit in relation setzen. je mehr erinnerung in der vdergangenheit da ist, desto mehr entsteht das Gefühl, getroffene entscheidungen und fremdbestimmtes erleben von Situationen wären gekoppelt und somit von einer diffusen kraft gesteuert. die Zukunft aber bleibt bei diesem gedankenspiel immer außen vor - aber gerade diese wäre doch besonders wichtig zu berücksichtigen, wenn es um vorbestimmung geht.
wir wissen nicht, was als nächstes passieren wird - ich denke, unsere interne steuerung der Intuition und instinkte ist sehr viel stärker, als wir je bewusst erfassen können.
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