Kommentare

Ich oute mich: Ich habe das Licht ausgemacht! Es ging darum ein Zeichen zu setzen - genau wie mit den Caritas-Kerzen, Schlaumeier (nein, ich habe keine angezündet, aber selbst wenn?) Warum muss man sich immer lustig machen aber solche Aktionen? Ist doch immer noch besser, so versuchen, all die Ignoranten aufzurütteln als gar nichts zu tun. Auch wenn einige hier das anscheinend als völlig uncool ansehen. Dann bin ich halt uncooul. So what?Ich lösche aber nicht nur für 5 Minuten das Licht, sondern versuche auch im Alltag meinen Teil beizutragen. Und das würde einigen anderen auch recht gut anstehen...

@wisefox
der mit dem chinesentaburettli ist echt hammer _rofl_ danke dir

Da hat jemand recherchiert - aber leider nicht gut genug. aber immerhin denkt jemand mit!
Gegendenkanstoss: www.limmatsurfers.com
1 Fluss, 1 Brücke, 1 Seil, 1 Surfboard und das war's: Energiebilanz: 0,00 Kwh an Strom verbraucht, dafür etliche Winterspeck-Kalorien: das ist riversurfen.
Das was Du ansprichst ist die stehende Welle und was ganz anderes.
zur stehenden Welle: meines Wissens braucht diese so gut wie gar keinen Strom. Ich weiss nicht woher Du die Daten hast. Im Fall Letten würde sie die Produktion vom Kleinkraftwerk um 271'000 kwh vermindern, wegen dem Niveauunterschied des Wassers. Von Verbrauch ist aber nicht die Rede, es ist ja nur ein Wassersack, der ein Hindernis bildet und demnach kaum Strom braucht! Du meintest vermutlich die Flowrider-Welle, die alle so toll finden...die frisst seehr viel strom, da sie 100% künstlich ist und über Turbinen betrieben wird, das stimmt, die befürworte ich aber auch nicht.
Zudem würde die stehende Welle im Fluss (eigentlich ists ja ein Kanal, kein Fluss) so manche Flugkilometer von Surfern verhindern, die irgendwo an einen Ozean fliegen müssen, zum surfen. Die Gesamt-Energiebilanz ist also auch für die stehende Welle.
Kommst Du im Frühling mal an den Fluss? Ökologisch ist das etwas vom neutralsten was Du an Sport machen kannst!

Nur noch als augenzwinkernder Denkanstoss für dich als riversurfer:
Es ist sicherlich weniger als 310'000 Kilowattstunden Strom. (Ein Mensch in Zürich braucht jährlich ca. 1000 Kwh Strom im Haushalt und 5000 kWh insgesamt..)
310'000 kWh: Dies ist die Menge, die eine stehende Welle am Kraftwerk Letten an eneuerbarer Energie jährlich fressen würde.. ;-)

ob sich 5 min abschalten wirklich lohnen lasse ich mal im raum stehen: in dieser Jahreszeit heisst lichtabschalten vermutlich rasch zum fenster rennen, es aufreissen um nach aussen zu schauen wer nun alles was gelöscht hat und schon ist wieder die ganze warme luft raus und man heizt fröhlich drauf los...
darüber sprechen tut man seit jahrzehnten und getan hat sich denkbar wenig. ein klassischer Fehlschluss, was wars nochmal...der kognitivistische Fehlschluss, glaub'ich. wissen führt NICHT zu handeln. Unsere Gesellschaft beweist das tag für tag.

Die Geschichte mit dem hohen Einschaltstrom von Leuchtstoffröhren ist eine weit verbreitete Piratengeschichte. Und wie gesagt hab ich mich auch nicht an der Aktion beteiligt. Da mir diese aber weder Kosten verursacht noch Schmerzen bereitet hat finde ich sie eigentlich ganz ok. Erstens sprach man darüber und zweitens weisst du und andere nun, dass das Abschalten sich lohnt. Auch wenn es nur 5min sind!

danke für die Infos, Blob - die huusi hat mich in dem fall belogen...war wieder so eine Piratengeschichte, in dem Fall.

und für all die die nun drauflos schiessen werden schon mal vorab:
nein, ich trage keine Birkenstock-Sandalen,
nein, ich habe kein Auto und fahre tatsächlich jeden Morgen mit dem Velo zur Arbeit, auch wenn die Schaltkabel gefroren sind,
ja ich habe Lampen zu hause,
und ja, ich fliege hin und wieder. mea maxima culpa!
aber was ich verbrauche (verschwende), verbrauche ich bewusst, und gebe mir mühe, das eine oder andere zu reduzieren, ohne irgendwelche zeichen zu setzen oder alle darüber informieren zu müssen.

@riversurfer: Bei einer Leuchtstoffröhre fliesst kurzzeitig ein Einschaltstrom der bis zu 10% (ein Zehntel!) höher als im Betrieb ist. Der Startvorgang dauert aber ebenfalls nur Sekundenbruchteile und ist somit noch geringer als bei einer Glühbirne. Rentiert also nach bereits weniger als 0.3Sekunden!
Das Ausschalten lohnt sich IMMER! Ausser halt eben bei den Gas- und Dampflampen. Dort geht aber, wie bereits gesagt, das kurzzeitige Aus- und wieder Einschalten gar nicht!!

ach ja, noch was.
klar sind solche aktionen äusserst toll - für all diejenigen die keine eigene meinung haben und genau dieses wirgefühl brauchen, um das gewissen zu beruhigen oder überhaupt etwas zu denken (oder so tun als ob). dann haben sie 5 minuten lang die welt gerettet und können dann gleich per fernbedienung den motor im auto starten, damit der sitz auch ja schon seine 40 grad warm ist, bis sie nach der arbeit ins auto sitzen und im stau langsam aber klimaneutral nach hause fahren. Und weil es ja so scheisskalt ist, in der schweiz, dann rasch über neujahr - aber erst nach dem christmas shopping in new york - nach thailand oder in die domrep - man hat ja schliesslich das licht ausgeschaltet und wird im flieger bestimmt auf die leselampe verzichten, fürs Klima doch gerne!

meines wissens trifft das bei Entladungslampen teilweise, bei Neonröhren aber tatsächlich zu (bin aber kein elektrofachmann, ist bloss mein 'huusi-wissen: ja, damals gab es die huusi noch und man hat da neben dem drogenkonsum auch viel gelernt!): Einschalten braucht etwa so viel Strom wie eine stunde brenndauer danach, demnach wäre es wirklich richtig, dass - zumindest neonröhren, die ja zu haufen unsere Büros erhellen - bei einer 5 minütigen abschaltung mehr verbrauchen als wenn man sie brennen lässt. Ich fand die aktion ehrlich gesagt nicht ganz sinnvoll und habe mich auch nicht beteiligt. Das ist für mich bloss balsam fürs eigene schuldgefühl - ein wirkliches zeichen ist eher ein autofreies wochenende, oder eine konsequente abschaltung der hundettausenden kaffemaschinen die in den büros tag und nacht und an wochenenden die tassen warmhalten, drucker die standby laufen und solchen unsinn. Ich schalte die Kaffeemaschine nach der arbeit immer ganz aus, und der kaffee schmeckt aus einer nicht vortemperierten tasse genauso gut. Die Drucker hangen eh alle an der zeitschaltuhr...unser nachteil: keiner, der vorteil: macht das alle mal und wir reden wieder ganz anders über die energiebilanz!

Ach und noch was. Je nach Dicke des Wendels dauert es ca. 0.02 Sekunden bis der Wendel einer Glühlampe Betriebstemperatur erreicht. Selbst wenn die Leuchte seit einer Stunde ausgeschaltet war, in einer Umgebung unter -20 Grad Celsius eingefroren wurde und die Stromspitze so das 10-15 Fache beträgt, würde somit das Ausschalten ab einer Zeitspanne von 0.2-0.3 Sekunden rentieren...

@Simsalabim: Diese Gas- oder Dampflampen die du ansprichst kann man nicht für nur 5min abstellen! Sondern diese müssen erst abkühlen! Du kannst also davon ausgehen, dass diese Leuchtkörper nicht für 5min ausgeschaltet wurden!

@the Blob: es gibt verschiedene gründe dafür wieso eine leuchtquelle am anfang mehr strom verbraucht als wenn sie leuchtet. bei normalen glühbirnen ist dies so, dass sie, ist der leuchttraht warm, weniger strom fliesst. dies ist aber minim. bei gaslampen ist es die anfängliche zündung. du kannst das gut beobachten in einer grossen fabrik zum beispiel mit viel beleuchtung und amperemeter am lichtschalter. beim einschalten wird es eine stromspitze geben. es fliesst also beim einschalten kurzzeitig das x-fache des betriebsstroms.
dieses problem ist aber bei neuen leuchten weitestgehend behoben. die gas und vorschattechnik hat sich diesbezüglich weiterentwickelt auch aus dem grund, weil stromspitzen für das netz höchst ungesund sind.

the Blob, bei Automotoren weiss man mittlerweile auch, dass zum Beispiel bei Stop-and-go Verkehr ein permanentes An- und Abschalten weniger Schadstoffe und CO2 ausstösst, als wenn man den Motor laufen lässt. Ansonsten schliesse ich mich Deiner Frage an deener an. Nimmt mich schon wunder...