ich persönlich hasse solche bücher. sie bringen mich noch (schneller) ins grab und sonst gar nichts. eigentlich sollte man leute, die sowas schreiben, mal verklagen.

Nicht nur lactoseintoleranz heisst hände weg von milch, alle die blutgruppe 0 haben, sollten u.a. keine kuhmilchprodukte konsumieren aus gesundheitlichen gründen. Nachzulesen bei Dr. P. D'Adamo: 4 Blutgruppen (eat right for your type - the individualized diet solution to staying healthy. Living longer & archieving your ideal weight. 1996). Nur in der schweiz als in übermass milch produzierendes land ist es natürlich absolut nicht populär darüber zu sprechen... als betroffene kann ich darüber ein lied singen. aber meine erfahrungen sind sehr positiv und ein nebeneffekt auch sehr begrüssenswert: mein gewicht kann ich halten, seit ich bestimmte lebensmittel überhaupt bewusst meide...(siehe buch oben)

ich habe eine lactoseintoleranz

@catherine:Wiso in der schweiz alles teurer ist:EU durchschnittlicher landwirtschaftsbetrieb:CA 150-200 Ha.
in der schweiz :CA 8- 15 Ha.
löhne mind. EU : ca: 1200 Euro x 1.70
CH : mind. 2700 FR
was dir produktionskosten für ein liter beträgt werde ich mich noch erkundigen da wir selber keine kühe haben..
wenn wir aber mal schauen wiviel 1000de von bauer in den letzten 10 jahren aufgehört haben,frage ich mich schon warum
wir selber haben früher zuchtschweine produ.
mussten aber wegem schlechtem fleischpreis aufhöhren 3.2-4.5/kg.lebend ab hof
geht mal in di migros od. coop für 5 fr./kg.fleisch einkaufen....viel vergnügen;.)(ist mir schon klar kommt noch der metzger,verpackung ettikete,lagerplatz,personal u. u. aber hallo?) mfg Polska

spannende diskussion hier. zum letzten: Die Migros hat tatsächlich zuerst verlauten lassen, man werde eine durchschnittliche Preiserhöhung von 8 Prozent vornehmen (was natürlich eine klare Margenverbesserung für Migros wäre, kein Produktpreis besteht zu 100 Prozent aus Rohstoffkosten). Sie haben später einen Rückzieher gemacht und gesagt, das sei falsch verstanden worden, Migros werd die Margen natürlich nicht erhöhen. Es gibt 2 Möglichkeiten: Entweder sie haben sträflich falsch gerechnet und nichts gemerkt oder sie haben sich gedacht: Wir probierens einfach mal, vielleicht merkts ja sonst niemand...
Die aufmüpfigen Schweizer Bauern haben mit dem Milchstreik begonnen, weil sie seit drei Jahren sagen "Wenn die Deutschen dann mit dem Streik beginnen, dann beginnen wir auch". Und die Deutschen haben eben begonnen, weil Aldi bei den liefernden Molkereien gerade wieder eine Preissenkung durchgeboxt hatte. Da mussten die Schweizer auch starten, obwohl der Zeitpunkt nicht hätte blöder sein können: 1. Es gab schon Verhandlungen mit den Molkereien (Streiken, während die anderen verhandeln ist nicht so optimal) und 2. wird derzeit viel zu viel Milch geliefert (da ist es schwierig, einen höheren Preis zu fordern). Und trotzdem haben es die Bauern nun geschafft. Ich find das ehrlich gesagt gut, denn es zeigt wieder einmal, dass man auch als kleiner Bauer oder Arbeiter oder irgendwas gegen mächtige Abnehmer, Arbeitgeber oder irgendwas etwas erreichen kann, wenn man solidarisch ist. Find ich eine wichtige Lektion. Und letztendlich: Die Lebensmittelpreise steigen auch in der EU weiter an, dass heisst, die Preiserhöhungen, die in der EU jetzt noch kommen, wurden in der Schweiz einfach schon vorweggenommen. Der Deal zwischen Milchbauern und Emmi & Co. besagt, dass die Preise bis Ende Jahr nicht mehr steigen.

merci :-) ja leider habe ich den schweizer bauern nicht abonniert, weiss gar nicht wieso... :-D auf der webseite fand ich nichts

nachlesen kannst du das zum beispiel im *räusper* "schweizer bauer" vom 7.6. vielleicht findest du den artikel auch online auf deren portal...

ich bin imfall auch kein kassensturz fan, überhaupt nicht. aber dort sprach halt so ein migrospressesprecher, den habe ich gehört. der wurde nicht gezwungen zu sagen dass sie 8% draufhauen ;-) nun hätte ich mich ja gefreut, zu lesen, dass der migros-sprecher fehlinformierte, aber dazu fand ich keine bestätigung: kannst du mir sagen wo ich das nachlesen kann?

die meldung der migros zu den 8% war übrigens eine fehlinformation...
und zum kassensturz: dieser ist meister darin, das beweisen zu können, was er beweisen will (und was die konsumenten am ehesten schockiert).

und DAS ist eine riesensauerei

man kann übrigens auf der kassensturz website nachlesen, dass coop und migros durchschnittlich 8% auf milchprodukte aufschlagen, obwohl die bauern nur 6rappen pro liter milch aufschlagen. würden sie die preiserhöhung nur weitergeben, wären das nur 4%!

Die steigenden Erdölpreise verteuern für die Bauern die gesamte Produktion. Auch Pflanzenschutz- und Düngemittel wurden teurer. Zudem sei die Milchproduktion nicht kostendeckend. Mitgeholfen bei ihrem Streik hat sich auch, dass die Landwirte in den Nachbarländern zur gleichen Massnahme griffen.

Wir könnten wohl fast alle locker 20 - 30 Rappen mehr blechen für Milch, das ist für mich nicht die Frage. Da gehts um die Kräfteverhältnisse und das Gefüge in der Milchwirtschaft, wo anscheinend einiges in Schieflage geriet: Einer der höchstsubventionierten Bereiche der Landwirtschaft, dessen Existenz durch Importzölle (Butter, Milchprodukte) zusätzlich geschützt wird, kriegt nun auch noch vom Konsumenten mehr Bares. Ich blick ehrlich gesagt nicht ganz durch. Wie begründen die Bauern ihre Forderung? Habe letzte Zeit kaum Zeitung lesen können. Würd mich aber wundernehmen.

gregs wife: rechne doch mal: bei einem liter milch pro tag würden 10rappen preisaufschlag keine 40.-- im jahr ausmachen. ich war unterm existenzminimum und kaufte immer noch alles bio. nahrungsmittel sind zu billig, und zwar weil sie zu billig produziert werden, und das auf dem buckel der umwelt und lausig bezahlten mitarbeitern. wenn der migros die 5 rappen die er sich bei der gelegenheit auch noch unter den nagel reisst wenigstens als saläre weitergeben würde, wärs ja ok, aber darauf können wir ja wetten, dass das eh nicht passiert

guckstu: die bauern wollen pro liter milch 5rp mehr. die verteiler hauen aber 10rp drauf, und das WEIL die bauern 5rp+ bekommen, und nicht weil das erdöl so teuer wurde.