Kommentare

@the blob: es gibt auch untreue frauen. ganz klar, logisch. aber dass männer viel häufiger fremdgehen als frauen ist einfach fakt. ich nehm jetzt einfach mal frech an, dass du ein mann bist. zähl mal wieviele deiner männlichen freunde in einer beziehung untreu waren und dann frag mal die weiblichen. ich verwette mein letztes hemd, dass du auf obiges ergebnis kommst. und das hat meines erachtens einfach mit der unterschiedlichen auffassung von was sex bedeutet, zu tun. aber es geht ja auch gar nicht wirklich um fremdgehen... mehr über die unfähigkeit fremdgehen eben nicht als "fremd"gehen anzusehen.

@blob: würde mir ehrlich gesagt auch wünschen dass die frau der ich grad nachjage etwas monogamer veranlagt wäre und nicht als betthäschen auch noch durch sämtliche andren betten jagt. von dem her wohl nicht auf frauen beschränkt. weiss aber von mir selbst, dass ich auch schon andre phasen hatte in denen ich alles andre als monogam war. wenn das vor allem von frauen zu kommen scheint, dann doch vielleicht aufgrund unsrer erziehung, die die frauen noch gern als liebes huscheli sieht und die männer als draufgänger, die sich erst die hörner abstossen müssen...

@lalipuna: Komischerweise wird die angesprochene Mär vom untreuen Mann/der treuen Frau aber immer wieder von den Frauen selbst in die Welt gesetzt. Wenn dies nun auf deine Antwort übertragen wird, wünschen sich die Frauen also insgeheim ein Wenig monogamer leben zu können..?

@blob: weil märchen halt gern in einer traumwelt spielen, in der alle deine wünsche wahr werden...
@miss t: stimme dir voll zu. vielleicht liegts problem darin, dass schon zu beginn einer beziehung einer den andren mehr liebt. der, der mehr liebt ist auch verletzlicher. der, der weniger liebt, ist lockerer. auch grad im umgang mit der beziehung. ist nicht so abhängig von der zuneigung des gegenüber. ist offener für das zwinkern und werben einer dritten person. im lauf der zeit sind dann vielleicht beide verletzlich genug, dass es auch beiden wehtut. oder die beziehung könnte so stark werden, dass den seitensprung verträgt. aber eben, wie du bereits geschrieben hast, irgendwie tuts wohl immer weh. der kopf lässt sich nicht ausschalten. und das herz schon gar nicht.

Wer hat eigentlich das Märchen in die Welt gesetzt, dass die Frauen monogamer sind als die Männer???

@the blabla: bist du ein mann oder eine frau?
@greg houses wife: ich kann dieses statement eigentlich genauso unterschreiben. nur: schaffst du es ernsthaft das so umzusetzen? vielleicht bin ich demfall zu unterentwickelt, zu ängstlich oder einfach nicht so weit, aber dass die vorstellung - mein partner mit einer anderen im bett - mich killt, dagegen bin ich machtlos. vielleicht wird das mit fortlaufender längerer beziehung einfacher.
@lalipuna: ich glaube man/frau hat wahrscheinlich am anfang der beziehung noch gar keine fremdgeh-präferenz. jedenfalls viele nicht, die es später trotzdem tun. das wäre ja eben das tolle, wenn man ganz offen damit umgehen könnte. aber ich glaube genau das funktioniert ja eben auch nicht. wenn man sich ständig fragt, was macht er/sie jetzt, mit wem sie/er wohl grad das bett teilt... wenn nicht mit mir.

@lalipuna: dein letzter satz ist natürlich die voraussetzung. überhaupt wäre etwas mehr ehrlichkeit nicht schlecht. auch wenn männer z.b. wirklich nur poppen wollen, dann sollen doch bitteschön nicht den ganzen schmäh mit verlieben und liebe abziehen, sondern sagen, was sie wollen. (gilt auch für frauen)

miss t, natürlich ist der mensch (f wie m) nicht zur monogamie geboren. aber was den mensch vom tier unterscheidet: er kann sich für vertauen, für verbindlichkeit, entscheiden. leider aber regiert oft der egoismus, ja nix verpassen zu wollen. dabei die gefühle des gegenüber zu verletzen ist anscheinend völlig legitim, solange bei mir alles aufregend und toll ist. wo bleibt da die liebe?
natürlich hat greg recht, dass es auch das andre extrem gibt, einengende personen, auch das purer egoismus. liebe sollte auch grosszügig sein.
vielleicht sollte man einfach so ehrlich sein, und seine präferenzen gleich am anfang einer beziehung kundtun...dem gegenüber zulieb.

@miss t: meine liebe, darüber habe ich in gedanken schon ganze bücher geschrieben, denn ich glaube auch nicht an die monogamie. wir menschen sind teil eines grossen ganzen, das ständig im wandel ist, warum sollen also ausgerechnet gefühle «einfrieren»? das ganze tamtam um die treue in der beziehung ist eine kopfgeburt. erfunden von angsthasen, irgendwann im lauf der menschheitsgeschichte, um ihre angst ausleben zu können, aber auch um macht über andere zu bekommen.
das ist keine liebe. so wie ehe und liebe nicht zusammengehören. etwas was man liebt bindet man nicht fest. weder mit verträgen, noch ringen, noch gesellschaftlichem druck. etwas was man liebt, lässt man leben und ist einfach da (wenn man will). da, wenn der geliebte mensch auch mal auf die schnauze gefallen ist, aufs falsche pferd gesetzt hat.
ich krieg jedesmal das kalte kotzen, wenn ich mit so bestzergreifenden leuten zu tun bekomme, die z.b. dem partner sagen: «ich liebe dich, aber solltest du je fremdgehen, fliegst du raus?» wo bitteschön ist da die liebe? ausser vielleicht, die zu sich selber…?
sex?! zum sex braucht es keine liebe. klar ist er schöner, wenn gefühle dabei sind, aber grundlegend existiert er für sich selber, so wie essen und trinken ja auch. müssten wir verliebt sein, oder geliebt werden damit wir essen und trinken, wären wir alle schlank. nicht wahr?
es wäre wirklich mal an der zeit, dass wir menschen anfangen, gewisse dinge nicht immer miteinander verbinden zu wollen.
schön, wenn es menschen gibt, die ein leben lang zusammenbleiben, nur… das ist karma. so wie es karma ist, ob wir im lauf eines lebens viele partner, wenige oder gar gleichgeschlechtliche haben.
wäre vielleicht an der zeit, wenn wir mal wirklich unser brett vor dem kopf wegnähmen, es wäre dann wirklich mehr liebe in der welt.
1