Kommentare

Mhm, zinemin. Ich bin überzeugt, die Migros-Rüebli wurden von chinesischen Kinderhändchen aus der Reagenzglas gezogen.

(aus der phösen, phösen....)

@Lucid: Nein, die kommen dänk aus der Fabrik! :)

Slomo, und die Waren beim Grossverteiler stammen nicht vom Bauernhof? Aha.

hey, aber wir können doch unser gemüse am stadtrand holen :) gemüse, das keinen meter motorisiert herumgekarrt wurde, bio, und auch fleisch, kalb zwar und nicht bio, aber dafür vom bauernhof und eben... die glücklichen nicht-bio hühner kommen freudig an zaun. aber eben, man muss dann etwas den hügel hoch strampeln halt

mit dem poulet ist es sicher am schlimmsten, aber grundsätztlich sollte man sich bei allen Lebensmitteln hinterfragen, wie sie hergestellt werden. es gibt auch arme schweinchen. und wenn das Gemüse aus Spanien kommt , dann aus den riesigen Gewächshäusern in denen Afrikaner zu unwürdigen Bedingungen arbeiten.
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www.spiegel.de

Und wer isst das ganze Poulet Zeugs? Irgendwelche Goldküstentussis und Kreis 3,4,5, Kreative die unbedingt Kleidergrösse 0 oder xxs halten müssen, damit sie in importierte italienische Luxusmode oder spanische/ schwedische Massenware reinpassen (allein der Transport verursacht ja immense Emissionen).
Was ist die Quintessenz? Frauen, esst mehr Röschti & Schweinefleisch, pfeift auf eure Figur und kleidet euch in Christa de Carouge oder strickt gleich selbst; damit hätten wir drei Probleme auf einen Schlag gelöst

warum müssen wir uns alle immer Fleisch leisten können so oft und so viel wir wollen? bei weiter so hohem und steigendem Fleischkonsum kann die "Produktion" nicht artgerecht oder tierfreundlich sein, mal abgesehen vom CO2-Verbrauch etc. ich bin dafür, dass gutes Fleisch auch sein Geld wert sein soll.
Versuche selbst möglichst nur Fleisch von Bioproduzenten zu kaufen, im Restaurant nur aus der Schweiz, eher kein Poulet, und überhaupt möglichst weniger davon. aber klar, ist nicht so leicht, teuer und manchmal hätte man einfach Lust auf die Pouletbrust vom Grill am See...
aber ich finde kleine Schritte besser als gar keine und finde es gut, dass das Thema in letzter Zeit immer präsenter wird. das bewirkt schon etwas, zumindest nehme ich das so wahr.
Trotzdem en guete - heute vielleicht sowieso ohne Fleisch - ist heut nicht so ein Tag des fleischlosen Mittags??

also, dass tiere sehr oft zu grässlichen Bedingungen gehalten, sprich eher deren Fleisch produziert wird, ist schon längst klar & davon wissen auch die Detailhändler.
Nun wurde es zum Thema & die Detailhändler müssen sich in ein gutes, glaubwürdiges Licht rücken, mit Massnahmen etc. bis die Sache wieder verebbt ist & dann interessierts niemanden mehr.....und falls die Detailhändler wirklich Fleisch, das zu gewissen Bedingungen produziert wurde, nicht verkaufen wollen würden, hätten sie schon lange selbst proaktiv gehandelt.
Ich denke, das ist eine Einstellungssache, ich würde nie im Leben import-Poulet kaufen, wääähk, das schaudert mich nur beim Gedanken, die armen Tierlis...es gibt einige interessante Filme auch darüber
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we feed the world
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food inc
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ich finde es wichtig, IMMMER zu schauen, woher das Fleisch kommt, das liegt auch in der eigenverantwortung eines jeden Einzelnen, man darf nie blind vertrauen...

Das ist eben eine Frage der jeweiligen Priorität: Will man den Kunden möglichst befriedigen? Oder will man dem Wert des Tieres als Lebewesen und Lebensmittel möglichst gerecht werden? Und wie will man beides miteinander in Einklang bringen?
Ich glaube im Fall nicht, dass es dem Schweizer Detailhandel auf die Dauer gelingen wird, die Produzenten ausreichend zu kontrollieren und zu Verbesserungen zu zwingen. Ich glaube eher, dass das dazu führen würde, dass sich die Produzenten mit dem Diktat der Gewinnmaximierung im Rücken nach neuen Absatzmärkten umsehen würden - und das wiederum zwänge die Detailhändler zu Kompromissen...
Aber eben, meine Prognose ist, es wird beim kleinen Aufschrei bleiben (der sich vielleicht wellenartig wiederholen wird) - und morgen schon wirds keinen mehr interessieren, wie genau und wo genau das Fleisch herkommt, hauptsache Hans Müllerstuber kann sich jeden Tag sein Pouletschnitzelsandwich in der Auslage an der Tankstelle leisten. Nicht-hinsehen, Nicht-wissen und vor allem Nicht-darüber-nachdenken-müssen ist doch bei Weitem der einfachere - und angenehmere Weg für alle.

Das Hauptproblem an dieser Sache ist schlicht unser immer grösser werdender Hunger nach Poulet (allerdings nur nach bestimmten Stücken davon). Das heisst, der Schweizer Detailhandel ist gezwungen, einen grossen Teil (glaubs fast die Hälfte) an Pouletfleisch zu importieren, weil die hiesige Landwirtschaft die Nachfrage schlicht nicht decken kann. Natürlich ist es möglich, kein ausländisches Pouletfleisch, das unter Umständen unter fragwürdigen Bedingungen produziert wurde, mehr anzubieten. Das würde allerdings dazu führen, dass sich viele Konsumenten in der Schweiz Poulet nicht mehr leisten können oder wollen. Das ist irgendwie auch nicht unbedingt die beste Lösung. Ich denke, es wird darauf hinauslaufen, dass der Schweizer Detailhandel nicht darum herumkommt, seine Lieferanten noch besser zu überprüfen und notfalls zu Verbesserungen zu zwingen.

Auch der Beitrag der Wiesenhof-Seite ist durchaus sehenswert:
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