Kommentare

Ich kann es ned leiden, wenn jemand auf Wolle beisst... ahh da verbiegen sich meine ohren und alles... weiss auch ned wieso, aber schon allein die Vorstellung macht mir Hühnerhaut...
Und noch n zweiter Tick - ich hasse es wenn jemand mit vollem oder halbvollem mund redet... das macht mich wahnsinnig :)
jaja freaks are everywhere...

ich mag Holzstängeli von Glacé nicht. Da wird mir übel, wenn ich nur schon dran denke die mit meinen Fingern geschweige denn meiner Zunge zu berühren. Ich besitze auch keine Holz-Koch-Utensilien, da ich sie nicht anfassen kann. Beim Raclette wickle ich meine Serviette um das Holz-Schaberli und meine Ex-Mitbewohnerin hat den Holz-Brotkasten aus der Ikea für mich lackiert, damit ich ihn anfassen konnte.
Holztische sind kein Problem, ich sitze auch auf Holzbänke und fasse Holz zum Feuer machen an. Aber die andern Dinge da oben....mich schauderts und würgts beim Gedanken dran....*pfui*

beim post holen das briefkasten türchen vermehrt öffnen und schliessen. so ein bis 2mal. hahaha, das hatte ich früher. war ziemlich nervig. manchmal weigerte ich mich, und ging zur wohnung zurück. dumm gelaufen, dann musste ich wieder zurücklaufen und es trotzdem machen.
ticks halt.. chch.

beim post holen das briefkasten türchen vermehrt öffnen und schliessen. so ein bis 2mal. hahaha, das hatte ich früher. war ziemlich nervig. manchmal weigerte ich mich, und ging zur wohnung zurück. dumm gelaufen, dann musste ich wieder zurücklaufen und es trotzdem machen.
ticks halt.. chch.

wenn du dich kratzst, ist ein (juck-)reiz da. was ist dein reiz? was reizt dich? eine erregung(kreativ, sexuelle erregung, aggression)? da ist etwas, das an die oberfläche will. das kratzen könnte an dieser stelle ein symptom sein für ein inneres jucken. gibts etwas, das dich beschäftigt - lass es raus. bedingt eine ruhige minute mit dir selbst, aber diese kann sehr aufschlussreich sein.
meine marotte bewegt sich momentan im bereich des auftretens (auf dem boden). ich muss mit beiden füssen "gleichberechtigt" auftreten. tönt blöd, aber ich kanns nicht anders beschreiben. wenn ich auf dem trottoir gehe und ein gullideckel kommt, muss ich mit beiden füssen draufgestanden sein. ansonsten fühlt sich der eine fuss, der nicht darauf gestanden hat, anders(benachteiligt eben) an als der andere. auch bei anderen bodenbelägen geht das so. wenn 3 verschiedene bodenbeläge nacheinander kommen und ich immer mit dem einen fuss den ersten schritt darauf getan habe, muss ich das irgendwie wieder ins gleichgewicht bringen. oder mich ablenken, dann vergess ich das wieder. so hab ich mich auch allgemein von dieser marotte befreit, denn im moment leb ich ohne.
früher (so mit 10 jahren) hab ich mich pro minute etwa 20x geräuspert oder an meinen fingern gerochen....
tja, so leiden wir alle!

@wassolldas, ich würde ritzen und kleine wunden aufkratzen / pickel ausdrücken etc. nicht in denselben Topf werfen....da stecken unterschiedliche motive dahinter...
ritzen: eher richtung selbsthass, zerstörung, sich spüren wollen - macht man bewusst mit absicht
kratzen: will man eigentlich nicht, kann es aber nicht lassen...stressabbau, nervosität...eigentlich will man die unreinheiten und rifelis wegmachen und macht es dadurch nur schlimmer, aber auf der anderen Seite wäre es auch komisch, nichts mehr zum wegkratzen zu haben.
..
ich habe bereits drei psychologen danach gefragt, wegen dem kratzen (ritzen tu ich nicht (mehr)) aber eine schlaue Antwort habe ich noch nie erhalten, bzw. das wurde gar nicht so ernst genommen...naja evt. versuch ich es nochmals via hausarzt, denn es ist auch peinlich wenn die badesaison kommt und der rücken so wüst ausschaut.

Ich habe einen Tick, bei dem ich kleine Knoten in meine Haare mache, manchmal mehrere Knoten übereinander und dann auch wieder löse. Ich mache das immer einhändig mit der linken Hand, besonders wenn ich konzentriert/gestresst bin (auch viel in der Arbeit). Ich spiele auch oft mit meinen Haaren und schlinge Strähnen um die Finger - ab und zu habe ich Leute gesehen die das auch machen, meistens junge Frauen. Schon als Kind habe ich immer mit meinen Haaren gespielt, manchmal auch in der Mitte bewusst abgebrochen, sodass ich irgendwann richtig entstellt war (ein dünner Zopf links und ein dicker Zopf rechts). Ich finde das ein blöde Angewohnheit, zumal es auch im Büro nicht besonders professionell wirkt - versuche mir das gerade abzugewöhnen - übrigens mithilfe einer Psychotherapie, aber das ist nicht das einzige Thema dort.

@miami24: Es ist in keinem Fall so, dass du Psychopharmaka schucken musst! Erstens scheint dein Fall keiner für Medikamtente zu sein, zweitens MUSST du sowieso nicht, wenn du nicht willst. Aber vor allem verwenden z.B. Psychologen gar keine Medikamente, diese dürfen höchstens von Psychiatern verschrieben werden, weil die einen medizinischen Hintergrund haben. Psycholgen und Psychiater sind also zwei grundsätzlich verschiedene Dinge. Für das was du beschreibst, vor allem den Leidensdruck nachdem du dich "entspannt" hast, empfehle ich dir dringend, zu einem Psychologen zu gehen. Das kommt übrigens recht häufig vor - die einen ritzen sich, andere verletzten sich ständig bei sehr gefährlichen Sportarten, wieder andere malträtieren ihre Haut - ein Phänomen, für das es vielversprechende Behandlungsmethoden gibt!

Ich denke, dass jeder sonderbare Marotten oder Angewohnheiten hat. Mal sind sie schlimmer, mal weniger krankhaft.
Ich selber kann keine Zeitung oder Zeitschrift wegschmeissen, bevor ich sie nicht gelesen habe... Bin eine Sammlerin und kann mich allgemein eher schlecht von Dingen trennen.
Zudem vergewissere ich mich wenn ich das Haus verlasse immer mehrmals, ob alle Fenster zu sind, kein Gerät mehr eingschaltet ist und die Haustüre richtig verschlossen ist. Aber ist alles im Rahmen, noch nicht zwanghaft

miami24, falls du zum Psychiater gehen würdest, heisst das noch lange nicht, dass du Medikamente nehmen musst. Erstens kann dich sowieso niemand dazu zwingen, zweitens arbeiten viele Psychiater/Psychologen mit anderen Methoden und drittens müssen Psychopharmka längst nicht schlimm sein, wie sie oft dargestellt werden.

Ich leide an Dermatillomanie, d.h. ich presse, drucke, quetsche, usw. an alle meine Gesichtsunreinheiten (die früher keine waren!), Poren, schwarze Punkte, usw. bis alles raus ist, koste es was es wolle. D.h. manchmal gibt es blutende Wunden, eitrige Löcher, Schorf, usw. bis dann schlimme Narben entstehen. Aus diesem Grund habe ich viele Narben im Gesicht und muss oft viele solche Löcher und Narben mit Make-up, Pflaster, Crèmes, usw. abdecken. Es ist ganz schlimm. Nur, zum Psychiater oder so möchte ich nicht, weil ich nicht Psychopharmaka schlucken will.
Ich mache es zum Entspannen, beim Drucken geht auch die Spannung weg, zwar nicht ganz, aber es hilft. Manchmal nerve ich mich noch mehr (vor allem danach) wegen den vielen Löcher und gerötete Stellen. Je mehr ich es mache desto schlimmer wird es.

Mein Tick ist Folgender: Soviel Verpackungsmaterial wie PET Flaschen- bzw. Behaltnisse, Karton, Papier, Styropor, Metall, etc. wie ich in die Wohnung reintrage muss ich wöchentlich loswerden. Im Laden lasse ich Pizza-, Medikamenten-, und sonstige Verpackungen beim Kauf im Laden. Ist das ein Tick oder Arbeitsminimierung.?

ich nenne meine "ticks" liebevoll "neuröschen"... sind aber für mich auch überhaupt nicht schlimm :-)
eines meiner neuröschen wäre z.b., dass ich wenn ich nach hause komme, sofort (aber wirklich SUBITO) trainerhosen anziehen muss. UND HÄNDEWASCHEN!
das ist auch so ein ding. bevor ich in's bett gehe, muss ich hände waschen. und nacher nichts mehr berühren (ausser z.b. abtrocknungstuch oder wasserhahn, oder meine haare). apropos haare: es gibt zwar immer mal wieder kurze phasen, wo dieses neuröschen weg ist, aber eigentlich muss ich mir morgens meine haare nach hinten binden und auch den pony mit stirnband oder klammern nach hinten machen ;-) ansonsten - jaja lacht ruhig - muss ich niesen! *grins*.
ich brauche meine gute-nacht-*elfzehn*-zigarette. und das darf nicht einfach so die letzte sein die ich geraucht habe. beispiel: ich rauche eine zigarette, drück sie aus und mein freund teilt mir mit dass er jetzt schlafen gehe. JETZT! auch wenn die andere zigarette noch keine 2minuten her ist, muss ich dann nochmals eine anzünden und diese ganz bewusst innert 5min rauchen. mein freund hat sich an diese schon gewöhnt ;-))
aber alles halb so schlimm :-)

Ja hallo liebe Zwängler und Zwänglerinnen...
Ich finde es ganz toll, dass dieses Thema mal angesprochen wird. Eigentlich bin ich mir sicher, dass es von unserer Spezies noch so viele gibt, die aber mit ihrer sogenannten Macke im Verborgenen bleiben, da die Schamgefühle einfach zu gross sind, sich damit zu outen. Was wird jedoch noch als liebenswürdige Macke bezeichnet und wo beginnt bereits eine Zwangshandlung? Für mich selber steht fest, ich leide unter Zwangsstörungen bzw. Zwangshandlungen, d.h. diese sind für mich mit einem grossen Leidensdruck verbunden und ich selber empfinde diese auch als störend. Ich weiss wie lächerlich diese für Aussenstehende, ja selbst für mich, wirken können und wie viel Zeit diese in Anspruch nehmen. Sie schränken mich in meinem Leben und meiner Lebensqualität enorm ein. Konkret gesagt, ich leide unter Ordnungs- und Putzzwängen, auch verallgemeinert unter Perfektionszwängen. Ich muss beispielsweise alle Einkäufe, die ich gemacht habe (Lebensmittel wie z.B. Milch, Butter, Packung Reis oder Sonstiges wie z.B. Waschmittel, Bücher etc.) zuerst nach einem bestimmten System (immer 3x) mit einem Putzlappen, welcher wiederum nach einem bestimmten System ausgewaschen werden und dann richtig (bis mein Hirn sagt es sei richtig ;-) ) in meiner Hand liegen muss, putzen, bevor ich diese in die Schränke einräumen kann. Würde ich das nicht tun, hätte ich eine stete Unruhe und ein Gefühl der Anspannung in mir. Oder ich muss mein Papierkram oder Dinge, die ich beispielsweise auf meinem Pult gestapelt habe im Winkel ausgerichtet haben. Es muss Kante auf Kante liegen. Wenn sich da jemand dran zu schaffen gemacht hat, muss ich den Stapel erneut im Winkel ausrichten, sonst ist es für mich kaum auszuhalten. Voll bescheuert..., das weiss ich nur zu gut. Aber das vermittelt mir irgendwie ein Gefühl von Sicherheit. Und solche Dinge gibt es bei mir zu Dutzenden... Alle Psychologen, die jetzt aufschreien, ja ich bin in Behandlung und lasse mir helfen... ;-). Denn Zwangshandlungen sind eine psychische Erkrankung und man kann sich selber nicht helfen, sondern braucht professionelle Hilfe, sofern man diese will :-).

Hmmm... da bin ich wahrscheinlich schon eine Stufe höher. Früher habe ich immer von allem, was ich berührt habe, fünf X sammeln müssen, damit es sich richtig angefühlt hat. Also fünf Mal die Türfalle berühren, fünf Mal die Gabel auf den Tisch legen… Ist eher nervig. Aber das konnte ich soweit gut unter Kontrolle bringen.
Und ja, da gibt es noch so Sächelchen, wie zum Beispiel müssen alle Nägel gleich lang sein, darf kein Kleidungsstück asymetrisch sein, trinke ich nie während dem Essen. :-) Ich muss selber lachen. Beim Aufzählen frage ich mich schon, ob das noch im Normalbereich ist.
Aber solange man noch drüber lachen kann… oder wie war das?