Kommentare

@mjl... ich weiss, dass ein vergleich mit menschenjahren gerade das gegenteil auslöst... aber mir ging es eher um die möglichen lebensjahre... obwohl, wenn ich bedenke, dass ein nutztierleben nicht wirklich der hit ist, es wohl besser ist, wenn sie das nicht so lange mitmachen müssen... das buch "anständig essen" hätte ich nicht angesprochen, wenn der inhalt wirklich so gewesen wäre, wie du gemeint hast.. was mir imponiert hat ist, dass sie es eben selber ausprobieren wollte und sich dadurch mit dem ganzen drum und dran beschäftigt hat... und übrigens, sie ist keine veganerin geworden und predigt der welt, dass es ihr alle nachmachen müssen... sie hat ihre eigenen konsequenzen gezogen... und ich zieh den hut, da sie den mut hatte, sich mit den vorgehen zu konfrontieren...
... ich denke halt, dass so ein besseres bewusstsein mit essen kommt... ich werde es nie vergessen(als ich noch in der gastronomie war), dass gäste mal calamares bestellten und dann völlig entsetzt waren, dass es keine ringe waren... weil die ja in ringform durchs wasser schwimmen:( ..aber auf dem teller waren so babycalamares und die konntens dann nicht essen... das heisst doch, dass man verdrängen will, dass es mal gelebt hat... und das find ich schade... lieber wie hier schon erwähnt..soweit reduzieren oder sein lassen...
zu soja habe ich gehört, dass es da wohl auch ein gütesiegel geben soll, wo der anbau wohl nicht solch grossen schaden anrichtet... will mich da auch schlau machen...
und was das alte bio-huhn betrifft... ich glaube nicht, dass die wirklich älter werden...es sei denn da gibt es einen gnadenhof :)

Da brauchst du aber ziemlich scharfe Zähne.

bio-poulet?

Ähm, sweetbrier....was genau machen denn die Bio-Bauern mit Hühnern, die keine Eier mehr legen?

Hallo Sweetbrier
Ich verstehe was du meinst... Das eigentliche Problem sind aber nicht die Nahrungsmittel für uns Menschen, sondern die masslose Verfütterung von Soja an Schlachttiere bei nach wie vor weltweit drastisch steigendem Fleischkonsum sowie die zunehmende Verwendung von Soja zur Herstellung von Soja-Diesel für Fahrzeuge...
Mittlerweile wird Soja auch in Europa angebaut und muss nicht mehr aus Südamerika importiert werden. Auch hierfür gibt es einen Biosiegel.
Ausserdem hier noch:
www.wwf.ch
Auf Biosiegel sollte man sich doch verlassen können, oder siehst du das anders?

"Bewusst, saisonal und regional ernähren - das wäre wohl das Vernünftigste. Weder das eine noch das andere Extrem kann ich gutheissen."
@mjl: du bringst es genau auf den punkt, right!
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wie auch schon gesagt wäre die allerbeste variante, die produkte direkt bei einem Bio-Bauern zu beziehen, bei dem man weiss, wie die Tiere leben und der auch keine Massenproduktion macht.
Auch Freilandhühner, die Eier legen müssen in Massenproduktionen haben nur solange ihr schönes Leben, wenn sie am produktivsten sind, wenn sie ausgemustert werden müssen sie auch sterben, dann nützen sie ja nichts mehr.
Das gibts beim Bio Bauern nicht.
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man sollte auch mal auf etwas verzichten können, wenn es nicht Saison ist, es ist wirklich gestört, dass jedes Produkt zu jeder Jahreszeit erhältlich ist, deshalb egal ob Tier oder Gemüse, Früchte etc. immer auf die Verpackung schauen, wo kommts her!
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@karatetiger: sojamilch ist eine schlechte alternative
www.faszination-regenwald.de
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Die Welt der Lebensmittel ist trügerisch, deshalb, geht es in erster Linie sicher darum dass keine armen Tierchen leiden müssen, nur weil wir ein günstiges aber saftiges steak wollen, aber es ist auch wichtig alle anderen Produkte unter die Lupe zu nehmen, wo kommen sie her, wie ist die herstellung etc.....wenn dann die menschen & der Regenwald in Brasilien keine Lebensgrundlage mehr haben, weil wir so viel soja anpflanzen...das ist genauso daneben.

also und dieser Vergleich in dem Link "die Kuh wäre gerade im Kindergarten in Menschenjahren" - lächerlicher gehts ja wohl nicht mehr.
Mensch, lass Dir das Gehirn nicht so waschen, lass den Weichspüler weg und fang mal ein bisschen selber zu denken an!
Und entschuldige, wenn das jetzt ein bisschen rabiat klingt.

ja aber sorry. WEnn die Nutztiere älter sind, dann schmecken sie einfach halt mal nicht mehr. Da kannst dann gleich alte SChuhsohlen essen...
Sehe an der Lebensdauer einer gesunden Fleischkuh, die draussen grasen darf, bevor sie dem Fleischer begegnet, kein Problem.
Ich war übrigens sehr lang Vegetarier. Ich weiss sehr gut, wovon ich spreche.
Mittlerweile bin ich aber wieder, teils aus gesundheitlichen Gründen, auf "normal" und vernünftig umgestiegen.
Und der MIlitantismus, Besserwisserei, Moralisierung und Panikmache (wie es wahrscheinlich auch in dem Buch, das Du vorschlägst, betrieben wird, ich habs aber nicht gelesen) meiner damaligen Ernährungs-Genossen ging mir schon allweil auf den Geist. Mindestens genauso wie die LEute, die keine Ahnung davon haben, wie ein Tier gehalten und getötet wird und welche Pflege so ein Tier braucht und wie gross der Aufwand der Haltung für den Bauern ist - sprich, den Wert eines Tieres nicht schätzen, bevor es auf den Teller kommt, und laut schreien, und auf Schnäppchenjagd in den Supermärkten gehen und noch stolz verkünden, dass die Aufschnittwurst bei Aldi nur soundsoviel kostet, beim Coop hingegen...
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Bewusst, saisonal und regional ernähren - das wäre wohl das Vernünftigste. Weder das eine noch das andere Extrem kann ich gutheissen.

merci für eure meinungen... haustiere habe ich auch... und weil reine fleischfresser, bekommen sie das futter... auf die label schaue ich, jedoch werden dabei "nur" die haltungsbedingungen geregelt, wenn ich das richtig verstehe... aber wenn ihr euch folgenden link anschaut: www.vebu.de seht ihr in einem überblick wie lange unsere "nutztier" am leben sind... und das ist ja auch ein recht grosser punkt, wo ich nicht wirklich vertretbar halte...
meine neueste quintessenz ist, dass ich milch durch reismilch ersetzen will... mein gaumen hängt einfach noch sehr an käse :(
habt ihr das buch: "anständig essen" von karen duve gelesen? ich fand es recht informativ gerade weil es auch von richtung fleisch esssen in richtung vegan ging... es hat mir ein stück weit auf eine gute art die augen geöffnet...

Ich hab zumindest kein Problem damit, wenn das Hundefutter meines Hundes hautpsächlich aus Resteverwertung - und sicherlich auch Tiermehl - besteht. Und er mag z.B. sehr gerne getrocknete Poulet-Herzen. Die würde keiner von uns gerne freiwillig essen, nehme ich an. Besser, die Reste eines Kadavers werden noch verwertet, als dass alles ausser die Filet-Stückchen eines Tieres verbrannt wird...
Hirn, Innereien, Suppenknochen... - das sind halt im Vergleich zu Grossmutters Zeiten heute nicht mehr so die Renner beim 0815-Fleischkonsumenten... aber allemal gut genug z.B. für meinen Vierbeiner. ;-)

Karatetiger, natürlich ist das kein schöner Gedanke. Andererseits: Es handelt sich bei den Tiermehlen eigentlich um wertvolles Eiweiss (mach den Link zu einem anderen Thread, bei dem es darum geht, wieviele Nahrungsmittel fortgeworfen werden), das ansonsten verbrannt wird. Zumindest bei Nicht-Wiederkäuern finde ich, sollte es möglich sein - vorausgesetzt, es dass es nicht Argenossen sind.

@lucid: ich habe mitbekommen, dass das mittlerweile verboten ist. Aber allein auf die Idee zu kommen, überhaupt Tiermehl zu verfüttern, ist doch grauenhaft! Wurde lange genug gemacht und man denkt sich, was kommt als nächstes?
Danke für den Hinweis mit "Wiesenmilch"!

Das ist eben wohl der Zwiespalt, welchen viele Vegetarier erleben (und von den Omnivoren wohl anhören) müssen, im Gegensatz zu strikten Veganern. Selber bin ich schon seit... puh... 7 Jahren (erst?) Vegetarier. Davor ass ich jedoch ohnehin bereits selten Fleisch, weil ich das meiste gar nicht mochte, und Fisch mochte ich sowieso nie. Also fiel es mir auch nicht schwer, gänzlich darauf zu verzichten. Ich mache auch keine Ausnahmen, egal wie "glücklich" das Tier zu Lebzeiten war, oder ob mir das Fleisch serviert wird. Es widert mich eigentlich schon an, ich KANN es gar nicht mehr essen und es kommt für mich auch gar nicht mehr in Frage. Auf Milchprodukte und Eier kann ich hingegen nicht verzichten und wäre noch um einiges einschränkender, als Vegetarismus - vor allem beim auswärts essen - ohnehin schon ist. Ich achte beim Kauf zwar darauf, nicht gerade das billigste zu nehmen (kaufe z.B. auch nicht bei Aldi etc.), aber irgendwo sind - so gross meine Tierliebe auch ist - einfach Grenzen gesetzt, was das angeht. Am Ende beschäftige ich mich Tagein Tagaus nur noch damit, was ich als nächstes essen kann.
Es ist natürlich dir selbst überlassen, wie du dich entscheidest.

eine respektable Lösung kann so gefunden werden: kauf das fleisch und die produkte überwiegend direkt vom Bauern oder achte darauf, wo das tier bzw. die eier und milch herkommen. z.B. verkaufen die meisten Bauern hier in der Region ihre Eier direkt ab Hof, da wirst du beim Kaufen von glücklichen Hühnern umflattert.Gleiches für die Milch. Beim Fleisch kannst Du auch darauf achten, wo es herkommt. Beim Metzger wird Dir unter Umständen auf Nachfrage verraten, welche Bauern die Metzgerei beliefern. Manchmal gibts auch noch Bauern, die selber schlachten. Man kann z.B. bei Biolables die Okö-Nummern jeweils direkt bis zum Hersteller verfolgen.
Statt kein Fleisch und Tierprodukte zu essen, würde ich Dir eher empfehlen, gut darauf zu achten, wo die "Produkte" herkommen und wie sie "produziert" wurden - damit trägst Du viel mehr zu dem Thema "bewusster Umgang mit Lebensmitteln" bei, als durch den völligen Verzicht.
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Wenn Du Dich genügend mit diesem Thema beschäftigst, wirst Du erkennen, dass es widersinnig ist, aus Deinen aufgeführten Gründen komplett auf Tierprodukte verzichten zu müssen.
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Überhaupt ist das Schlachten an sich ist nicht das Problem. In unseren Schlachthöfen läuft die Prozedur sogar noch relativ "human", wenn man das Fliessband mal in den Hinterkopf verbannt. Eher ein Problem ist die Fleisch-Überproduktion und unser Gedanke, dass stets immer alles verfügbar sein muss, was wir haben wollen, wenns sein mus. Und ein Problem ist, dass die Leute aus ihrem Kopf und ihrem Alltag völlig verdrängt haben, dass Tiere erst sterben müssen, bevor man sie essen kann. Nach dem Wie fragt auch selten jemand, und auch selten danach, wer für uns diesen Job erledigt.
Es kommt auch viel eher auf die Haltung der Tiere an. Und da gibt es hier in der Schweiz schon sehr "hochwertige" Vorschriften.

du kannst auf die produkt ganz genau achten, die du kaufst, z.b. milch oder von kühen mit hörner, eier aus einer freien bodenhaltung. gewisse labels wie z.b. demeter geben einen hinweis auf eine gute qualität. und dich nicht vom schlechten gewissen plagen lassen :-)!