Kommentare

weshalb mj, schreibst du den von einem "persönlichen Bezug?" Erklär es uns mal! Du bist die Vielschreiberin hier, mit uns. Und mir kommt vor, als möchtest du immer Recht haben,und nie auch mal überdenken, ob vielleicht andere Ansichten dir nicht etwas zu sagen hätten. Bist einfach meistens dagegen, antwortest dem zu folge, kannst andere Ansichten nicht akzeptieren. So lese ich deine Beiträge

So leid es mir tut, mariesuisse, nein. Ich kann den Schritt der endgültigen Selbstaufgabe eines Menschen schlicht nicht respektieren. Selbst wenn es aus grösster innerer Not und Verzweiflung geschieht.

mary jane äussert ihren standpunkt vehement so ziemlich zu jedem thema hier auf ronorp.

@ mj aha, du hast einen persönlichen Bezug. Und deshalb wütest du ? Ist dein Erleben, deine Ansicht. Und du? Hast du nicht auch schon mit dem Gedanken gespielt, weit weg zu fliehen, genug ist genug? Und bist geblieben, weil du genügend Kraft in dir hast? Da bist du, glücklicherweise nicht die Einzige.Aber bitte, respektiere die, denen diese Kraft fehlte und immer wieder fehlt. Einige können sich nicht an den Haaren aus dem Sumpf ziehen, sind zerbrochen, hoffnungslos.

Wenn ich keinen sehr persönlichen Bezug zu diesem tiefgehenden Thema hätte, würde ich mich nicht dazu äußern - und meinen Standpunkt kaum derart vehement vertreten.

nein, mjl, dir sollte man die tastatur verbieten :P

aha, dann hast du also noch nie einen suizid in deinem näheren umfeld erlebt. dann ist alles klar.

Gut erfasst ahua. Egal was mir auch noch weiter an den Kopf geworfen wird: es ist und bleibt für mich die unentschuldbarste Art, sich enfach aus dem Leben zu stehlen, einfach aufzugeben, für sich selbst und für die Familie. Deswegen werde ich bei diesem Thema, dieser riesen Tragödie für die Hinterbliebenen niemals meinen Latz halten und mir nicht den Mund verbieten lassen.

@felixvon-wartburg. bist ein Träumer, oder einfach mit Glück gesegneter. Sooo einfach ist es nicht, dies mit dem Glücklich sein. Oft geht es nicht, sich an den Haaren aus dem Sumpf zu ziehen. Schmerzvolle Zeiten, Krankheit, Verluste, ja wie machst du es, wenn dies dir geschieht? Bist du dann fähig, dein Glück zu finden, selbstverantwortlich, gäbig?

Depressionen sind eine unberechenbare Krankheit. Das ist für viele "gesunde" Menschen nicht nachvollziehbar.
Darum wird direkt von Egoismus und Feigheit geredet. Das mag wohl für die Hinterbliebenen sowie Drittpersonen so aussehen, aber die Depression kann den Menschen in den Suizid drängen und diesen als einziger Ausweg darstellen.
Ganz ehrlich, ich finde die Spekulationen sollte man definitiv unterlassen, wenn man die Person (in diesem Falle Schloter) nur aus den Medien kennt!

Wer ist denn jetzt zu feige? Die Feige selber oder der, der den feigen als feige hinstellt?

ich finde es sehr vermessen, einen menschen als feige zu bezeichnen, dessen situation und umstände man nicht kennt. man sollte nicht über menschen urteilen anhand von angaben aus dem blick. manchmal ist man selbst schneller an diesem punkt angelangt als man denkt und vielleicht ist man dann auch dankbar für verständnis.... verurteilen ist bestimmt nicht hilfreich, auch nicht für die hinterbliebenen. natürlich hinterlässt man eine lücke und es bleibt nur das WARUM. aber trotzdem glaube ich nicht, dass sich hier jemand rausnehmen kann, über diesen menschen zu urteilen und ihn als feige zu bezeichnen oder gar eine strafe dafür zu fordern. wir alle wissen nicht, was den menschen dazu gebracht hat, also ist ein einfaches "er ist halt zu feige zum kämpfen" wohl nicht angebracht!!

mjl, wenn du schon mal einen suizid in deinem näheren umfeld erlebt hast und dann den mumm hattest zu sagen, der oder die sei einfach ein feigling gewesen - ok. wenn das aber nicht der fall war und es dir einfach nur ein gutes gefühl gibt, auf dem schloter rumzutrampeln, würde ich sagen, du bist total egozentrisch und du solltest einfach nur deinen latz halten.

Viele Menschen und es werden immer mehr werden, werden heutzutage mit einer Tatsache konfrontiert, die jeh nach Lebensstandort fast tödlich einwirken kann.
Die Tatsache, das sie nicht mehr sich selbst leben, sie sich aufgegeben haben für ein Sytsem das immer Hungriger wird und immer weniger leben zurück gibt.
Die Tatsache, das ihre wirkliche Wahrheit des Seins ganz wo anders liegt.
Das System ist nicht einmal mehr direkt von Menschen gesteuert, es ist eigenständig geworden. Es lenkt uns und hält uns an der Leine, damit wir meinen, ohne es zu sterben.
Ist man so tief in diesem System eingebunden und man sieht nicht mehr was ausserhalb des Teiches ist, kann es sein, dass deshalb der Tod als einzige Lösung besteht weil eben das ausklinken aus dem System auch den Tod bedeuten würde - aus dessen Sicht.
Das System steckt in der selben Sch*** wie wir, denn es hat auch ständig die Angst zu sterben und genau darum treibt es uns mit peitschenhieben immer mehr an.
Eine ganz einfache und logische Schlussfolgerung.
Der Mensch musste bis heute immer ums überleben kämpfen.
Aus diesem Bewusstsein hat er ein System aufgebaut, welches sein überleben sichern sollte. Da hat sich aber einen grossen Fehler eingeschlichen, ganz unauffällig aber so Gross, das er eigentlich garnicht zu übersehen gewesen wäre...
Der Fehler war und ist noch, das das System eben mit dem Bewusstsein "Angst vor Tod" aufgebaut wurde. Deshalb trägt nun das ganze Konstruckt in allen seinen Teilen die Todesangst und frisst uns so die Seele aus dem Leib.
Es ist sehr traurig, trotz Familie mit dem schönsten daran-den Kindern, keinen Ausweg mehr zu sehen.
Aber verständlich.
Es sind zu wenige da, die solchen Menschen zeigen, dass hinter dem Berg die See-le liegt.

Das mit den glücklichen Unterprivilegierten und den unglücklichen Privilegierten ist nicht viel mehr als ein Gerücht von Wohlstandshippies in die Welt gesetzt.
Zumindest stimmt diese schwarz-weiss Aussage nicht. Natürlich, unsere hochzivilisierte, mediale Welt, mit massig Druck von Aussen, welcher uns diktiert, was ein gutes Leben ist, was In ist, was normal ist, fördet sicherlich bis zu einem Gewissen Grad psychische Probleme, gerade wenn man nicht in der Lage oder willens ist sich diesem Druck zu beugen.
Im Umkehrschluss aber davon auszugehen, dass somit die weniger Privilegierten, glücklicher sind, ist falsch. Ich denke nicht, dass die Leute im Gaza-Streifen, in Tschetschenien, Afghanistan, Iran glücklicher sind. Vielmehr kämpfen sie mit ganz anderen, weitaus existenzbedrohenderen Problemen als wir, welche ihr Glück beeinträchtigen.
So einfach ist es eben nicht, auch wenn ich grundsätzlich in die von felixvon-wartburg geäusserte Gesellschaftskritik einstimmen würde, zumindest mit den oben genannten Einschränkungen.
"Lustig" ist halt immer wieder zu sehen, gerade auch auf ronorp, dass sich die Leute über diese globalisierte und kapitalistische Gesellschaft aufregen, den Arsch aber anscheinend nicht hochkriegen etwas zu ändern (bin da nicht viel besser)
Und der edle Wilde basiert sowieso auf einem Missverständnis von Voltaires Texten ;)