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Es soll ja auch eine Menge Leute geben, die Halt brauchen, und sich dabei an einer Zigarette festhalten. Da kann man durchaus auch psychologisieren: Weshalb soll denn das gut sein? Nicht genug Selbstbewusstsein?

Nicht jeder, nur so 95 Prozent der Handy-Nutzer. Optimistisch geschätzt.

Mann kann auf dem Handy ja auch schlaue Dinge lesen. Zeitungen, Fachartikel, etc. Nicht jeder der ins Handy schaut surft automatisch auf irgendwelchen Social Media Plattformen.


es spricht doch nichts dagegen, sich beim auf den bus warten zu unterhalten. genau dazu habe ich mir so ein teil zugelegt. und telefone nehme ich nicht entgegen wenn es mir nicht gerade in den kram passt, unkommentiert, unentschuldigt.
als ich das letzte mal mit dem bus zum hönggerberg fuhr hat auch ohne aufs handy zu glotzen keiner aus dem fenster geschaut, ich hätte schreien können :D "schaut da raus! da! jetzt! aaaaaaaaaaaaaaaaah schöööööööööööööön! taminomal"

es ist echt äzend. die leute sind mit ihren gedanken nicht mehr an dem ort, wo sich ihr a... befindet. noch ekliger finde ich es, wenn man am essen ist und das gegenüber dauernd auf SMS reagiert, oder wenn man etwas erzählt und das gegenüber liest dauernd irgendwas. klar, selbstverliebten menschen ist das egal, anderen nicht. mich stört und irritiert es und ich finde es mittlerweile ein regelrechtes suchtverhalten.
wohlverstanden, ich möchte vor allen dingen das handy nicht missen. all diese sachen haben ihre guten, nützlichen seiten, aber wie mit allem, wird leider auch damit übetrieben.

Das hat Sie wieder gut geschrieben, die Lucid. Ich habe auch kein Händy. Dafür ein paar wasserdichte Streichhölzer.

Verzichte aus Überzeugung nach wie vor aufs Handy, das gibt mir die Freiheit, auch mal länger nicht erreichbar zu sein.

es ist schon ein gewohntes Bild: vor allem junge Menschen im Tram, unterwegs das Natel am Ohr, ein für alle hörbares Geplauder. Zudem, wie du schreibst, hin schauen, ob jemand sie kontaktiert. Ich nenne dies anhängig sein, tags-und nachtsüber, sich immer weniger selbst genügen, nicht mehr wissen, was man mit sich tun könnte, lesen, schreiben, was auch immer... Computer, Internet, facebook, all dies lenkt ab. Natel finde ich an und für sich etwas Gutes, wenn wir mit jemandem abmachen, die Zeit, da wir uns begegnen möchten. Wenn wir Freunden, Freundinnen mitteilen, dass wir eine Party planen, vor allem, wenn wir Wichtiges fragen möchten, nicht anders erreichbar sind. Ich möchte weder auf ein Natel, noch auf meinen Computer verzichten, jedoch vor allem nie auf persönliche Begegnungen, direkten Austausch im vis-à-vis.

Ob ich gerne mit mir alleine zusammen bin, hängt vor allem von der Tagesform ab. In guten Zeiten bin ich mir selbst absolut genug, in schlechten wünschte ich mir manchmal auch so ein Gerätchen, das mich von mir selbst ablenken könnte. Es gibt aber auch andere Strategien.
Das Bedürfnis nach Vernetzung hat meiner Ansicht nach seinen Ursprung in der Tatsache, dass der Mensch schlicht und einfach allein und - bei Licht betrachtet - ziemlich klein ist. Da kann man halt schon mal Halt suchen (und trügerischen finden) wollen.
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