Der  Araber  war damals eines der Lieblingsrestis des Fräuleins. Damals, als Cordon Bleu und Wiener Schnitzel noch wat ganz tolles waren - hierbei is von den Originalen die Rede. Jahrelang war Mademoiselle nich mehr da, da sie mal ne abschlägige Antwort auf die Frage nach veganen Speisen erhalten hatte. Die Zeiten sind glücklicherweis vorbei. Der Aaarbergerhof, wie dat Reschti eigentlech heisst - seit aber niemer hie zBärn - , bietet nu ein veganes Moussaka an. Süsch hätts noch Gmüescurry gehabt, aber dat kann nie und nimmer den Verlockungen von Moussaka Konkurrenz tun. Reserviern is da amigs übrigens von Vorteil, deklariert sind die veganen Gerichte net, durchfragen is angesagt.
Als Vorspeis nahm Mademoiselle es Salätli und musst umgehend dat arme Service-Engel nach den Zutaten des verdächtig milchigen Salatsösselis fragen. Derart pürierte Zwiebel is Schuld an Mademoiselles falscher Annahme, dat war die Lösung für dat Beinah-Härzchriesi. Dat Service-Engel war eh ganz fescht toll aufmerksam und hilfsbereit.
Des Moussaka is geschichtet aus einem Belugalinsen-Tofu-Ragout, Auberginen und Kartoffelnscheiben. Mademoiselle is noch unschlüssig, ob Moussaka traditionellerweis gescheibelte Kartoffeln oder der Härdöpfustock bedarf. Weiss des öppert? Überbacken ist das ganze mit einer Creme aus Sojamilch und zu wird nebenbei ein Sösseli auf derselben Basis gereicht, beides huusgmacht. Geschmacklich einwandfrei, innen saftig und knusprige Kruste obendrüber. Grosse Klasse. Will isch wieder mau.

Eigentlech is The Lunch Box schon ne ganze Weile auf Achse - des Frollein is jetzt erst drüber gestoglet. Über beiden Jungs und ihren Food Truck. Auf der Schütz. Als erste kulinarische Wuchänd-Unterstützung der Polarbar im Rahmen der Zwischennutzung Neustadtlab. Item. Wohl hatte des Frollein um das Projekt Cevapcici gewusst, aber net um deren erweitertes Angebot.
Des Fräulein erahnte wieder so ne "haut-sones-Tofu-Würschtli-us-random-Lade"-Gschicht und ward eines viu viu Besseren belehrt. Die beiden Kekse haben ne wichtigen Tick weiter gedacht und ihre eignen Dingens aus Quinoa mit speziell kreierter Gwürzmischung entwickelt. Grossartig. Vor allem grossartig uuh fein. Und nährwärttechnisch wärtvou. Aso gsung quasi. Begleitet werden die Quioah-Dingens von Tomate, scho gchochti Peperoni, Salätli, Zwiebeln und Ajvar. Und nem wundervoll wölkchenfluffigen Bio-Brot. Schrächtsehrgeil, das Mitenang. Ne hübsche Unterhaltung und es grosses Portiöndli spürbares Härzbluet is inbegriffen.
Wo die Härzeli jewile vor auem fürs zMittag stehn, ist ihrer Höumpeitsch oder dem Gsichtsbüechli zu entnehmen. Uf auf Fäu so zBärn im witischte Sinn umenang. Wer will kann sie auch härebsteue fürs Egodinner, wo ou immer gwünscht.

Wer hat das bitz veränderte Schätzeli aus dem Hause  Tibits  schon liebevoll verdrückt? Na, wie isses? Des Frolleins Ansicht nach ist die Idee, das Kebab Sandwich zu veganisieren, eine der Besten seit ever. Nebst dem Vegan Tuesday (allet vegan immer am Dienstach).
Das Brot ist klasse knusprig luftig wie immer, dat Mitgemüse schmackhaft saftig. Die Hauptsache übergossen mit Cocktailsösseli (des war das fehlende Quantum vegan) ist ein reines Vergnügen. Für einmal isses dem Frollein nicht nach packt-doch-ma-endlich-mehr-Gemüse-rein. Grosses Kino!

Im  Du Nord  habens ein neues Erfrischungsgetränk. Eines us Tsüri. Mit Liebe von Hand gemachte Bio-Limonade, von  Zobo , mit hübsch hübsch deklariert. Des Fräuleins Herz umgehend in Beschlag genommen hat Sorrel, die Variante mit Hibiskus und Ingwer. Stellt Euch vor, die tun ächt den Ingwer von Händsche schinte - grossartig. Wundervoll. Merci Du Nord. Wenige Tage gibbet hierzu noch das aktuelle Ohne Tier: knusprige Reisschnitten mit volle Kanne Fenchelsamen und Kreuzkümmel auf sommerlich-tomatigem Ratatouille mit Nusspesto. Ersteres is leider abgesehen von der geilen Konsistenz gar net nach des Frolleins Geschmack, aber was können Fenchelsamen und Kreuzkümmel denn schon für Mademoiselles Geschmacksverirrungen... Das Ratatouille is sowohl in Geschmack wie Konsistenz bezaubernd, ein gemüsiges Gedicht. Das Nusspesto is irgendwie untergegangen, das Lag aber villicht an des Fräuleins akuter anderweitiger Aufregung.

Bulgursalat is angesagt im  Kapitel  - er is auf der aktuellen Karte zu haben, vegan bestellen und zur Sicherheit entsprechend reserviern.
Das Salätli wird lauwarm serviert, was bei sommerlichen Temperaturen eh viu besser isch für den Kreislauf - gemäss der Wüssenschaft uf au Fäu. Im Salätli tummeln sich Gemüsewürfel sowie Mango und Papaya in ebensolchem Format. Ingwer und Limette geben den genau richtigen Zusatzschuss Frische. Eigentlich gehört noch Koriander rein, aber das Frollein mag des nich und hat ohne gekriegt. Das Salätli is rundum gelungen und perfekt summerlech.
Zum Dässärt durft Mademosielle eine Crêpe aus dem  La Chouette  (findest das Chützli auch so u fesch niedlich?) haben, nix fürs Auge, aber derfür uuuu guet: gefühlte deziweise Ahornsirup.

Das Fräulein schlenderte Richtung  Gelateria Di Berna  im Breitsch und wurde von dieser viel viel zu langen Schlange in Empfang genommen. Angesichts des schüüchen Sonntagskäterli unüberwindbar. Kurzerhand entschloss sich Mademoiselle noch ein paar Schritte weiter zu tun und es Gläceli in der Gelateria des Resti  Luna Llena  zu verköstigen.
Mademoiselle hat wieder e Sonderwunsch, der gerne erfüllt wurd: bitte nume eis Chügeli, aber gärn Himbeeri u Äbeeri. Alle Sorbets sind vegan, was nebst mündlicher Auskunft auch auf der Höumpeitsch deklariert wird. Ob das Gornet vegan is, war der nätten Bedienung nicht bekannt, daher gabs es Bächerli. Auch wenn die Gelateria Di Berna ein ausgefalleneres Sortiment haben mag, is das Fräulein vom reinen Bio- und Fairtrade-Angebot im Luna Llena sehr angetan. Geschmacklich sind die Sorbets allererste Sahne und die sehr luftige Konsistenz erinnert bei jedem Bissen an einen Mund voll süsse fruchtige Wolke.
Breitsch-Chinder und Besucher_innen, die Sorbets im Luna sind nicht die Alternative, sondern vielleicht die veganere Wahl.