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UBS Concept Space
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FreeConcept Space Der inspirierende Denk- und Entfaltungsraum mit kostenlosem Zugang zu Arbeitsplätzen, Events, Kaffee und vielem mehr.
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Winterthur
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Zentralbanken schreiten zum Ausgang: Ist nach der Krise vor der Krise?
Als Folge der Wirtschaftskrise von 2009 haben die Zentralbanken stark in die Geldpolitik eingegriffen, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. In der Schweiz war dies vor allem beim Wechselkurs für den Euro – der künstlich hochgehalten wurde – spürbar. Nun, da sich in den USA und in Europa eine Erholung der Konjunktur zeigt, wollen sich die Zentralbanken mehr und mehr zurückhalten. Was das für die Weltwirtschaft, die Finanzmärkte und dich persönlich bedeutet, verrät Sibille Duss Ökonomin bei der UBS, an einem Vortrag am 08. November im Concept Space+. Aber so viel Mal vorneweg:Sibille, als Chefedaktorin von „UBS Outlook Schweiz“ lieferst du Hintergründe zur wirtschaftlichen Lage und zur Marktentwicklung. Wie funktioniert das?Ich bin seit knapp 8 Jahren als Ökonomin für die Analyse der Schweizer Branchen tätig und auch verantwortlich für viele verschiedene Publikationen. In unserer täglichen Arbeit analysieren wir verschiedene Zahlen und bilden uns daraus eine eigene Meinung, wie es mit der Schweizer Wirtschaft weitergehen wird. Diese Analysen fliessen in verschiedene Geschäftsbereiche der UBS mit ein. Daneben analysieren wir aber auch immer wieder wirtschaftspolitische Entscheide in der Schweiz und auch weltweit, die in irgendeiner Form die Schweizer Wirtschaft beeinflussen können.Das klingt schon mal spannend. Am Donnerstag redest du aber über weltweite Zusammenhänge der Wirtschaftskrise. Wir erinnern uns: 2009 stürzte die Weltwirtschaft aufgrund einer geplatzten Immobilienblase in eine tiefe Krise. Was ist seither passiert?Nach dem Platzen der Immobilienblase und der Rettung von Lehman Brothers stürzte die Weltwirtschaft in eine Rezession. Aber in Europa war es nicht nur die Finanzkrise, die die Länder vor wirtschaftliche Probleme gestellt hat, sondern es war auch die Eurokrise. Wegen der Finanzkrise haben sich viele Staaten, vor allem in der Peripherie der Eurozone, stark verschuldet. Die Einheitswährung verstärkte die wirtschaftlichen Probleme noch zusätzlich, da eine eigenständige Geldpolitik - und dadurch ein eigenständiges Abwerten der Währung - nicht mehr möglich war. Betroffen von dieser Situation waren vor allem Griechenland, aber auch Italien, Spanien und Portugal. Seither hat sich die amerikanische Wirtschaft aber auch diejenige von vielen europäischen Länder wieder erholt und wir rechnen in beiden Regionen mit soliden Wirtschaftszahlen im nächsten Jahr.Wie kommen da die Zentralbanken ins Spiel?Die amerikanische Notenbank (FED) hat nach der Finanzkrise stark in die Gelpolitik eingegriffen, um die Wirtschaft mit genügend Geld zu versorgen. Zudem wurden die Leitzinsen massiv gesenkt. In der Eurokrise zog die Europäische Zentralbank nach und stellte den Märkten ebenfalls enorme Liquidität zur Verfügung. In der Schweiz war der Grund ein anderer. Der Franken war für viele Anleger nach der Finanzkrise und während der Eurokrise ein sicherer Hafen und wertete gegenüber dem Dollar und vor allem gegenüber dem Euro massiv auf. Die SNB führte aufgrund dieser Geldflut in den Schweizer Franken die Kursuntergrenze zum Euro ein und verteidigte diese mit Interventionen am Devisenmarkt. Erst in jüngster Zeit sieht man langsam eine Normalisierung der Geldpolitik, wobei die FED am weitesten fortgeschritten ist.Die Zentralbanken wollen sich nun, da sich die Wirtschaft in Europa und den USA erholt, wieder mehr zurückhalten. Was bedeutet das?Es bedeutet, dass mittelfristig die Zinsen wieder steigen. Zuerst in den USA, wo sich die Wirtschaft schon am meisten erholt hat, später auch in Europa. Das spürt man dann auch im Portemonnaie. Einerseits dürften die Zinsen auf den Sparkonten wieder steigen, andererseits steigen aber auch die Zinsen für Kredite, beispielsweise für einen Hypothekarkredit. Die Zentralbank wollen aber ihre Geldpolitik nur sehr, sehr langsam normalisieren, das bedeutet die Zinsen sollten ebenfalls nur sehr langsam steigen. Welche Auswirkungen hat das auf die Schweiz und auf mich persönlich?Die Zinswende bei den grossen Zentralbanken hat vor allem auf den Franken in Relation zum Euro eine Auswirkung. Als die Europäische Zentralbank im Jahr 2015 begann Staatsanleihen zu kaufen, musste die Schweizerische Nationalbank die Franken-Untergrenze aufgeben und der Franken wertete sich stark auf. Das bremste das Wirtschaftswachstum in der Schweiz in den letzten Jahren und man spürte das auch auf dem Arbeitsmarkt. Heute überlegt sich die Europäische Zentralbank sich bei der Geldpolitik mehr zurückzuhalten und der Franken hat sich in den letzten Monaten wieder merklich abgeschwächt. Der schwächere Franken dürfte in den nächsten Quartalen helfen die Schweizer Wirtschaft anzukurbeln. Eine bessere Wirtschaft bedeutet ein besserer Arbeitsmarkt mit mehr Jobs – das ist positiv. Ein schwächerer Franken bedeutet aber auch, dass importierte Waren teurer werden – das ist der negative Aspekt.Was verrätst du uns am Workshop sonst noch?Die Zentralbanken stützen ihre Geldpolitik auf ihren Wirtschaftsausblick. Deshalb gilt auch unser Hauptaugenmerk der Frage: Wie geht es der Wirtschaft eigentlich? Und dabei beschränken wir uns nicht auf die Schweizer Wirtschaft, sondern betrachten die ganze Weltwirtschaft, von den USA, über die Eurozone bis nach Russland. Und schliesslich stellt sich für Anleger die Frage: Was heisst das für meine Finanzen, wenn die Zentralbanken zum Ausgang schreiten? Soll ich mein Geld auf das Sparkonto legen, in Anleihen investieren oder Aktien kaufen? Wir wollen auf diese Frage am Mittwoch eine Antwort geben.Zentralbanken schreiten zum Ausgang: Talk von und mit Sibille Duss, UBS-Ökonomin am 8. November im UBS Concept Space+ in Winterthur. Jetzt einen Platz reservieren.
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Merkurstrasse 25, 8400 Winterthur, Telefon: +41 52 202 03 77
Öffnungszeiten: Montag - Freitag: 09:00 - 17:00
Merkurstrasse 25, 8400 Winterthur, Telefon: +41 52 202 03 77
Öffnungszeiten: Montag - Freitag: 09:00 - 17:00
Concept Space Der inspirierende Denk- und Entfaltungsraum mit kostenlosem Zugang zu Arbeitsplätzen, Events, Kaffee und vielem mehr.
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About
Der Concept Space+ ist ein Innovationsprojekt der UBS. Das Projekt bietet Raum zum Denken und Arbeiten, schafft Platz für Kultur und fördert den Austausch der Studierenden und Freischaffenden in Winterthur.
Denk und Entfaltungsraum
Der Winterthurer Event Space verfügt über eine kostenlose Arbeits- und Loungezone mit freiem WLAN-Zugang, Kaffee und vielem mehr. An ausgewählten Abenden finden spannende Events, Talks oder interaktive Workshops statt.
Besucherinnen und Besucher des Concept Space+ haben die Möglichkeit, die digitalen Produkte der UBS zu testen und erhalten bei Interesse eine unverbindliche Beratung zum Studentenangebot UBS Campus vor Ort.
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Patric Webertabea3Finca Hostal BolivarkeckspeckConnieS
Zentralbanken schreiten zum Ausgang: Ist nach der Krise vor der Krise?
Als Folge der Wirtschaftskrise von 2009 haben die Zentralbanken stark in die Geldpolitik eingegriffen, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. In der Schweiz war dies vor allem beim Wechselkurs für den Euro – der künstlich hochgehalten wurde – spürbar. Nun, da sich in den USA und in Europa eine Erholung der Konjunktur zeigt, wollen sich die Zentralbanken mehr und mehr zurückhalten. Was das für die Weltwirtschaft, die Finanzmärkte und dich persönlich bedeutet, verrät Sibille Duss Ökonomin bei der UBS, an einem Vortrag am 08. November im Concept Space + . Aber so viel Mal vorneweg:
Sibille, als Chefedaktorin von „UBS Outlook Schweiz“ lieferst du Hintergründe zur wirtschaftlichen Lage und zur Marktentwicklung. Wie funktioniert das?
Ich bin seit knapp 8 Jahren als Ökonomin für die Analyse der Schweizer Branchen tätig und auch verantwortlich für viele verschiedene Publikationen. In unserer täglichen Arbeit analysieren wir verschiedene Zahlen und bilden uns daraus eine eigene Meinung, wie es mit der Schweizer Wirtschaft weitergehen wird. Diese Analysen fliessen in verschiedene Geschäftsbereiche der UBS mit ein. Daneben analysieren wir aber auch immer wieder wirtschaftspolitische Entscheide in der Schweiz und auch weltweit, die in irgendeiner Form die Schweizer Wirtschaft beeinflussen können.
Das klingt schon mal spannend. Am Donnerstag redest du aber über weltweite Zusammenhänge der Wirtschaftskrise. Wir erinnern uns: 2009 stürzte die Weltwirtschaft aufgrund einer geplatzten Immobilienblase in eine tiefe Krise. Was ist seither passiert?
Nach dem Platzen der Immobilienblase und der Rettung von Lehman Brothers stürzte die Weltwirtschaft in eine Rezession. Aber in Europa war es nicht nur die Finanzkrise, die die Länder vor wirtschaftliche Probleme gestellt hat, sondern es war auch die Eurokrise. Wegen der Finanzkrise haben sich viele Staaten, vor allem in der Peripherie der Eurozone, stark verschuldet. Die Einheitswährung verstärkte die wirtschaftlichen Probleme noch zusätzlich, da eine eigenständige Geldpolitik - und dadurch ein eigenständiges Abwerten der Währung - nicht mehr möglich war. Betroffen von dieser Situation waren vor allem Griechenland, aber auch Italien, Spanien und Portugal. Seither hat sich die amerikanische Wirtschaft aber auch diejenige von vielen europäischen Länder wieder erholt und wir rechnen in beiden Regionen mit soliden Wirtschaftszahlen im nächsten Jahr.
Wie kommen da die Zentralbanken ins Spiel?
Die amerikanische Notenbank (FED) hat nach der Finanzkrise stark in die Gelpolitik eingegriffen, um die Wirtschaft mit genügend Geld zu versorgen. Zudem wurden die Leitzinsen massiv gesenkt. In der Eurokrise zog die Europäische Zentralbank nach und stellte den Märkten ebenfalls enorme Liquidität zur Verfügung. In der Schweiz war der Grund ein anderer. Der Franken war für viele Anleger nach der Finanzkrise und während der Eurokrise ein sicherer Hafen und wertete gegenüber dem Dollar und vor allem gegenüber dem Euro massiv auf. Die SNB führte aufgrund dieser Geldflut in den Schweizer Franken die Kursuntergrenze zum Euro ein und verteidigte diese mit Interventionen am Devisenmarkt. Erst in jüngster Zeit sieht man langsam eine Normalisierung der Geldpolitik, wobei die FED am weitesten fortgeschritten ist.
Die Zentralbanken wollen sich nun, da sich die Wirtschaft in Europa und den USA erholt, wieder mehr zurückhalten. Was bedeutet das?
Es bedeutet, dass mittelfristig die Zinsen wieder steigen. Zuerst in den USA, wo sich die Wirtschaft schon am meisten erholt hat, später auch in Europa. Das spürt man dann auch im Portemonnaie. Einerseits dürften die Zinsen auf den Sparkonten wieder steigen, andererseits steigen aber auch die Zinsen für Kredite, beispielsweise für einen Hypothekarkredit. Die Zentralbank wollen aber ihre Geldpolitik nur sehr, sehr langsam normalisieren, das bedeutet die Zinsen sollten ebenfalls nur sehr langsam steigen.
Welche Auswirkungen hat das auf die Schweiz und auf mich persönlich?
Die Zinswende bei den grossen Zentralbanken hat vor allem auf den Franken in Relation zum Euro eine Auswirkung. Als die Europäische Zentralbank im Jahr 2015 begann Staatsanleihen zu kaufen, musste die Schweizerische Nationalbank die Franken-Untergrenze aufgeben und der Franken wertete sich stark auf. Das bremste das Wirtschaftswachstum in der Schweiz in den letzten Jahren und man spürte das auch auf dem Arbeitsmarkt. Heute überlegt sich die Europäische Zentralbank sich bei der Geldpolitik mehr zurückzuhalten und der Franken hat sich in den letzten Monaten wieder merklich abgeschwächt. Der schwächere Franken dürfte in den nächsten Quartalen helfen die Schweizer Wirtschaft anzukurbeln. Eine bessere Wirtschaft bedeutet ein besserer Arbeitsmarkt mit mehr Jobs – das ist positiv. Ein schwächerer Franken bedeutet aber auch, dass importierte Waren teurer werden – das ist der negative Aspekt.
Was verrätst du uns am Workshop sonst noch?
Die Zentralbanken stützen ihre Geldpolitik auf ihren Wirtschaftsausblick. Deshalb gilt auch unser Hauptaugenmerk der Frage: Wie geht es der Wirtschaft eigentlich? Und dabei beschränken wir uns nicht auf die Schweizer Wirtschaft, sondern betrachten die ganze Weltwirtschaft, von den USA, über die Eurozone bis nach Russland. Und schliesslich stellt sich für Anleger die Frage: Was heisst das für meine Finanzen, wenn die Zentralbanken zum Ausgang schreiten? Soll ich mein Geld auf das Sparkonto legen, in Anleihen investieren oder Aktien kaufen? Wir wollen auf diese Frage am Mittwoch eine Antwort geben.
Zentralbanken schreiten zum Ausgang: Talk von und mit Sibille Duss, UBS-Ökonomin am 8. November im UBS Concept Space + in Winterthur. Jetzt einen Platz reservieren.
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Das Geheimnis einer guten Wurst
Hinter Luma Delikatessen stehen Lucas Oechslin und Marco Tessaro, zwei langjährige Freunde. Die beiden Jungunternehmer wurden bekannt durch das Veredeln von Schweizer Frischfleisch mit einem speziellen Edelschimmelpilz. Dieses patentierte Verfahren und ihre liebevoll geführte Online-Metzgerei mit den besten Stücken aus der ganzen Welt, brachteLuma schon den IVS-Innovationspreis und den Swiss Economic Award ein. Zu ihrem Sortiment gehört auch eine feine Auswahl an Würsten. Am Donnerstag, den 2. November, zeigt Wurstmacher Markus Bühler in einem Workshop im UBS Concept Space + alles über den nachhaltigen Umgang mit Fleisch am Beispiel der Wurst. Möchtest du auch selber mal wursten? Hier kannst du dich anmelden. D och bevor es mit dem Workshop losgeht, wollen wir von Markus wissen, was eigentlich eine gute Wurst ausmacht.
Markus, was ist das Geheimnis einer guten Wurst? Vorne weg, es ist nicht wurst, was in eine gute Wurst kommt. Ausschlaggebend ist der Anteil an Fett zu Fleisch und von welchem Körperteil das Fett stammt. Beim Fleisch ist es wichtig, dass es möglichst frisch und der Sehnenanteil möglichst gering ist und zur Wurst passt, denn je nachdem wählt man für eine Rohwurst, eine feine Brühwurst oder eine Kochwurst andere Fleischstücke. Und natürlich spielen Salz für die Textur und die Auswahl der Gewürze für den Geschmack eine entscheidende Rolle. Du siehst, es steckt mehr dahinter, als man vielleicht denkt, wenn man in eine Wurst reinbeisst.
Was ist deine Lieblingswurst? Das variiert entsprechend der Saison. Momentan ist meine gerade die Eierschwämmli-Wurst und die Wildschweinwurst, zudem stehe ich total auf Saucisson und Leberwürste. Meine Salsiccia geht jedoch ganzjährig.
Und was haben Würste mit Nachhaltigkeit zu tun? Bei keinem anderen tierischen Produkt werden so viele Stücke verwendet, wie bei der Wurst. Entsprechend der Wurstsorte, werden Innereien (Herz, Lunge, Niere, Leber), Blut, Abschnitte von der Schulter und der Hüfte, Fett vom Hals, Rücken oder Bauch verwendet. Die gewürzte Fleischmasse, das Brät, kommt zudem meistens in einen tierischen Darm.
Vor ein paar Jahren wurde bekannt, dass die Wursthüllen neu synthetisch hergestellt werden. Wie stehst du dazu? Synthetische Wursthüllen kommen oft da zum Einsatz, wo natürliche Wursthüllen auf Grund des Durchmessers nicht ausreichen, wie zum Beispiel beim Lioner. Ich verwende diese nicht, weil ich zum einen keine extra grossen Kaliber für meine Würste brauche. Zudem gibt es genügend Därme und die sollten gemäss dem Nose-to-Tail Gedanken auch verwendet werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die natürlichen Därme grillieren und braten lassen, sprich sie sind essbar.
Im Workshop wird gewurstet, ist das eklig?
Als ausgebildeter Physiotherapeut habe ich schon viel Ekligeres gesehen und berührt. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass manche einen Darm in den Händen oder das Zerschneiden von Herz und Leber, sowie das Abfüllen von Blut eklig finden. Doch da alles frisch verarbeitet wird, riecht es nicht unangenehm.
Was wirst du im Workshop sonst noch zeigen? Ich kläre die Teilnehmer über die Fleischauswahl auf, weise auf Dos & Don’ts hin und vermittle die Freude am kreativen Arbeiten mit Fleisch und wie gut es schmeckt und wie zufrieden es macht, ein Lebensmittel selber herzustellen.
Der Trend geht zu einer extrem gesunden, häufig vegetarischen Ernährung. Dennoch feiert die Wurst ein Revival. Kannst du dir den Hype erklären?
Auf der einen Seite ist die Wurst sehr fest in unserer Kultur verankert. Ausserdem kann man die Wurst durch unterschiedliche Zusammensetzungen, immer wieder neu gestalten. Das ist sehr spannend. Ein Beispiel hierfür wäre meine Thai-Wurst. Von der Textur her ist sie wie eine grobe Bauernbratwurst, erinnert aber durch die speziellen Gewürze, wie Zitronengras, Koriander und Galgant an ein Thaicurry. Ich denke für den neugierigen Konsumenten braucht es immer etwas Bekanntes, aber mit einem neuen, modernen Touch. Du möchtest selber wursten? Am Dienstag, 02. November zeigt der Wurstmacher Markus Bühler in einem Workshop im UBS Concept Space + alles über den nachhaltigen Umgang mit Fleisch am Beispiel der Wurst. Hier kannst du dir gleich deinen Platz reservieren. Interview: Ron Orp Bilder: Der Wurstmacher / Luma Delikatessen
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Veronica Fusaro - Unplugged im UBS Concept Space+
2011 hat Veronica Fusaro bei «The Voice of Switzerland» teilgenommen und sich so erstmals ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit gesungen. 2016 wurde sie dann von SRF 3 zum «Best Talent» gekürt und gewann im gleichen Jahr «Pop» und «Demotape of The Year» am M4Music. Und nun kann man sie diesen Mittwoch, dem 25. Oktober unplugged im Concept Space + erleben .
Stell dich doch mal kurz vor, für alle, die dich noch nicht so gut kennen:
Ich bin Veronica, 20 Jahre alt, Familie und Freunde sind mir sehr wichtig. Ich gehe gern aus und mit leckerem Essen und einem guten Glas Wein bin ich ziemlich zufrieden. Wenn ich mich mal nicht aus dem Haus bewege, schaue ich sehr gerne Serien, momentan bin ich „Modern Family“ am Binge-Watchen. Ich liebe diese Show!
Und dann machst du noch leidenschaftlich Musik...
Genau! Ich habe mir im Keller mein eigenes kleines Studio eingerichtet und kann jederzeit loslegen. Mein Notizbuch für Songtexte habe ich auch fast immer dabei.
Wann hast du deine Leidenschaft zur Musik entdeckt?
Ich habe schon immer gern Musik gemacht. Aber als Kind denkt man nicht weiter darüber nach… Ab der 4. Klasse bin ich in den Gitarrenunterricht und habe angefangen, meine ersten „Songs“ zu schreiben. Nichts wirklich Brauchbares, aber irgendwo muss man halt anfangen (lacht). In der 7. Klasse hatte ich dann den ersten Auftritt auf einer Bühne mit der Band, und da hab ich gemerkt, dass es mir mega Spass macht. Ab da hab ich immer intensiver an meinen Songs gearbeitet.
Hast du musikalische Vorbilder an denen du dich orientierst?
Eines meiner grössten musikalischen Vorbilder ist Amy Winehouse. Ihre einzigartige Stimme, ihre ehrlichen Texte und das jazzig/soulige an ihrer Musik berührt mich. Sie war einfach so, wie sie halt war. Frank Ocean hab ich ebenfalls unglaublich gerne. Auch er hat eine ganz eigene Art und Weise, seine Geschichten zu erzählen. Und dann wäre da noch Vasco Rossi, mit seiner Musik bin ich aufgewachsen. Er hat neulich gerade seine 40-jährige Karriere mit einem Konzert vor über 200’000 Zuschauern gefeiert. Das ist bewundernswert, irgendwie unfassbar.
Du schreibst die Songs und produzierst sie auch selber. Wie wichtig ist dir die Kontrolle über deine Arbeit?
Sehr wichtig. Aber eigentlich geht es mir nicht einmal um die Kontrolle, sondern um das Gefühl, das ich habe, wenn ich einen Song selber schreibe. Meine Songs sind zu 100% Ich, mein ganzes Herzblut steckt da drin. Wenn ich alleine schreibe, dann kann ich am ehrlichsten mit mir selber sein.
Wo möchtest du noch auftreten - mal abgesehen vom Concept Space + ?
Wenn man die Schweiz als Rahmen nimmt, würde ich mega gerne mal am Montreux Jazz Festival spielen oder am Zürich Openair. Dann finde ich das Bierhübeli extrem cool oder das Volkshaus in Zürich. Glastonburry, Coachella und Madison Square Garden sind vermutlich noch etwas weit weg… Aber Träume kennen keine Grenzen (lacht). Du studierst auch noch Soziologie, was interessiert dich daran?
Ich bin sehr am Weltgeschehen interessiert und möchte diese Welt so gut es geht verstehen; warum unsere Gesellschaft so ist, wie sie ist. Damit man etwas verändern kann, muss man die Welt kennen.
Und worauf dürfen wir uns in naher Zukunft freuen?
Am 27. Oktober steht die Veröffentlichung von meinem neuen Song „Better If I Go“ an und im Februar 2018 erscheint dann die dazugehörige EP. Ich freue mich riesig! Ansonsten bin ich einfach kontinuierlich am Songs schreiben.
Aber vorher spielst du noch im Concept Space + ...
Es wird eine akustische Show, klein aber fein. Solche Konzerte finde ich immer schön, weil sie sehr intim sind. Die Gitarre, ein bisschen Beatboxing und meine Stimme - Ich freue mich!
Wir uns auch. Bis dann!
Veronica Fusaro spielt am Mittwoch, 25. Oktober 2017 um 18.00 im Concept Space + an der Merkurstrasse 25 in Winterthur. Der Eintritt ist gratis. Melde dich an, um dir einen Platz zu sichern . Bilder: Tobias Sutter
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