Kommentare

zu deutlich zeigt sich heute immer wieder, wie interessen der frauen durchgewunken werden, interessen der männer und kinder blockiert werden.
'Über 1000 Väter könnten vergebens gehofft haben'
www.tagesanzeiger.ch
obwohl die linke bundesrätin sommaruga damit die väter und kinder ausgebremst hat, erdreisten sich die linken frauen sogar noch zu fordern, dass der zahlende mann unter das existenzminimum ausgenommen werden solle.
"Am Grundsatz, dem unterhaltspflichtigen Elternteil stets das Existenzminimum zu belassen, wird nicht gerüttelt, was insbesondere linke Kreise bemängeln." aus der NZZ von gestern, 'Der Unterhalt für das Kind geht vor'

wie livanto sagte, es braucht die bereitschaft beider elternteile. aber man kann niemanden zu dieser bereitschaft zwingen leider

wenn man nicht direkt damit konfrontiert ist, neigt man dazu sich vorzumachen, dass gesetze und gerichte private angelegenheiten gerecht regeln können. das ist nicht möglich. ich freue mich für jeden, der damit nicht konfrontiert ist, aber es gibt dinge im leben die sich nicht rechtlich regeln lassen.
und die dinge, die sich rechtlich regeln lassen, also mit richtlinien oder allgemeingültigen regeln für alle, die werden den einzelnen schicksalen nie gerecht.
beispiel platzspitzbaby: würde man sagen, drogenabhängigen müttern werden die kinder generell weggenommen, würde das andere tragische fälle mit sich ziehen. es gibt immer wieder zeitabschnitte indenen man eher dazu neigt eltern kinder wegzunehmen, um ein paar jahrzehnte später zu merken dass das schrecklich daneben gehen kann, dann kippt es in die andere richtung und man kommt später wieder zu erkenntnis, dass das schrecklich falsch war.

ein grund, dass die obhut so aufgeteilt wird durch das gericht, dass ein elternteil die kinder fast ganz bei sich hat und der andere nur besuchsweise, ist, dass die gerichte verhindern wollen dass wegen streitereien unter den ex partnern ständig wieder das gericht entscheiden muss. das ist nicht nur teuer sondern auch aufwendiger als zu bewältigen wäre.
die paare, die sich einigermassen anständig trennen, kriegen die regelungen untereinander betreffend aufenthalt der kinder ja auch ohne gericht auf die reihe.
bei den zerstrittenen ist aber zu befürchten dass sie einander im alltag behindern, respektive dazu reicht eben einer, der böckelet, und seis aus verletztem stolz.
meiner erfahrung nach ist das der grund, warum es eine knappe besuchsregelung gibt: es ist nicht möglich, den alltag zusammen zu regeln. es geht dabei nicht ums geld, das man rauspressen will.

Ich denke eben, solange Erziehungsleistung so geringgeschätzt wird und nicht aufgewogen werden kann mit wirtschaftlicher Leistung wird es keine gerechte Verteilung auf den jeweiligen Schultern geben.

naja mjl, wollen wir es mal nicht übertreiben. Die Wirtschaft will da sicher nichts dazu beisteuern. Bis die sich des Wertes gleichwertig aufgezogenen Nachwuchses (wieder) bewusst wird, muss sich erst der Schaden des aktuell einseitig verlaufenden Aufwachsens einstellen - und wir Menschen neigen da mal nicht grad zu zeitnaher Reaktion...
Und was heute fehlt ist ja nicht die Unterstützung, sondern das Verständnis beider, für verursachten Schaden gemeinsam aufkommen zu wollen....

würde das heissen, es bräuchte dementsprechend auch eine höhere Flexibilität von Arbeitgebern und eine Anerkennung der väterlichen (vor allelm, denn diese wird im Moment kaum wahrgenommen) - und auch mütterlichen - Erziehungsleistung gesellschaftlich, vielleicht auch wirtschaftlich betrachtet?
Denn ich frage mich, wie es z.B. gehen soll, wenn einer der beiden während der gemeinsamen Zeit ein reduziertes Arbeitspensum hatte und das nicht einfach so von heute auf morgen erhöhen kann. Was passiert mit der Zwischenzeit, bis er die Mittel, die er zur Quote beizusteuern hätte, aufbringen kann? Zahlt dann der Staat? Betreut der Staat die Kinder während beide Partner mehr leisten um die Mittel für die quote aufbringen zu können? Wie will man sich da einigen, wenn einer auf berufliches verzichtet und die Hauptverantwortung im Erzieherischen und Häuslichen übernommen hat bzw. einer auf Erzieherisches und Häusliches verzichtet und die Hauptverantwortung im Wirtschaftlichen übernommen hat? Mir fehlt immer noch eine Idee der tatsächlich realistischen umsetzung dieses Dilemmas, nach der Trennung wirtschaftlich höhere Ausgaben decken und gleichzeitig mehr Betreuungszeit für die Kinder aufbringen zu müssen...

es braucht die Bereitschaft beider, die gemeinsamen Kinder in der bisher praktizierten Quote weiter zu betreuen - und die daraus folgenden Einschränkungen der Quote angepasst zu tragen. In den meisten Fällen fordert das zusätzliche Mittel, die das Paar wiederum der Quote entsprechend beizusteuern hat. tönt einfach... ;-)

ah ja klar, natürlich ebenso korrekt bemerkt - abmachen kann ein Paar was es will, der Staat wird den Plan nicht finanzieren helfen und das ist ja auch ok so. Das von Anfang an zu berücksichtigen ist herausfordernd - aber lösbar - und es bietet einen attraktiven Anreiz, das Alter gemeinsam zu erreichen... :-)
Hilfreich ist sicher eine derartige Vereinbarung fachlich prüfen und registrieren zu lassen - so stehen die Chancen hoch, dass es klappt wenn es muss. Oder noch wünschenswerter - dass es die Vereinbarung nie braucht...

Besser gesagt, was bräuchte es realistischer Weise alles dazu, damit sich die Verhältnisse entsprechend ändern?

Wie sähe denn eine realistische Lösung des vorhandenen Problems aus?

die allermeisten wissen in der Zwischenzeit, woran der mangelnde Wille kränkelt. Zusätzliche Betreuungszeit durch den Vater kann eine Reduktion seines geleisteten Unterhalts bedeuten und da liegt dann das Hemd oft näher als die Hose.
Da sind die Veränderungen im Verhalten des Paares bei der Ärztegeschichte ja noch viel bezeichnender als jene in der Drogengeschichte und mahnen wache Zeitgenossen zum nochmaligen Überdenken bereits heute praktizierter Zurückhaltung.
Es ist halt auch einfach menschlich, dass ein Paar sein Leben dem während der funktionierenden Partnerschaft herrschenden Einkommensverhältnis anpasst. Kommt dann ein Anwalt dazu, rechnet der erstmal vor, wofür es nach der Trennung nicht mehr reichen wird.
Da knickt dann - drohende Armut folgend auf sorgenloses Leben vor Augen - schon mal ein gehegter Gedanke hehren Antriebs und weicht einer "Empfehlung" des Advokaten, um die herbe Wirklichkeit eines derartigen Tsunamis zu lindern. Irgendwie nachvollziehbar - aber in heutigem Regelwerk voll zu Lasten des Kindes - und das gehört geändert, so rasch wie möglich!

wollte sagen, dass ich die Beweggründe der Betreffenden nachvollziehen kann, nicht die Handlung an sich, - möchte ich noch ergänzen.

ich meinte damit: ich würde aus heutiger Sicht versuchen wollen, es vorab mit dem Partner zu regeln, was im Falle der Trennung mit der Obhut und Sorge der Kinder geschehen soll. Wie aber der Wunsch vorab und hernach die Realität aussieht, ist wieder ein anderes Thema. Dass zwei Partner trotz getroffener Vereinbarungen und Regelungen bei der Trennung um der Kinder willen bei Vernunft bleiben, wird leider kein Gesetz der Welt regeln können, selbst wenn sich die Benachteiligung von Vätern und Kindern irgendwann aufheben sollte (was ich sehr hoffe)... Klage einreichen kann jeder immer zu jeder Zeit und jedem Thema, gerne auch mit gut erfundenen Geschichten, das kenn ich zur Genüge - zum Glück aber nur aus beruflicher Perspektive.
Was ich nicht verstehe ist - besser gesagt, zwar nachvollziehen kann, aber irrational finde: Eine rechtliche Gleichberechtigung beider Elternteile nach der Scheidung bezüglich Sorge und Obhut käme doch auch den Frauen zugute - immerhin bewahrte es einen davor, irgendwann mit der gesamten Erziehungsverantwortung alleine dastehen zu müssen. Frauen wünschen sich doch auch gute Väter für ihre Kinder - wieso verwehren sie ihnen das dann im Fall des Beziehungsendes zum Partner? Und wieso setzen sich Frauen so wenig für diese rechtliche Gleichberechtigung ein?
(Klar, die Antworten auf die Fragen kenne ich, glaubs, schon...)

wo das jetzt genau Thema war, weiss ich nicht, klar beschäftigen uns diese Themen - sie sind halt (noch) nicht gut gelöst.
Kann ja jeder damit umgehen wie er will - und jedes Elternteil gibt seinen Kindern weiter, was er für nötig hält. Durch die explodierten Scheidungsraten gibt es nun halt viel mehr Multiplikatoren die - der aktuellen Benachteiligung der Kinder und des Mannes folgend, wohl vor allem jungen Männern zu ganz anderem Vorgehen raten, als das bisher der Fall war.
In den hier vorangegangenen Beiträgen wurde oft geäussert, dass der oder die doch bestimmt nicht würde oder dass man es von der oder diesem sicher nicht glaubt, dass er "es" dann täte wenn er könnte. Es ist bestimmt nicht falsch und aus meiner Sicht äusserst wünschenswert, dass in Zukunft genau geregelt ist was passiert, wenn die Katastrophe eintritt und es dann eben gar nicht noch obendrein zur Enttäuschung kommen muss dass er oder sie "es" - angesichts des eigenen Anteils am Schaden - dann halt eben doch tut.