Kommentare

ja chrampfer, deine Idee umsetzen zu können: Durchmischung verschiedener Altersklassen, gemeinsame Interessen, gute Gespräche in anregenden Diskussionen, da würde ich sofort mit machen. Bleibt wohl beim Wünschen, wenn ich erlebe, wie sehr die Jungen im Studium, in ihrer Ausbildung, den Berufen gefordert sind, und ihre Freizeit doch eher mit Sport, Freunde treffen, Konzerte besuchen bereichern. Da müsste schon ein Forum eingerichtet werden, damit Alt und Jung sich treffen, interessiert austauschen möchten was sie bewegt, sie wichtig finden, vielleicht sogar uns Alten die Frische ihrer Gedanken mitteilten, wir von ihnen lernen könnten. Ja, sie auch von uns. Ja, ein JUHU dir zur Pension! Ich geniesse diese Zeit, die Freiheit, und wenn mich da alte Knie quälen wird, dann denke ich: hast ja auch viel geleistet in all den Jahren, da du mich getragen hast.

Ich mache mir keine Gedanken, das Alter kommt noch schnell genug.
Eine Vermischung zwischen jungen und älteren Menschen ist (wäre) ein Gewinn für beide Seiten (finde ich), man sieht andere (interessante und wahre) Ansichten der anderen und dies führt zu sehr interessanten Gesprächen.
Einen Stammtisch quer durch alle Alters und Interessen schichten würde eine interessante Runde geben.
Man ist so alt wie man sich fühlt, ich mich manchmal trotz jungem alter alt, 65 jähriger kurz vor der AHV juhu!! =)

das ist echt toll! ich hab da noch etwas nachholbedarf... meine offene witzige art, das "moderne aussehen" und mein eher friedlicher, gutmütiger charakter helfen mir dabei - und nein: massregeln will ich sie nicht. es ist mir einfach schleierhaft, wie ich - die früher doch auch so ausgeflippt war und nur in menschentrauben rumhängte, am liebsten mit zigarette cool dreinschauend, das nun irgendwie nicht mehr nachvollziehen kann. es ist so viel zeit so schnell vorbei gegangen! und man verändert sich so unglaublich stark!

mich interessiert sehr, was ihr alle zu diesem Thema schreibt, die Offenheit beeindruckt mich, und lehrt mich auch. Ja, ich habe das Glück, mit jungen Menschen in Kontakt zu sein. Muss jedoch stadtfüxin gestehen, dass es intelligente sind, die mich bereichern. Sie rauchen, sie trinken vielleicht etwas zu viel, wie die meisten Jungen heut zu Tage. Doch ist es nicht an mir, sie zu massregeln. Meine Freundinnen, so zwischen 40 und 60 Jahren , sind mir gute Begleiterinnen, jedoch nur, wenn sie sich aus alten Konventionen verabschiedet haben, dem neuen Denken zugänglich. Eine Freundin ist über 80 Jahre alt, wir tauschen Lesestoff aus, sprechen darüber. Bald ist mein Geburtstag und, wie jedes Jahr, werden viele junge Menschen mit mir und meiner Tochter feiern. Meine Tochter und ich wohnen im selben Haus, engen uns nicht ein, leben so, wie es für uns gut ist: frei! Immer wieder ruhten sich Menschen bei uns aus, wohnten zeitweise auch bei meiner Tochter, wenn das Aushalten in ihrem Zuhause schwierig wurde. In der Matura-Zeitung meiner Enkelin stand : Bei Lena ist ein Zuhause, die Notschlafstelle bereit. Ja, ich habe Glück!!

das thema ist auch bei mir grad hochaktuell! bin mitte 40 und hab kürzlich ein 2. studium im gestalterischen bereich angefangen, das mich mit 50 in einen neuen beruf führen sollte. das studium hab ich so gewählt, dass die qualitäten des alters zum tragen kommen - ich möchte eher im sozialen allenfalls therapeutischen bereich arbeiten, wo geduld, toleranz, "lebensweisheit" und grosszügigkeit gefragt sind. das sind auch die qualitäten, die ich in den letzten jahren am meisten entwickelt hab und ich glaub, das liegt wirklich am alter. ich fühle mich gelassener, irgendwie kann ich alles, was ich erlebt habe, mich genervt, gekränkt oder bewegt hat je länger je mehr loslassen. nicht dass ich gleichgültig werde. es ist etwas ganz anderes. man erkennt, dass vieles einfach der "lauf der dinge" ist und auch wieder vergeht. ich erfreue mich an den kleinen dingen, oder daran, dass ich gesund bin, mir viele wünsche erfüllen konnte, in einem "freien" land lebe... soweit der idealismus!
dann ist aber eine nagende unsicherheit, die mich verfolgt seit ich das studium angefangen hab. bin ja dort stark mit 20 jahre jüngeren konfrontiert und da stosse ich schon an grenzen. bin zwar eine sehr "jugendliche" und "moderne", doch ich merke ganz deutlich: ich bin in einem anderen lebensabschnitt. es gibt dinge, die kann ich nicht (mehr) nachvollziehen: wieso müssen sie immer musik hören? wieso rauchen sie fast alle? wieso reden sie nicht gerne über ernste themen, sondern immer nur über "belangloses"? wieso regen sie sich bei jeder noch so kleiner kritik auf und geben gleich zurück? wieso machen sie fast alle einen auf cool und null-bock?
ich war auch nicht anders mit 25, doch irgendwie kann ich das jetzt alles nicht mehr wirklich nachvollziehen... irgendwie ist mir auch nicht klar, wie sie mich wahrnehmen. einige sind sehr offen und scheints nicht weiter aufzufallen, dass ich viel älter bin. andere wiederum sind eher gehemmt bzw. beäugen mich skeptisch, als nicht eine der ihren. mit 25 wäre ich auch lieber mich gleichaltrigen zusammen als mit einer mitt40erin, die nicht raucht, nicht trinkt und auch nicht sonderlich in den ausgang geht...
für mich ist diese situation schon eine besondere herausforderung - ich hab ja keine kinder, weshalb ich auch keine erfahrung im umgang mit jugendlichen hab. das zwingt mich über mich selbst nachzudenken: wer ich bin, wer ich war und wie die jahre vergangen sind.
lustig finde ich allerdings, dass ich im beruflichen umfeld diesen unterschied mit jüngeren nicht wahrnehme. dort findet man immer ein gemeinsames thema, und die jungen - sogar die ganz jungen um die 18-20 wirken erstaunlich reif!
plötzlich ist man der dynosaurier und muss sich mit dieser identität anfreunden! die jugend ist nur wirklich vorbei...

Albert Einstein sagte einmal: Ich denke niemals an die Zukunft, sie kommt früh genug". Ich teile seine Einstellung. Ich lebe schliesslich jetzt und hier, weder gestern noch morgen. Ich bin stets so alt, wie ich im jeweiligen Moment bin. Sich Gedanken darüber zu machen, was alles sein oder nicht mehr sein könnte, bringt mich normalerweise keinen Schritt nach vorne. Was bringt es zu weit voraus zu planen? - denn es kommt eh stets so, wie es eben kommt. Alt sein, Jung sein, etwas dazwischen sein - alles hat im jeweiligen Alter seine Vor- und seine Nachteile, seine Lichtmomente und auch Schattenseiten. Drum ist, so denke ich, der sinnigste Weg, sich darum zu bemühen, in der jeweilig gegebenen Situation sein Bestes zu geben und darauf zu vertrauen, dass es gut ist, wie es ist.

Boogieblind, ich verstehe dich ja! Natürlich möchte du auch im Alter bewegungs-freudig sein können, geistig on top. Und klar, zwingt uns das Alt-Sein, sich von Vielem zu verabschieden. Und doch, sage ich dir, jedes Lebensjahr bringt Neues, so man dies beachtet. Weisst du, ich denke nicht, dass du "naiv" bist, denn, klar sind Jahre gelebten Lebens immer auch erfahrene, lernen uns viel Wichtiges. Wenn ich an meine Jugendjahre denke, gestehe ich mir jedoch auch, viel verpasst zu haben. Auch war ich scheu, passte mich an, wagte nicht, auch mal "über die Schnur zu hauen". Blödes zu tun, gehört doch dazu, lieber Boogieblind!
An wählbaren Kreuzungen, den falschen Weg gegangen zu sein, ja, dies gibt zu denken, dies kümmert den Lebensweg jedoch nicht. Korrigieren ist möglich, wenigstens im Wissen und etwas ändern. Braucht Mut, lohnt sich. Und siehst du, das Alter gut leben, brauch auch Mut, gibt jedoch die Möglichkeit, endlich sich selber zu sein, die Freiheit, die darin liegt, indem wir riskieren können, dass wir vielleicht nicht mehr in die "Gesellschaft" passen, weil wir denken und handeln können, wie wir sind. Respekt, Aufmerksamkeit, liebevoll, dies bleibt trotzdem in unserem Handeln. Sorge dich nicht, lebe einfach deine Jugend, schieb das Alt-Sein noch weg, kommt von selber. Grüsse dich

kann sein das das Alt-sein auch seine schönen Seiten hat. Aber für mich hat Vitalität eben auch sehr viel mit Mobilität zu tun. Ich möchte immer so schnell wie möglich vorwärts kommen, bin immer aktiv, liebe es Sport zu treiben. Und wenn ich nun daran denke, dass in 10-20 Jahren alles nur noch halb so "schnell" geht, weil mein Körper einfach nicht mehr mitmacht, bzw. man auf gewisse Dinge sogar ganz verzichten muss, dann wir mir jetzt schon übel.. Und das Argument mit der Erfahrung lasse ich auch nur halb gelten. ich war auch mit 20 nicht naiv, habe keine dummen Dinge angestellt, bei denen ich nun denke "läck war ich blöd...". Ich hab damals schon sehr bewusst und nach bestem Gewissen gelebt. Nur eben konnte ich da wenn es sein musste auch noch 24 Stunden am Stück "leben" ohne müde zu werden. War doch eine grandiose Zeit! ;)

ja mariesuisse, ich denke daran, an das alt werden... obwohl ich noch viel zeit habe. ich bin überzeugt, dass man jung schon sein älter werden vorbereitet, in dem man sich in frage stellt und so wie du sagst, "in der zeit" bleibt. ich sehe die schönen aspekte, wie hako sie beschreibt und denke ebenfalls, dass das alter seine schätze hat. ich wäre auch für keinen preis wieder 20, hell no ;-). trotzdem sehe ich das alt werden als eine echte herausforderung im leben, vor allem im bezug auf "nicht verbittert werden". es fällt mir manchmal schon schwer, alles optimistisch zu betrachten und die rücksichtlose leute rund herum nicht zu verurteilen. aber vielleicht liegt darin genau das geheimnis vom älter werden, indem man genau diese sachen mit abstand und nicht so ernst sehen kann? es gibt zum glück auch die andere seite, herzige leute, die man manchmal sieht oder begegnet, und solche momente sind sicher auch noch mit 80 da. danke für das spannende thema, es ist wirklich überlegungen wert.

ich habe das Glück, dass meine Gross-Töchter während ihrer Gymnasium-Zeit, mich mit vielen jungen Menschen bekannt machten. Sie kamen zu mir an den Mittagstisch, und seither bin ich mit ihnen befreundet, werde an Geburtstage eingeladen, sie kommen an meinen Tag. So bleibe ich in der Zeit. Die Jungen heute, machen keinen Unterschied zwischen alt und jung, wir gehören einfach dazu. Ja, aufgeschlossen müssen wir sein, sie leben lassen, wie sie dies möchten, ihnen mit altbackener Moral kommen? Nein, dazu lernen gilt für uns, sich freuen über ihr junges Da-Sein.

ªluftlinie. danke, ja, wäre wunderbar, wenn es in Bern auch ein Generationen-Projekt geben würde. Zürich hat es, ist zu weit weg für mich. Anderswo scheint das alt und jung auch statt zu finden. Vor ein paar Jahren machte ich bei einem Briefwechsel mit. Mit einer Klasse aus Oerlikon tauschten wir "Alten" Briefe aus, anonym, trafen uns im Schulhaus der Kinder, lernten uns kennen. Freude pur!

Alt - jung, gemeinsam machts Spass. Ein lebendiger, zeitgemässer Austausch der Generationen, das ist doch die Zukunft - gemeinsam den Alltag bunt machen und zusammen lachen. wild und weise eben: Hier ein tolles Projekt zum Thema www.wildundweise.ch

Boogieblind sorge dich - jetzt - noch nicht. Die Angstmacher: Demenz, Alzheimer, tun nicht gut, warnen, beunruhigen, bemerken nicht, dass die meisten Alten noch geistig munter sind, ihre Zeit geniessen, die Freiheit, das nicht-mehr-müssen. Klar bröckelt es im Körper, muss vielleicht ein Stock her, dritte Zähne. Was soll's.
Sich auf das Alter vorbereiten, ist schon getan, wenn Interessen ,neben dem Beruflichen, den Alltag bereichern. Bei der Pensionierung fallen Strukturen weg, da müssen , und dürfen, wir sie selber gestalten. Jung bleiben möchte ich nicht, da fehlten mir die Erfahrungen, gesammelt über Jahre.

Das Alter ist eine wunderbare Zeit wenn man es versteht diesem Lebensabschnitt die guten Dinge abzugewinnen. Zeit haben, nicht mehr überall dabei sein zu müssen, Verständnis bekommen wenn alles nicht mehr so rassig geht, keinen Chef mehr zu haben, Müssiggang üben, Augen, Ohren und Sinne zu öffnen für das was heute eben so ist, allem Vergangenen 'die Zunge herausstrecken', ich oder mich selber sein zu dürfen. Ein gutes und schönes und angenehmes Alter muss man sich selber zurechtlegen, man bekommt es nicht geschenkt!
Ein 64+ ;o)

also mir macht das alt werden ganz schön Kopfzerbrechen. Kann mir nicht vorstellen, dass alt sein angenehm ist. Ich merk jetzt schon einen Unterschied zu den Zeiten als ich 20 war. Und ich stell's mir ziemlich schrecklich vor alt zu sein, wenn alles körperliche nur noch halb so gut funktioniert und geistig wird man auch nicht flinker. Da wäre ich lieber für immer jung...