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der aspekt, dass essen etwas triebhaftes ist, darf nicht vergessen werden. ist schliesslich der fresstrieb. was man isst, ist somit nicht nur eine kühle rationale entscheidung. viele fleischfresser in meiner umgebung sagen sich einfach, dass sie lust auf fleisch hätten und dass der mensch als allesfresser auch fleisch isst. und sie kaufen das fleisch und braten und essen es. und der low carb hype tut seinen teil dazu. für frau ist es recht einfacht, ihr untergewicht zu halten, indem sie zweimal amtaf salat und fleisch isst. und schliesslich war fleisch früher teuer und nur leuten mit grösserem geldbeutel vorbehalten. das wirkt vielleicht unterbewusst noch nach, es gibt den leuten ein gutes gefühl, wenn sie sich ein fleisch leisten.

ich hatte eben eigentlich auch nicht den eindruck, dass das thema totgeschwiegen wird, sondern das ist die kernaussage des films. aber wenn ich darüber nachdenke: greenpeace oder die grünen zum beispiel, die bringen die fakten ja wirklich nicht in ihren publikationen, oder? wieviel wasser die produktion eines kilos rindfleisch verbraucht, im gegensatz zu einem kilo reis (so das beispiel, das ich vom film las). echt deswegen nicht, weil sie selber dann des fleisch essens überführt werden könnten? kann ich mir eben auch nicht vorstellen, greenpeace wandert an die schauplätze ihrer protestaktionen, und wirken deswegen nicht unglaubwürdiger.
nein, ein verbot würde ich auch nicht begrüssen, und darum geht es auch nicht

Ich finde nicht, dass das Thema totgeschwiegen wird, im Gegenteil. Es gibt diverse Initiativen und Forderungen, den Fleischkonsum einzuschränken (und nicht: auf null zu reduzieren), auch auf politischer Ebene. Nur: Umsetzen muss das halt immer noch jede und jeder für sich. Wenn ich all die veganen und vegetarischen Angebote sehe, die neu entstehen, tut sich doch etwas. Und bestimmt ernährt sich ein grosser Teil der Konsumenten dieser Gerichte nicht rein vegetarisch/vegan.
Auch vor diesem Hintergrund – eben, dass freiwillige solche fleischlosen Angebote zu Stande kommen – halte ich es für ganz falsch, wenn „von oben herab“ ein Befehl kommt, den Fleischkonsum stark einzuschränken oder ganz zu streichen. Das führt bei vielen bestimmt einfach nur zu Trotzreaktionen.
Knapp 160 Gramm pro Tag finde ich für mich persönlich zwar auch sehr viel, aber wenn du eine grosse Bratwurst isst, hast du diese Menge bereits intus.
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