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wie ich bereits sagte, Ristretto, kann mann das selber in die Hand nehmen. Verhütung ist ein Thema, das beide angeht - warum zur Hölle sollte ich es nur ihr überlassen? Pille ist eh kein Thema, - ich lass da nix anbrennen, in meinem Alter (nach viel Übung) weiss mann wie.... ;-)

kein kind wollen ist eins.
das umsetzen dieses vorhabens ist das andere.
überlässt du die verhütung der frau? dann pass besser auf, dass die frau nicht plötzlich die pille 'vergessen' hat...

P.S.: zudem ziehe ich die Unsicherheit der Sicherheit durchaus vor. Denn das bedeutet Spannung und ein ständiges in-Kontakt-miteinander-bleiben und abwägen, auf welchem Weg wir gerade sind, kein Selbstverständlich werden des anderen, sondern ein Umeinander bemühen, gemeinsam Sackgassen ergründen und neue Weg einschlagen . Da bin ich dann doch ganz durch und durch Abenteurer... ;-)

Hallo saranova, danke für Deinen Beitrag.
Ja, für sie ist das Thema noch offen. Das liegt wohl auch an ihrem Lebensverlauf - sie ist eine sehr reife Persönlichkeit und arbeitet wie ich auch in einem sehr anspruchsvollen Beruf mit hoher Verantwortung, in dem auch sie noch Ziele für sich hat. Das alles kollidiert natürlich mit dem Bild der Mutterrolle (das für sie sehr konservativ geprägt ist).
Wir haben ansonsten sehr vieles gemeinsam, auch was grundsätzliche Ziele betrifft. Nur eben denkt sie darüber nach, wie und ob ein Familienleben für sie sein könnte.
Vielleicht kann auch ich ihr ein Stück weit geben, wie ein Familienleben zu dritt sein kann - auch wenn mein Kind nur an Randzeiten und am Weekend bei mir ist und es sicher schon etwas anderes ist, wenn es das eigene Kind ist - trotzdem. Familienleben im kleinen könnten wir wenigstens ein Stück weit schon gemeinsam haben und ich könnte mir das auch sehr gut mit dieser Frau - auch auf Dauer - vorstellen.
Sobald sie aber ein definitiver Kinderwunsch einholt und ich es mir bis dahin (wovon ich ausgehe) immer noch nicht vorstellen kann, noch einmal Vater zu werden, werde ich ihr sicher nicht im Weg stehen. Dann hatten wir aber wenigstens eine schöne Zeit miteinander.
Es ist auch nicht so, dass wir einander nur haben, damit jeder von uns halt einen Partner hat und nicht alleine sein muss - gar nicht. Wir geniessen die Zeit miteinander total, aber jeder geht auch seine eigenen Wege. Es passt einfach - rein menschlich passen wir so gut zueinander.
ob uns die Zukunftspläne und unterschiedliche Zielvorstellungen in der Beziehung irgendwann trennen werden, mögen wir beide im Moment nicht sagen. Wir lassen es drauf ankommen. Und in welcher Beziehung - mal ehrlich? - ist das schon anders?

Lieber Tom
Dass du in deinem Alter eher nicht nochmals ein Kind willst, kann ich verstehen. Gut, dass ihr offen kommuniziert. Du sagtst, sie denkt darüber nach, ein Kind zu haben. Und sie ist auch schon zw. 30 u. 40... Also ist ja irgendwie schon noch alles offen, denn sie WEISS es scheinbar noch nicht mit Bestimmtheit, dass sie das will. (Aber ich denke, sie sollte sich mal darüber klar werden. Gerade in ihrem Alter. Nicht bei allen Frauen klappts dann noch, wenn sie sich dann dazu entschieden haben. Aber das ist ja dann ihr Problem...) Für dich wärs aber gut zu wissen, damit du weisst, woran du bist. Ich habe auf beiden seiten den Eindruck, dass ihr momentan froh seid, jemanden zu haben. Egal was die Zukunftspläne des anderen sind. (Wegen der schwierigen Partnersuche, die du beschrieben hast.) Ob es Sinn macht, die Beziehung so weiterzuführen, kommt wohl drauf an, wie sehr man eine (erneute) schmerzhafte Trennung in Kauf nimmt oder nicht. Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich das nicht wollen, und mir ernsthaft jemanden suchen, der die gleichen Zukunftspläne hat, auch wenns nicht einfach ist. Denn gemeinsam in die gleiche Richtung gehen zu können, gibt (für mich) einer Beziehung auch ein Stück Sicherheit. ICH möchte nicht eine Beziehung haben, bei der eine Trennung fast vorprogrammiert ist. Kommt halt drauf an, wie wichtig DIR das ist. Für mich ist es schön zu wissen, dass mein Mann und ich gemeinsam alt werden wollen und dass unsere Wünsche und Pläne zusammenpassen.
Nun ja, dass es für deine Situation kein Patentrezept gibt, ist dir sicher bewusst. Jeder ist anders und auch jede Beziehung. Wir können hier viel diskutieren. Schlussendlich könnt ihr eben wirklich nur im gemeinsamen Gespräch herausfinden was für euch stimmt und ob eure Beziehung Sinn macht oder nicht (wenn man das so salopp sagen will).

Ich hab die Ironie tatsächlich nicht herausgehört, äxgüsi. Aber vielen herzlichen Dank für Deine Gedanken, pierramuz. Ich sehe die Dinge genau wie Du.
und es ist also schon nicht so, dass sie unbedingt darauf beharrt ein Kind des Kindeswegen haben zu müssen. Es ist eben- wie bei den meisten kinderlosen Frauen zwischen 30 und 40 - ein Thema bei ihr, über das sie nachdenkt. Vielleicht ist es zu früh, um von Liebe zu sprechen, aber ich würde mir wünschen, dass auch für sie die Partnerschaft den hohen Stellenwert besitzt bzw besitzen wird, den sie verdient.
Und ich gebe Dir sehr Recht - für ein Kind, das auf die Welt kommt, müssen sich beide Eltern entscheiden (dürfen), das geht nicht nur für sich allein, wenn man eine Beziehung führt. Das mit dem Risiko und dem längeren Hebel kenne ich leider schon aus eigener Erfahrung... ebe drum gebe ich dir mehr als Recht. merci.

hallo tom, vielleicht hast du die ironie nicht herausgehört. - meine ansicht ist, dass ein kind auf die welt zu stellen eine sehr grosse verantwortung bedeutet. viele machen sich davon wohl keinen begriff. ich finde es gut, wenn man diese fragen ernst nimmt. man kann ein kind nicht mehr zurückgeben, wenn man feststellt, dass es einen überfordert. - soweit der allgemeine teil. im speziellen zu deiner bekannten/freundin/... ich finde im gegesatz zu anderen, dass es nicht allein die entscheidung einer frau ist, ob sie ein kind will. natürlich ist sie es, die dafür entweder bereit ist oder nicht bereit ist. aber falls sie eins möchte, ganz unbedingt, aber vorher längere zeit allein war, dann stellen sich mir fragen. ein kind zu bekommen und aufzuziehen, ist sicher eine sehr schöne, befriedigende und anspruchsvolle angelegenheit. wenn man das kind nicht als "gadget" ansieht, als gegenstend, als "nice to have", dann könnte man sich überlegen, ob das kind auch "zur welt kommen möchte". d. h. ist es nicht so, dass zuerst die beziehung eines paars kommt und wenn diese schön, harmonisch und stabil ist, dann kann es schön sein, wenn auch noch ein kind dazu kommt. oft ist es auch zu zweit noch anstrengend genug, ein kind aufzuziehen. aber wenn an erster stelle der wunsch kommt, ein kind zu haben, dann stellt sich für mich schon die frage, was genau die motive sind, ein kind zu haben. soll es etwa einen sinn ins leben bringen, den man sonst nicht so genau sieht? welche hoffnungen oder träume verbindet jemand mit einem kind?
ich empfehle dir, klar zu deinen gefühlen und gedanken zu stehen. ev. ist es nicht möglich, das mit deiner partnerin zu klären, weil sie den eindruck hat, dass du sie nicht verstehst. auch das wären für mich warnzeichen. und wenn sie deine überlegungen und gedanken nicht verstehen oder ernst nehmen kann, ist das für eine dauerhafte beziehung auch nicht gerade eine günstige voraussetzung.
dazu kommt, ich sage es jetzt nun doch, dass sie als frau ein anderes risiko eingeht als du: finanziell ist sie im streitfall am längeren hebel. vom gesellschaftlichen ansehen her hat alle welt verständnis und mitgefühl mit einer mutter. das kann auch ein motiv sein für ein kind. als vater kann es einem plötzlich passieren, dass man in die röhre guckt, auch wenn es vorher überhaupt nicht danach ausgesehen hat. damit will ich überhaupt nicht sagen, dass die frauen böse wesen wären. aber ich finde es völlig klar, dass man der beziehung mehr gewicht geben sollte als dem kinderwunsch. und wenn das eine ohne das andere nicht zu haben ist, dann ist es mit der liebe nicht weit her. denn liebe will nichts, will nicht nehmen, sie gibt in erster linie. sie schenkt.

Hallo pierramuz, ich weiss nicht genau, was du sagen willst. Sorry. Mein Beitrag mit dem Mut bezog sich auf einen Post von kristallin, den sie aber leider wieder gelöscht hat.
vielleicht kannst du mich drüber aufklären, was du mir sagen willst?

was für eine absurde vorstellung, dass es mut brauchen würde, ein kind auf die welt zu stellen. mut braucht es nur für jene leute, die entsprechende erfahrungen gemacht haben, oder deren phantasie gross genug ist, zu erkennen, welche konsequenzen das hat. letztere werden manchmal als "unromantisch" etikettiert.
"ich WILL ein kind", ist ein ausspruch, der nicht zwingend auf eine persönliche reife schliessen lässt.

Danke, kristallin. Das macht mir Mut. Auch wenns nicht für die Ewigkeit ist. Aber ebe, wer weiss, w e r weiss, was noch so kommt.... Grazie tante.

Hallo Tom
Sorry, hab ihn gelöscht weil ich deinen letzten Beitrag noch gar nicht gelesen hab und dort einige meiner Fragen beantwortet wurden :-).
Ok, da hast du sicherlich recht - ich bin (noch) kinderlos und kann mir das wahrscheinlich gar nicht vorstellen. Verstehe auch, dass du nicht noch Mal ein Kind willst kurz vor 50.
Machs gut :-)

Liebe Jaulia (die ihren Beitrag leider wieder gelöscht hat):
Wer ein Kind bekommen hat, weiss, wie sehr sich eine Partnerschaft nach der Geburt verändert. Alles ist anders als vorher. Grundlegend alles. Klar ist jede Beziehung anders, und zum Glück auch jede Frau - aber meine Erfahrungen flössen mir grössten Respekt vor einem solchen Schritt ein, weil ich weiss, was passieren kann. Dieses Risiko nochmal einzugehen, kann ich mir im Moment nicht vorstellen (auch wenn mein Kind das Beste ist, was mir je im Leben passiert ist)

Offen kommunizieren wir. Das ist ja schon mal was. Und im Moment siehts so aus, als würden wir beide es mal laufen lassen.
Zu Deiner Befürchtung, TheGrinch, Sie könnte das Thema selber in die Hand nehmen muss ich sagen: Zur Verhütung gehören ja immer zwei. Und ich weiss - in meinem Alter - mittlerweile doch schon, wie ich mich beim Sex verhalten kann, damits nicht dazu kommen kann... ,-) Da gibts ja einige Strategien, auf die der Mann selber genügend Einfluss hat. Und ob sie ihre Zeit an bzw mit mir verschwendet oder sie als wertvoll erlebt, kann ja nur sie entscheiden. Es muss ja auch erst mal ein Partner gefunden werden, irgendwas gibts ja immer, das nicht so passt - und die Partnersuche ist ja nicht gerade ein Zuckerschlecken, nicht?
Saranova, ob sich das bei mir ändert, weiss ich nicht. Ich bin nicht mehr der jüngste (ü40) - und alles ist erst am Anfang. Ob ich als alter Sack nochmal Babywindeln wechseln möchte und schlaflose Nächte verbringen... nun, wohl eher nicht. Aber wer weiss schon was die Zukunft so bringt.


Ich sehs wie Saranova.
Und etwas blöd gesagt, verschwendet deine fast/bald Freundin wertvolle Zeit an dir, die sie in jemanden Investieren könnt, der die selben Wünsche und Ziele hat.
Ausserdem... eine Frau mit starkem Kinderwunsch könnt möglicherweise auf die Idee kommen das alleine in die Hand zu nehmen - ohne dein Einverständnis. ;)

Es mag für die meisten unromantisch klingen. Aber um so eine Situation zu vermeiden, haben mein Mann und ich über unsere Zukunkftswünsche gesprochen, bevor wir die Beziehung überhaupt gestartet haben. Als klar war, dass nebst den Gefühlen auch das passt, konnten wir uns dann voll darauf einlassen und der Romantik war in keiner Weise Abbruch getan. Im Gegenteil: für mich machte es das ganze noch viel schöner, zu wissen, dass wir in die gleiche Richtung gehen wollen. Klar kann man auch dann nicht wissen, dass es zu 100% funktionieren wird. Das kann man ja nie. Aber man kann doch schon einige Hindernisse aus dem Weg räumen.
Und zu deiner aktuellen Situation: Ich denke, das wichtigste ist es, offen zu kommunizieren, nicht mit gezinkten Karten zu spielen, wie du sagst. Wenn beide klar wissen, woran sie sind, ist dann auch das Verletzungspotential geringer, egal wie es herauskommt. Ich denke auch, dass ihr Wunsch, wenn sie ihn auch vielleicht der Beziehung zuliebe erstmal beiseite lassen würde, irgendwann doch überhand nehmen wird. Bei dir denke ich lese ich heraus, dass du kein Kind mehr möchtest, weil du nicht dasselbe nochmals erleben willst. Also nicht wegen des Kindes selbst, sondern, aus der Angst, wieder verletzt zu werden. Wenn du wissen würdest, dass die Beziehung trotz eines Kindes weiter funktionieren würde, könntest du das evtl. anders sehen? Ich will nicht versuchen dich zu überzeugen, ich möchte es nur verstehen. Ich finde, es ist schwierig, die Dinge klar zu sehen, gerade in der ersten Zeit der Verliebtheit. Da werden evtl. Wünsche erstmal auf Eis gelegt, damit es passt. Am Anfang einer Beziehung, schrauben viele Menschen ihr Ego etwas herunter. Aber nach einer gewissen Zeit, wenn die Gefühle nicht mehr ganz so rosarot sind, kommt das wieder an die Oberfläche. Und das die Gefühle abflauen werden, ist immer so, egal wie gut es passt. Ich finde Liebe ist mehr als Verliebtheit, sie ist auch eine Entscheidung. Immer wieder.
So, es wird langsam zu lang....
Ich wünsche dir alles Gute und dass ihr hoffentlich einen gemeinsamen Weg finden könnt.