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Also die Idee an sich finde ich gut, denn man kann wahrscheinlich schon Doppelspurigkeiten eliminieren. Bei der AHV reklamiert auch niemand, dass es nur eine davon gibt und die ALV klappt ja auch gut. Es stellt sich für mich aber die Frage: Welche Kasse übernimmt diesen Job? Was kostet denn die Überführung der zig Tausenden Versicherungsakten? Und wer organisiert das? Und wie ist der Zeitrahmen? Und was passiert genau in der Übergangszeit?Oder will der Staat dann eine ganz neue KK aufbauen?
Mir scheint es zu einfach zu sein, einfach eine Idee zu lancieren, eine Petition zu gewinnen und danach zu sagen: wir haben gewonnen, nun macht mal. Wer soll machen? Die Politiker, die nach 4 Jahren einfach den Bettel auch hinwerfen können. Das ist ein Mammutprojekt, das muss man durchdachter angehen. Das hier scheint mir zu 'larifari'. Und die Medien machen diese Angstpolitik mit: Stellenabbau und so weiter. Schade. Man sollte hintergründiger informieren, nicht polemisieren. Und dann zusammen die optimale Lösung ausarbeiten. Aber vorher, nicht nach einer Abstimmung, da beginnt es schon zu kosten. Und da zahlt definitiv jeder: die Steuerzahler und die Krankenkassenprämienzahler...

Ich habe eine Zeit lang in England gelebt und dort das Einheitskassen-System hautnah miterlebt... und ich kann nur sagen - nein danke! Lieber bezahle ich mehr Krankenkassenprämie, habe die Wahlfreiheit und kann die Behandlungen erhalten, die ich brauche! Zudem - die Einheitskasse gilt nur für die Grundversicherungen - die Zusatzversicherungen kann jeder selbst dazu wählen... somit ist es also gar keine Einheitskasse...

Also wir reduzieren Prämien, indem wir das Pflegepersonal besser entlöhnen?
Und WO GENAU liegt hier nochmals das Sparpotenzial.....? ;-)

Bebra, schon mal was von Solidarhaftung gehört? Was denkst du denn, wer bezahlt den Arbeitslosen ihr Taggeld? Meinst du etwa, das sind komplett andere Menschen, als die Schweizer Prämienzahler?
Ah ja klar, ist ja "der Staat", der bezahlt nicht du..... ;-)

Stellenabbau....??? Auf längere Sicht kann man diese Arbeitskräfte auch anders einsetzen. Mit dem Geld könnte man auch Pflegepersonal etwas besser bezahlen. Das würde vielleicht einige KV'ler dazu bewegen einen anderen Beruf zu erlernen. Im Gesundheitswesen und in Altersheimen dürften sowieso freie Stellen zu Hauff auf uns zukommen. Aber nein. Offenbar lieber ausländisches Personal rekrutieren. Dann muss/darf man auch wieder neue Wohnungen und Strassen bauen, Spitäler vergrössern, Krankenkassen verteuern……

zinemin: es ist nicht Aufgabe der Prämienzahler für die stellenlosen KK-Angestellten aufzukommen.
Die Aargauer Zeitung 'Schweiz am Sonntag' schreibt, dass mit der Einheitkasse über 2200 Stellen abgebaut werden. Das heisst nichts anderes, als dass wir bis jetzt mit unseren Prämien 2200 Stellen zuviel bezahlt haben. Das ist ja das, was die Einheitskasse soll: überflüssige Ausgaben reduzieren. Es scheint, dass vom jetzigen System viel zuviele Politiker profitieren, sonst müssten sie nicht mit fadenscheinigen Argumenten auffahren.
Es gibt einige Beispiele, wo staatliche Versicherungen gut und effizient funktionieren (SUVA, AHV, IV, kantonale Gebäudeversicherungen). Ich möchte als Prämienzahler nicht mehr Millionen an die Werbekosten der 60 privaten Krankenkassen zahlen, dazu kommen die die 60 Direktoren mit der ganzen Verwaltung. Natürlich wären die Verwaltungskosten der Einheitskasse auch hoch, aber sie müssten öffentlich gemacht werden, nicht geheim, wie bei den privaten Kassen. Oder weiss jemand, wieviel der Direktor und seine Berater bei seiner Krankenkasse verdienen?

Alles, was der Staat macht, macht er teurer, langsamer, ineffizienter und mit viel mehr unterbeschäftigten Leuten.
Also:
Hütet euch am Morgarten!

hmmm.. ische oder ische nitte???
auch wenn dieser Aufwand mich jedes Jahr auf's neue nervt, schlussendlich mag ich diese Wahlfreiheit und ich habe angst, dass die Qualität des Schweizer Gesundheitssystem leidet. Also für mich eher ische nitte!!

Ich bin dagegen. Anfangs kommt es wahrscheinlich schon zu einem Stellenabbau (kleine Nebenfrage: Wer beschäftigt resp. bezahlt all die Arbeitslosen?) und damit zu Prämienvergünstigung. Ist aber erst einmal das Monopl geschaffen, dann steht nach einigen Jahren den Preiserhöhungen, Leistungsverschlechterung etc. NICHTS mehr im Wege.... Oder wer genau soll dieses Krankenkassen-Monster kontrollieren? Etwa eine weitere vom Bund beauftragte "Privatunternehmung", so à la Billag? Nein danke!
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