Kommentare

vielen fällt halt nichts mehr ein ab einem gewissen alter, solche leute sind zu sehr auf familie und zwischenmenschliches fixiert. sie drehen sich im kreise und gehn ihrem nachwuchs auf den geist weil sie die dinge am liebsten so hätten wie sie mal waren anstatt vorwärts zu schauen. diese behäbigkeit mag ja ganz nett sein ist aber ein kleines verbrechen.

@beobachterin01: Ich weiss ja nicht wie alt Du bist, aber in meinem Fall gingen mir die ständigen Ratschläge und mehr oder weniger sanften Hinweise so ab 25 dann doch ziemlich auf den Wecker. Irgendwann kam einfach der Moment, wo meine Eltern begreifen mussten, das der junge Mann, der vor 5 Jahren zuhause ausgezogen ist, nicht derselbe ist wie der welchen sie jetzt gerade besuchen. Aber vielleicht werden das meine Kinder in 5-10 Jahren über mich auch sagen...

@ patrix: es ist wohl eine frage des masses und der gegenseitigkeit. wenn ich um rat frage, dann sende ich doch auch ein signal aus: eure meinung ist mir wichtig. und ein eltern-kind-verhältnis, bei dem die eltern immer schön die klappe halten, aber wenns brennt stets zur stelle sein sollen, stell ich mir auch nicht grad ideal vor... eben: eine frage des masses und der gegenseitigkeit.

@beobachterin01: Es gibt einen grossen Unterschied zwischen "um Rat fragen" (Initiative geht von Dir als erwachsene Tochter/erwachsener Sohn aus und "sich immer wieder einmischen" (Initiative geht ungefragt von den Eltern aus). Zweiteres ist auf die Dauer mühsam und ein Indikator, dass der Ablöseprozess (uU beidseitig) noch nicht vollzogen ist.
@zinemin: Drum gibt es auch keine einfachen Rezepte für die ganze Thematik, die Bedürfnisse und Empfindlichkeiten sind nun mal unterschiedlich.

also ich muss ehrlich sagen, ich habe mich nicht waaahnsinnig vehemend gewehrt, als meine mama unbedingt das wohnungsputzen übernehmen wollte, als ich umgezogen bin... :)

@JustinB: warts ab, wenn du gross bist, stehst du da irgendwann drüber... ;)

uff... ist ja wirklich sehr beruhigend. und es stellt sich nun natürlich die frage, weshalb eltern denn eigentlich so sind? klar, das kind ist kein kind mehr, sondern einfach ein anderer erwachsener. das ist ein rollenwechsel, der nach 20-25 oder so jahren sicher schwer fällt. aber irgendwann müsste es doch mal durch sein, oder? gut, vielleicht ist das ja auch gegenseitig. ich finde es amigs schon auch ganz gäbig, wenn ich meine eltern mal kurz für dieses und jenes um hilfe bitten kann und immer auf offene ohren stosse. gibts irgendwelche psychologen unter euch mit erklärungen?
@mkd: quatsch mit dem jugendlichkeitswahn, es ist doch grad sinn und zweck solcher foren, dass sich chruut und rüebli, jünger und älter austauschen. ich bin selber schon näher an der 40 als an der 30 dran und finde, aber man ist doch eh nur so alt wie man sich fühlt ;-)

Ah, Mütter und Söhne, ein abendfüllendes Thema. Habe mit meiner Mutter dieselben Erfahrungen gemacht. Als sie zum ersten Mal in meiner Wohnung stand, dauerte es keine 5 Minuten bis sie begann, die Küche zu putzen. Ich habe mir dann beim zweiten Besuch erlaubt, ihr relativ deutlich zu sagen dass ich das nicht schätze und auch nicht brauche. Hat dann zwar zu einigen Monaten Verstimmung ihrerseits geführt, schlussendlich aber konnte sie das ganze dann doch sein lassen.

Ah, Mütter und Söhne, ein abendfüllendes Thema. Habe mit meiner Mutter dieselben Erfahrungen gemacht. Als sie zum ersten Mal in meiner Wohnung stand, dauerte es keine 5 Minuten bis sie begann, die Küche zu putzen. Ich habe mir dann beim zweiten Besuch erlaubt, ihr relativ deutlich zu sagen dass ich das nicht schätze und auch nicht brauche. Hat dann zwar zu einigen Monaten Verstimmung ihrerseits geführt, schlussendlich aber konnte sie das ganze dann doch sein lassen.

Meine Mama ist eben auch so. Nur leider kann ich das nicht so mit einem Lächeln nehmen wie ihr. Keine Lust auf Gefechte à la dieser Tisch passt aber überhaupt nicht in deine Stube usw usf. Sie kommt mich jetzt jedenfalls nicht mehr besuchen, nur noch ich sie. Und auch dann möchte sie mir die Jeans kürzen weil sie ihrer Meinung nach zu lang sind. Arrrggh.

ja, Mütter sind so. Meine hat meinen Bruder noch mit 40 (er, nicht die Mutter!) immer wenn er aus dem Haus ging gefragt ob sein Velo Licht habe oder er Geld brauche fürs Tram!
Bei mir hat sie eher kritisch kommentiert, was ich angezogen habe.
Ich habe selber heute fast erwachsene Kinder und bemühe mich die Fürsorglichkeit möglichst ohne die Kritik zu pflegen.
Nebenfrage: bin ich die einzige Ron-Orp-Leserin über 50? Jage ich einem Jugendlichkeitswahn nach, wenn ich hier gelegentlich Foren lese oder gar kommentiere?

Meine Mama ist auch so. Und eigentlich geniesse ich das immer sehr - bis zu einem gewissen Grad. Aus Distanzgründen wohne ich bei Besuchen immer längere Zeit im Elternhaus. Wenn sie dann aber anfängt, mich zu fragen, mit wem ich denn in den Ausgang gehe, wann und warum, und wann ich wieder zu Hause bin, dann gibts vielleicht schon mal ein kleines genervtes "Mama!..." von mir. Aber grundsätzlich geht doch nichts über ein zu Hause, in dem man immer willkommen ist.

uffff... bin ich beruhigt..dachte, nur meine mutter ist so...hoffe nur,das ich nie so werde

Völlig normal, völlig normal. Es hat sich auch gezeigt, dass dieser Zustand der Beste ist im Verhältnis Kinder zu Eltern und umgekehrt. Das totale Gegenteil wäre der Kontaktabbruch.... nicht zu empfehlen.
Kocht Deine Mutter auch so super - Linsensuppe ? Gelingt der Mutter das Kassler auch so gut ? Oh mann,ich krieg Hunger.......

nönö, kein neues phänomen, ich bin schon seit ewig und hundert jahren ausgezogen. hat auch nix damit zu tun, dass "die kleine" nun auch weg ist. meine geschwister berichten ähnliches. meine eltern äussern sich auch nicht negativ zu meinem aufräum- und putzverhalten - ausser man betrachtet tipps und ratschläge als subtile form der kritik... ich habe auch schon die these gehört, dass eltern eben gar nicht anders können, als ihre kinder zu umsorgen. vielleicht ist das alles aber auch einfach eine generationenfrage. als ich aufgewachsen bin, das waren noch sehr kleinbürgerlich-traditionelle zeiten...