Krise mit 30 - oder - Sind wir heutzutage länger jung?

Kürzlich habe ich einen Artikel gelesen, welcher mich sehr betroffen gemacht hat. Es ging um die Krise, die viele mit 30 Jahren haben. Denn: "Mit 30 sollte man sich gefunden haben, emotional und beruflich stabil sein." Ich (27) weiss weder, was ich nach meinem Studium mit mir und meinem Leben anfangen soll, noch habe ich einen Partner, mit dem ich eine Familie gründen könnte und sowieso schwirrt die Frage, ob ich überhaupt ein Beziehungsmensch bin und eine Familie gründen will / kann, schon länger in meinem Kopf herum. Momentan könnte ich mir noch gar nicht vorstellen, Mutter zu werden. Ich bin doch selber noch ein Kind.
"Im Gegensatz zu denjenigen, die sich zur Elternschaft entschlossen haben, verharren die sogenannten 'Kidults' in der Pubertät. Es handelt sich um Menschen, die es nicht schaffen, sich zu binden, sei es emotional oder beruflich. Dazu gehören alte Junggesellen oder auch ewige Studenten."
Gibt es da draussen viele Betroffene? Sind das vor allem Studierende oder befürchten auch Arbeitstätige, mit 30 in eine Krise zu stürzen, weil sie sich noch nicht gefunden und keine Stabilität im Leben haben? Ist dieses Phänomen eine Folge der unzähligen Möglichkeiten, zwischen denen wir heutzutage auswählen können? Ist eine solche Krise der Preis, den unsere Generation zahlen muss?