Kommentare

Was gäbe es denn heutzutage für Gründe in unserer Gesellschaft, eine Vernunftbeziehung zu führen?
Wegen der Kinder, wie Stellas Vater, finde ich ein guter Grund und eine sehr verantwortungsvolle und schöne Geste. Aber was gibt es sonst noch?
Ich selber bin vor ein paar Jahren etwa 1 Jahr zu lange bei einem Mann geblieben, weil er depressiv war, aber das war wohl eher aus Mitleid und nicht aus Vernunft..

Mein Vater hat vor 30 Jahren, nach dem Krankheitstod meiner Mutter, alleinerziehend mit 3 Kleinkindern, eine Bekannte & damalige Haushälterin geheiratet. Sie selber, meine Stiefmutter, floh damals aus einer Gewaltehe. Sicher war hierbei sehr viel mehr Vernunft als Liebe im Spiel. Ich jedoch bin in einem strukturierten, respekt- und liebevollen Zuhause aufgewachsen. Heute noch bin ich meinen Eltern sehr dankbar, dass sie diese vielleicht vielen "romantischen" Entbehrungen zugunsten unseres Familienlebens gemacht haben. Und ich habe grösste Hochachtung davor, wie sie sicher auch das Wohl der Kinder über ihr eigenes gestellt haben. Chapeau!! Liebe kann sich eben auch anders zeigen!

Das kann sehr schön sein, Bluebalu. Dann hat man immer jemanden Interessantes zum reden...

Ich bin auf der Suche nach einer vernünftigen Beziehung zu mir selber.

die tatsache, dass frauen sehr selten nach unten aber häufig nach oben daten, zeigt doch, dass der kopf mit rationalen kriterien immer mit dabei ist in einer beziehung. männer sind da evolutionsbedingt ev ein bisschen weniger rational. dafür etwas mehr romantisch.

Schliessen sich denn Vernunft und Gefühle zwingend aus?
Ich denke, in JEDER Beziehung, die über einen längeren Zeitraum hält, ist ein nicht unerheblicher Anteil an Vernunft enthalten.

Ich kenne viele Paare, die in einer Vernunftbeziehung leben, weil bei ihnen einfach die Romantik flöten ging. Glücklich sind die aber nicht. Ich glaube nicht, dass eine Beziehung ohne Gefühle funktionieren kann.
1