Männer und Sex...

Für viele Männer scheint es erstrebenswert zu sein, Frauen rumkriegen zu können, Frauen "haben" zu können. Je visuell ansprechender, desto besser. Ging mir auch so - bis ich verstanden habe, inwiefern der Umgang mit Frauen den eigenen Selbstwert reflektiert. Das hat einiges verändert - zum Guten. Hier ein kleiner Text zum Thema Männer und ihr Umgang mit Frauen (leicht abgewandelt aus "Der Streik").
"Der Mann, der sich selbst verachtet, versucht sein Selbstwertgefühl aus sexuellen Abenteuern zu beziehen – was nicht möglich ist, denn Sexualität ist nicht die Ursache, sondern die Wirkung und der Ausdruck der eigenen Wertschätzung.
Die sexuelle Entscheidung eines Mannes ist das Resultat und die Summe seiner grundsätzlichen Überzeugungen. Sag mir, was ein Mann sexuell attraktiv findet und ich nenn Dir seine Lebensphilosophie. Zeig mir die Frau, mit der er schläft und ich nenne Dir seine Bewertung seiner selbst.
Der Mann fühlt sich immer zu Frauen hingezogen, die seine profunde Sicht seiner selbst widerspiegeln, Frauen, deren Hingabe ihm erlaubt, ein Gefühl von Selbstachtung zu empfingen – oder sich vorzugaukeln. Der Mann, der sich stolz seines Wertes bewusst ist, will die erhabenste Sorte Frau, die er finden kann, die Frau, die er bewundert, die Stärkste, Intelligenteste, die am schwierigsten zu erobern ist.
Er versucht nicht, seinen Wert dadurch zu erwerben, sondern ihm damit auszudrücken. Es besteht kein Widerspruch zwischen den Massstäben seines Verstandes und dem Verlangen seines Körpers.
Welcher Wert kann schon in der Eroberung eines geistlosen Körpers liegen?"