Kommentare

die Liebe der Mutter zu ihrem Kind ist sehr oft gewichtiger als eine Gewalttat wiegt. Die Mutter wird in der Regel alles daran setzen, dass es ihrem Kind trotz der Tat gut geht, sie wird sein bestes wollen - sicher weniger ausgeprägt werden dies auch weitere Familienangehörige wollen - und wer möchte es ihnen schon übelnehmen...
Die familiäre Verbindung bringt also Interessenskonflikte mit sich und die menschliche Gemeinschaft weiss das. Wie in der Tierwelt wird darum das schwache Glied - und das ist die ganze Familie, die in ihrem Streben nach dem Guten für das fehlbare Mitglied eben auch Nachteile für die Gemeinschaft in Kauf nehmen würde. Sie wird darum geschlossen ausgesondert und kriegt den Schutz der Gemeinschaft nicht mehr. Ist die Gemeinschaft in Gefahr oder unter Druck, kann das auch heftigste Folgen haben...

ich verstehe auch nicht, dass die Familie eines Mörders als mitschuldig geächtet wird, mitverantwortlich für diese Tat, in ihrem Elend allein gelassen. Ich denke, wenn eines meiner Kinder einen Mord begehen würde, ich liebte es weiterhin, würde es begleiten, zu ihm stehen, nicht loben, Strafe muss sei. Ausser es ginge um eine Vergewaltigung, da würde mein Leiden übergross,ich würde wohl daran zerbrechen. Es ist ja auch bei Suchtkranken so, dass die Grund-Familie alles falsch gemacht haben muss!! Ein Eigenleben des Kranken existiert nicht. Ein schwarzes Schaf in der Familie, diese gibt es doch. Auch da, nicht fallen lassen, wenn möglich. In Filmen zeigen sich diese Themen als Sensation, kribbeln, gehen uns jedoch persönlich nichts an. Und doch sieht die Wirklichkeit ähnlich aus, Schreckens-Taten werden auch bei uns begangen. Nur wird der "Fall" nicht innerhalb einer Stunde gelöst!
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