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ich bin froh, dass ron die perlen nicht mehr im newsletter bringt. obwohl er dadurch gross geworden ist und auch ich ihn deswegen abonniert hatte! unterdessen sinds aber mehr als 15'000 newsletter-abos, die jeden tag die perlen ins mail bekommen. da ist ziemlich schnell klar: alles was im ronorp steht, ist ab dem tag keine perle mehr, sondern überlaufen.
ron macht sich nun keine leichte aufgabe, diese gratwanderung zu gehen, aber ich bin definitiv der meinung, dass er die kleinen feinen perlen auf keinen fall mehr im newsletter bringen darf. auch wenn ich dadurch selbst mal eine verpasse... davon leben sie. grüsse!

Hi,
bin ich wenigstens schon mal nicht alleine sondern wenigstens zu dritt...
Es ist vielleicht ein bisschen absurd sich dafür zu interessieren ob die Mehrheit sich überraschen lassen will und Perlen oder lieber doch den altbekannten Mainstream-Brei wünscht, an dem sich garantiert niemand den Mund, die Finger oder das Hirn verbrennt, fände es aber trotzdem klasse wenn der Ron sich trauen würde diese Diskussion auch einmal in den Newsletter zu tragen so dass wir auch lesen können was der Rest so denkt.
Natürlich erst nach dem dort die global wirklich bedeutenden Fragen - z.B. warum alternde Touristen, die diese Unterentwickelten in der dritten Welt besuchen, um nachher zu Hause erzählen zu können wie gut wir es doch in der Schweiz haben, die Kolonialzeit offenbar nicht nur mental sondern auch modisch noch nicht überwunden haben, so dass sie ihre überlegene Herkunft gerne durch das Tragen beiger Safarianzüge zur Schau stellen (man will ja nicht mit diesen Eingeborenen verwechselt werden) - erläutert worden sind.
Nach dem wir das geschafft haben können wir uns dann wieder guten Gewissens etwas mit uns selbst und unserem geliebten Ron Orp beschäftigen und diskutieren wie glücklich wir mit dem zur Zeit sind und ob der aktuelle Weg so von der Mehrheit gewollt ist oder nicht...
Matthias

Auch ich - eine Ron Orp-Leserin seit dessen Geburtsstunde - muss bemerken, dass meine Newsletter-Lektüre sich in letzter Zeit in einem groben Überfliegen äussert und ich relativ selten auf etwas wirklich Unbekanntes, Überraschendes oder Inspirierendes stosse, während ich früher fast jeden Tag ein, zwei Perlen im Ron entdeckt habe. Er galt als tägliche Aufwertung für meine Mailbox und hat mich mit Geheimtipps versorgt, die mir ansonsten entgangen und verborgen geblieben wären. Ich habe stets gestaunt, mit welcher Sorgfalt und Exquisität tagtäglich ein solch gehaltvoller und immer wieder überraschender Newsletter zusammengestellt wurde. Seit einiger Zeit - ob Wochen oder Monate, lässt sich schwer sagen - erzeugt Ron bei mir ein: "Naja, ganz nett, aber wo bleiben die wirklich wertvollen und unkommerziellen Geschichten unseres Zürcher (oder auch internationalen) Kulturlebens?" Ich höre schön die Stimmen der Community sich betupft zu Wort melden: "Du musst ihn ja nicht abonnieren und lesen, wenn Du ihn blöd findest!" Doch! Ich will ihn lesen, weil ich ihn seit fast drei Jahren tagtäglich lese und zu Beginn hellauf begeistert war, mich zur auserwählten Ron Orp-Gemeinde zählen zu dürfen, welche Sachen erfuhr, die man eben sonst NICHT erfuhr. An dieser Stelle ein grosser Dank und ein Lob an die ursprünglichen Schöpfer der ganzen Geschichte. Warum sich Dinge im Verlaufe der Zeit verändern, bleibt einem als Leser manchmal unklar. Sind es andere Leute, die heute schreiben? Ist ganz einfach mehr PR von aussen im Spiel, die das detektivische Suchen und Ausgraben von exquisiten Perlen erübrigt? Bringt etwa die Einbindung von Werbung gewisse redaktionelle Verpflichtungen mit sich? Ich weiss es nicht... lieber Ron, ich will Dich nicht aufgeben, aber marvin.fm, Sihlcity-Eröffnung und dergleich kommerziell gepushte und kulturell ausgehöhlte Events und Veranstaltungen sind weiss Gott nicht Deiner würdig. Überrasch uns wieder mit Deiner feinen Nase und Deinem Händchen für Ungesehenes und Ungehörtes... Danke!

Ich unterschreibe jedes Wort von Dir. Mit der Oeffnung für kommerziellen Mainstream ist offenbar auch Rons Lust geschwunden, wirklich Tipps auszukundschaften. Und wenn den Machern gar nichts mehr einfällt, füllen sie ihre Mail einfach mit Hinweisen auf Fernsehsendungen auf. Dafür gibt es x Kanäle, das brauche ich hier nun wirklich nicht. Zudem ist die Webseite derart kompliziert und benutzerunfreundlich aufgebaut, dass man sich schon fragen darf, wo in aller Welt sie dieses Webdesign und System gefunden haben. Wohl auf dem Wochenmarkt in Eriwan ...
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