Kommentare

"Die Aussage war für mich typisch Zinemin" - Hä? Was soll denn das bitteschön heissen?!?
(Aber ich muss sagen, ich bin in dieser Sache durchaus der Meinung von Lucid!) ;-)

@piipaapooo: Da du ja offensichtlich nicht mal in der Lage bist, in diesem kleinen Forum den Überblick über die paar Diskutierenden und ihre Aussagen zu wahren, muss ich ernsthaft bezweifeln, dass du dich in komplexen volkswirtschaftlichen Zusammenhängen und in Steuerfragen besser auskennst.

@Lucid: Oh. Lucid nicht Zinemin. Die Aussage war für mich typisch Zinemin, da habe ich gar nicht mehr geschaut, wer es geschrieben hat. (Krass.) (Hö.)
Bevor ich auf nationaler Ebene abstimme bilde ich mir anhand von Recherchen gründlich eine Meinung. Den Zettel für die kommende Abstimmung habe ich diesmal ruckedizuck ausgefüllt. Es war grad ein Kuvert weniger bei meiner Erledigung der Post. Die Argumente der Initianten haben mich schnell überzeugt. Wenn ich jetzt alle Gegenargumente und Dafür-Argumente auf richtig oder falsch prüfen möchte, braucht das Zeit. Diese Zeit nehme ich mir nicht. Ich habe abgestimmt. Ja. Ich bereue es nicht. Würde dafür aber nicht mehr die Hand ins Feuer legen. Mit meiner Aussage „klarer Fall: Ja....“ habe ich mir die Finger verbrannt. Ich nehme diese Aussage höchstoffiziell zurück.
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Ein Reicher kann sich arm fühlen, ein Armer reich. Es kommt drauf an, wie man das Leben lebt und nicht auf das Vermögen oder Einkommen, ob man reich oder arm ist.

Lucid spricht da einen interessanten Punkt an: Viele der Ja-Stimmenden Kapitalismuskritiker verfügen über eine viel materialistischere Geisteshaltung als die meisten Unternehmer. Der Materialismus wird nicht von der Gründergeneration, sondern erst über Angestellte (und Manager sind Angestellte) in die Firmen hineingetragen, eben weil die Mehrheit aller Menschen ausser Rang und Ansehen, also abgesehen von dem, was andere über sie denken, keinen Lebensinhalt hat. Nur ein Narr würde nun gerade diese egoistischen Materialisten auf die selbe Vermögensstufe heben wollen.

immer wieder lustig bei abstimmungen, man tut von links bis rechts so als gäbe es die welt danach nicht mehr, falls man sich denn für das falsche entscheidet. als hätten wir noch keine gesetze die schon regulieren, richtlinien die vorgeben was man darf und was nicht! in diesem fall: in elf unserer kantone ändert sich gar nichts und wie man z.b. von der finanzdirektorin des kantons basel-stadt hört (eben einer dieser kantone dens nicht betrifft), die reichen ziehen fleissig zu! hab übrigens ja gestimmt!

Hi,
interessant ist dass festzustellen ist in welche richtung es zieht, wenn die einen alles den reichen in den warmen bereich schieben wollen und die andern den ärmsten bedürftigsten alles da hin schieben wollen wo es warm ist.
das dadurch in der mitte ein vakuum entsteht, das merken viele nicht, vor allem nicht die politik. die will das auch nicht merken. schliesslich ist der politik geholfen wenns nur noch 2 seiten gibt. arm und reich dann lässt sich leichter polarisieren. dann brauchen sie noch weniger hirn einsetzen für ihre slogans als bislang.
die steuerinnitiative über die wir hier reden ist im grundsatz keine veränderung. jeder der das glaubt lässt sich von zahlen und % blenden die keine relevanz haben.
unser Steuersystem braucht eine neuerung, eine Komplettrevision, nicht eine kosmetische verschönerung.
deshalb nö, mit solcher scheinheiligkeit geb ich mich nicht zufrieden.
ach für alle die sich wundern, zu welcher partei ich denn gehöre.
KEINE, ich verarsch mich lieber selbst wenn mir danach ist,
und vorallem, ich wähle selbst was ich wähle.
grüsse in den Tag

Ich bin zwar nicht zinemin, aber wahrscheinlich hast du mich angesprochen. Für mich besteht ein Unterschied darin, ob man lediglich die Verantwortung für sein eigenes Leben übernimmt oder für dasjenige einer ganzen Firma mit vielen Angestellten. Und ja, ich finde, die grosse Mehrheit dieser Chefs nehmen ihre Verantwortung wahr.
Lustig, du wirfst den Reichen vor, ihr oberstes Ziel sei Geld. Da tauchen für mich zwei Fragen auf: Wenn dir Geld nicht so wichtig wäre, könnte es dir doch auch egal sein, was andere (Reichere) verdienen bzw. versteuern, oder? Und zweitens: Was hat dich daran gehindert, auch zu den Reichen zu gehören?

@zinemin: Noch kurz was dazu: Was willst du damit sagen? Dass die Reichen mehr Risiken und Verantwortung tragen? Uhh, diskriminierend! Auch die Leute ohne Millionen- oder Milliardeneinkommen tragen ein grosses Risiko und Verantwortung. Nehmen die Leute mit Millionen- und Milliardeneinkommen ihre Verantwortung und Risiken auch wirklich wahr? Was ist ihr oberstes Ziel? Geld?

Orkus gibt sich mal wieder besonders aufmüpfig und frech, dabei hat er die kleinkarierteste und erzkonservativste Haltung von allen hier. Ein kleines Rädchen im Getriebe der Gewinn-Optimierer. Na bravo.

Dann sollten aber auch die Risiken, die Verantwortung gleichmässig verteilt werden, piipaapoo.
So oder so darfst du an meiner Lebensauffassung zweifeln. (Ich kann damit leben.)

wisefox: deine Angst, dass die ach-so-armen-malträtierten Reichen abzischen verstehe ich nicht. überhaupt nicht. ES HAT GENUG!!!!!! es hat genug für alle! es hat sogar mehr als genug für alle. es sollte nur richtig verteilt werden. und wir sollten lernen mit den Ressourcen richtig umzugehen. doch...
und dein Vergleich mit der SVP-Initiative ist weit hergeholt. du könntest auch einen Elefanten mit einem Bügeleisen vergleichen. irgendwo findest du auch dort sicher eine Gemeinsamkeit.

effektiv subventionieren die brutto-zahlenden kantone die steuererleichterung in den kantonen mit extremem steuerwettbewerb über den finanzausgleich. wir in zürich zahlen die steuererleichterung der superreichen in obwalden.

Eine Seite macht gegen "böse Ausländer" mobil, die andere gegen "Bonzen". Im Prinzip ist beides genau gleich populistisch.

"sollen die bonzen ruhig etwas von dem, was sie auf dem rücken ihrer arbeitenden untertanen verdient haben, wieder dem volk zurückgeben!" -> Die "Bonzen" bezahlen ja jetzt schon den grössten Teil der gesamten Steuereinnahmen (in Franken). Blöd nur, wenn die ihren Briefkasten dann wo anders hin verlegen, wenn es ihnen zu teuer wird hier - schon mal überlegt, wer dann für das fehlende Geld aufkommen muss?
Mir kommt das ganze typisch SP vor: Prinzipiell eine gute Idee, aber einfach wieder mal nicht ganz zu Ende gedacht.

bis bis jetzt parteilos - stimme aber ja für die initiative. sollen die bonzen ruhig etwas von dem, was sie auf dem rücken ihrer arbeitenden untertanen verdient haben, wieder dem volk zurückgeben!
nächsten frühling gibt's ne neue partei - IP - integrale politik.
guckst du hier:
www.integrale-politik.ch
Integrale Politik basiert auf einem Menschenbild, das Körper, Gefühle, Verstand sowie die intuitiv-spirituelle Dimension als gleichwertig anerkennt. Sie bilden vier Ebenen mit je eigenen Bedürfnissen, die der Mensch für ein Leben in Zufriedenheit alle beachten sollte. Ein Grossteil dieser Bedürfnisse ist nicht-materieller Natur; in unserer heutigen Kultur werden allerdings die materiellen Ansprüche erheblich überbewertet.