Kommentare

Zinemin Zimt: Die Piraten hast du noch vergessen. :-)

Der Film zum Thema: www.youtube.com
(eigentlich schade dass die Gegner trotz Millionenbudget nur plumpe Plakatpropaganda betreiben und nicht auch mal zumindest versuchen etwas lockerer oder witziger zu sein)

das geht mir genau so: parteilos glücklich! ;)
(was aber ÜBERHAUPT nicht gleichbedeutend ist mit politisch desinteressiert!)

Wobei ich sagen muss, dass ich mich schon vor einigen Jahren von der SP abgewendet habe, weil die (in meinen Augen) einfach fast ausschliesslich dummen, nicht zu ende gedachten Stumpfsinn produzieren.
Aber deswegen sympathisiere ich keinenfalls mit der SVP, die ist ja keinen Dreck besser!

Na ja, also es gibt ja nicht immer nur Schwarz/Weiss, SVP/SP....
Dazwischen gibts zum Glück noch andere Farben und andere Parteien.

@Orkus: Den EU-Beitritt nicht vergessen, den wollen die Genossen nun offiziell ja auch so schnell wie möglich!
Ich frage mich echt, wie viel Dummheit und Weltfremdheit (Wählerentferntheit) in dieser Partei versammelt ist, respektive wie genau die gedenken, bei den nächsten Wahlen abzuschneiden...

Wenn die SP anfängt von "Gerechtigkeit" zu sprechen und deren selbsternannte "Wirtschaftsexperten" ihre eigenen "Berechnungen" vorlegen, dann rollts mir echt die Zehennägel hoch... :-/
Kapitalismus abschaffen, Bonzen vertreiben, Wirtschaft überbesteuern - und dann saudumm aus der Wäsche gucken und weinen, wenn plötzlich einfach keiner mehr da ist, der all die Sozialleistungen und Staatsausgaben bezahlen kann!

Shine-a-Light: Der Mittelstand soll von der Initiative profitieren? Wer so etwas behauptet, der hat schlicht keine Ahnung von Volkswirtschaft.

Das Volk stimmt im Normalfall gegen seine eigenen Interessen und für die Interessen der wenigen Superreichen und für die paar Einwohner, welche in Innerschweizer Kantonen Steuern bezahlen und von der Steuerungerechtigkeit so direkt profitieren. Hoffen wir, dass es dieses eine Mal den Scheinargumenten der Gegner nicht auf den Leim geht.

Neid? Im Gegenteil. Die Schweiz ist ein Land an dem die Wohlhabenden und die Arbeiter sich in die Augen schauen können ohne gleich streiten zu müssen. Das ist positiv für beide Seiten!
In den letzten Jahre wurde aber der arbeitende Mittelstand immer höher belastet und Kapitalgewinne sind praktisch unversteuert in den Taschen der Multi-Millionäre verschwunden, ohne zurück in die Real-Wirtschaft zu fliessen. Deshalb ist ein Ja eine notwendige Korrektur und hat weder mit Sozialhilfe noch mit Neid etwas zu tun. Leute die so was behaupten haben einfach keine guten Argumente gegen ein Ja

Es braucht ein Ja!
Als Normalverbraucher bezahlen wir überproportional Steuern im Vergleich zu den reicheren Mitbürgern. Schliesslich gibt es nicht nur die Steuern die über die Steuererklärung abgerechnet werden, sondern auch eine Mehrwertsteuer und immer höhere persönliche Abgaben (z.Bsp. Krankenkasse) welche wie eine Kopfsteuer funktionieren.
Wenn man bedenkt, dass der Staat Rettungspakete für die reichsten geschnürt und die Kosten dafür dem Steuerzahler verrechnet hat, ist es mehr als Recht wenn wir die Reichsten nicht so leicht davon kommen lassen. Deshalb Ja

@pimp: die besteuerung nach der leistungsfähigkeit ist die (absichtliche) diskriminierung nach leistungsfähigkeit. auch ein verbilligtes busbillet für kinder ist eine ungleichbehandlung, und zwar nach dem alter. nicht jede ungleichbehandlung ist schlecht. aber wenn anreize gegen arbeit und gegen vermögensbildung geschaffen werden, dann ist das land auf dem absteigenden ast.
*
solidarität kann nicht erzwungen werden. ein erzwungenes geschenk ist nicht sozial. solidarität ist definitionsgemäss freiwillig. wenn man das geld von anderen ausgibt, ist daran nichts soziales - im gegenteil, es ist eine verletzung von privateigentum.
*
der soziale ausgleich muss freiwillig erfolgen, und das würde er auch - wenn man den leuten nicht die hälfte ihres einkommens unter zwang abnehmen würde. so könnte auch ein wettbewerb unter verschiedenen sozialen einrichtungen herrschen, wodurch das system effizienter würde.

Kurven müssen auch nicht als kleine Stufen umgesetzt sein. Auch die Stufen stellen einen Vektor dar.
--
Das wäre wohl Gerichtssache. Die Sache ist eher, dass die Kantone solche Streitigkeiten von sich aus vermeiden, indem sie die Steuersätze eben durchs Band weg anpassen, wie das die SP zu erreichen gedenkt. Oder eben neue Abzüge einführen, um den Wettbewerb über Abzüge weiterzuführen, was das Steuersystem noch komplizierter machen würde.
Ich bin nicht wegen den Umverteilungseffekten dagegen, sondern eher weil damit der Verwaltungsapparat aufgeblasen würde. Wir haben die niedrigste Staatsquote, wenn du dir die Länder um uns herum anschaust.
Schweiz: 36,4%, Deutschland: 46,8%, Frankreich: 53,8%, Italien: 48,2%, Österreich: 49,9%
Dies als direkte Folge des Steuerwettbewerbs! Steuereinnahmen führen zu Bürokratien und schlechten Verwaltungsleistungen.
Die Billigkantone sind meist Kantone, die ohne diese niedrigen Steuersätze ungünstig erschlossen sind. Beispiel: Obwalden. Wenn man ihnen diesen Vorteil nimmt, wird das nicht zwingend billiger, weil die Infrastrukturen nach wie vor unterhalten werden müssen.
Die Steuern wurden in letzter Zeit vor allem für die unteren Einkommen übermässig gesenkt und nicht etwa für die Hohen, dies ist ein Fakt und war schon mehrmals in der Presse.

Bezüglich dem Unterschied von Grenz- und Durchschnittsteuersatz hilft vielleicht diese Grafik: de.wikipedia.org – in der Economiesuissegrafik steht "Grenzsteuersatz", aber es sind keine Stufen abgebildet -> also falsch. Aber egal, da können wir uns eh nicht einigen...
Zur Gleichmässigkeit: Gibt es denn da eine Bundesgerichtspraxis was gleichmässig ist und was nicht? Wie stark dürfen "Knick" bei den Grenzsteuersätzen sein (sie link oben)?
Zur Umverteilung: Es geht ja nicht nur darum wie es jetzt ist, sondern wie sich die Steuern entwickeln, und ob diese Entwicklung gut ist, und wenn nein, wie man dagegen angehen kann. Und in den letzten zehn Jahren werden in einigen wenigen Billigkantonen die Steuern immer mehr gesenkt – wenn das so weitergeht kann man nicht mehr von Umverteilung durch Steuerprogression reden. Daher ist braucht es die Initiative.

Das sind ja wieder schöne Polemiken. Die bewährte progressive Besteuerung hat nichts, aber auch gar nichts mit diskriminierenden Steuersprüngen/Treppenabsätzen zu tun.
Eine Flat-Tax mit Grundfreibetrag IST eine progressive Besteuerung. Guckst du hier:
de.wikipedia.org
Ausserdem bin ich FÜR eine negative Einkommenssteuer:
de.wikipedia.org
Ergo: Deine Behauptungen treffen in keiner Weise zu. Die NE ist der Umverteilungsmechanismus schlechthin.
Die Reichen zahlen heute 30% des Steuerertrags und an die 85% der Bundessteuer. Zu behaupten, der Ausgleich fände nicht statt, ist grober Unfug.
---
Die Grafik ist nicht gefakt, sie bildet den Grenzsteuersatz ab, dies steht klar in der Legende.
Definition: "Der Grenz­steu­er­satz gibt an, wie hoch man das zu­sätz­lich ver­diente Ein­kom­men ver­steu­ern muss. Er darf also nicht mit dem nor­ma­len Durch­schnitts­steu­er­satz ver­wech­selt wer­den, der le­dig­lich an­gibt, wie viel man pro Ein­kom­men oder Ver­mö­gen ver­steu­ern muss. Da man in der Schweiz mit grös­se­rem Ein­kom­men auch pro­zen­tual mehr Steu­ern be­zah­len muss, wird auch der Grenz­steu­er­satz mit zu­neh­men­dem Ein­kom­men grösser."
1 2