Kommentare

im Tessin wachsen doch Zitronen?

@debbydee: ab einem gewissen wert- oder gewichtsanteil, der erst in der schweiz dazu gefügt wird, eben glaubs nicht mehr. behafte mich nicht drauf, ich bin auch kein experte in lebensmittelrecht. aber wenn ich mich recht erinnere, war das doch so ein kleines skandälchen, als die migros während der vogelgrippe-hysterie ihre "don pollo" (gehacktes, geformtes, paniertes poulet-zeugs) aus chinesischen chix weiterhin munter in der schweiz verkaufte, ohne die herkunft zu erwähnen. dies weil der grösste (gewichts-)anteil (panade-pampe) tatsächlich in der schweiz hergestellt wurde...

hmm ... also undurchsichtiger geht's nicht mehr! solche Praktiken nerven und sind für mich ein Grund mehr, nicht bei Lidl, Aldi etc. einkaufen zu gehen.
Zinemin: was die Deklaration von Fleisch betrifft, da muss doch auf der Packung stehen: Fleisch aus xy, in der Schweiz verarbeitet?!?

Das ist ja eine LIDL Eigenmarke. d.h. das Verpackungsdesign wird von LIDL festgelegt, und unterschiedliche Produkte unter dieser Marke sind durchaus von verschiedenen Herstellern. Es kann sogar sein das verschiedene Chargen des gleichen Kekses von verschiedenen Herstellern gekauft wurden. d.h. das LIDL in Deutschland Catago Kekse von der Flämischen Keksfabrik bezieht heist noch lange nicht das sie keinen Schweizer Lieferant haben für die Schweiz haben. Und da das Design von LIDL stammt kann es gut sein das der Schweizer Lieferant selbst niemals so eine Packung machen würde. Von wem die Kekse stammen kann Dir eigentlich am ehesten LIDL selbst sagen: fragen!

also ich hab mal in einer grossen schoggifabrik gearbeitet die migros schoggi herstellt gearbeitet und wir haben da schokolade für ins ausland verpackt. und diese verpackungen sahen teilweise sehr deutsch, oder englisch etc. aus und der verpackung nach hätt ich nie auf die schweiz getippt. es kann sein, dass das gleiche produkt in der schweiz anders verpackt ist...

interessanterweise liegt ja kempen auch nicht wirklich in flamen...

Momentan gilt noch folgendes: Bei Produkten, die nicht vollständig in der Schweiz hergestellt werden, gilt, dass der schweizerische Wertanteil (inkl. Rohmaterial, Halbfabrikate, Zubehörteile, Löhne) mindestens 50% betragen muss, damit die Bezeichnung "Herkunft Schweiz" verwendet werden darf. Berücksichtigt werden muss aber auch die Herkunft der wesentlichen Bestandteile und der Fabrikationsprozess, die einem Produkt die charakteristischen Merkmale verleihen. Bsp. Schweizer Schoggi: Obschon der Kakao aus dem Ausland kommt, darf sie "Schweizer Schoggi" genannt werden, weil vor allem die Fabrikationsweise ausschlaggebend ist.
Weil die Regelung aber oft unklar ist, wird zurzeit das Gesetz über Wappen/Marken ("Swissness-Vorlage") überarbeitet.
Zu Lidl: Es ist gut möglich, dass ein Schweizer Hersteller diese Kekse produziert und sie Lidl als "Eigenmarke" verkauft. Emmi beispielsweise produziert für Aldi und ich glaube auch für Lidl Joghurt, bei denen aber nirgends angeschrieben ist, dass sie von Emmi sind.

lidl sucks.
alle monate wieder irgendein skandälchen, das zeigt, wie die arbeitsbedingungen bei dem laden sind.
www.spiegel.de

also so weit ich weiss, darf zum beispiel aus brasilien importiertes pouletfleisch, das dann in der schweiz noch weiter verarbeitet wird (z.b. marinieren, schnetzeln, panieren...) anschliessend hochoffiziell als "Made in Switzerland / Schweizer Produkt / Produit Suisse" deklariert werden....
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