The Sessions. USA 2011. von Ben Lewine. Gewiss nicht der erste Film mit Liebe und Sex bei Behinderung, aber sehr gefällig auf feelgood getrimmt. 7/10

80er Jahre: Mark O'Brian (John Hawkes) ist seit dem 6. Lebensjahr durch Polio völlig gelähmt und braucht Hilfe für fast alles, inkl. einer Druckkammer um seinen Leib, der sogenannten „eisernen Lunge“. Sein Studienabschluss (die wahre Geschichte im Vorspann) hilft ihm bei seiner Persönlichkeitsentfaltung, aber etwas fehlt ihm noch mit 38: „Das erste Mal“. Nach einigem Suchen und mit moralischer (!) Unterstützung seines Priesters (William H. Macy) findet er in Cheryl (Helen Hunt) eine Sextherapeutin, die ihm seinen Wunsch zwar erfüllt, aber damit fangen Probleme und Verwicklungen erst richtig an.
Lewine führt uns perfekt mit kleinen Seiten- und Rückblenden durch diese romantische Liebesgeschichte, die einen emotional clean und cleanexmässig mit rein nimmt. Keine Tragikkomödie, aber doch ein Drama mit leisem Humor und viel Humanität, bis in die Nebenrollen super gespielt.