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"ohne Alice Schwarzers stetigem Bemühen würde es heute auch den Männern VIEL SCHLECHTER gehen …" WORD!
Ganz genau das meine ich, wenn ich schreibe, dass auch viele Männer unter dem Patriarchat litten und Emanzipation jeden vernunftbegabten Menschen angehen sollte...

@sheiykerbody (oder wie du dich nennst) endlich mal eine gescheite Stellungnahme. Keine Angriffe, weder gegen Frau noch Mann. ist GUT

Sheikerbouty. Danke für deine gedanken. Für mich ist obiges lediglich eine arbeitshypothese, der ein beitrag einer anzeige eines jungen mannes zugrunde liegt. Mir geht es nicht etwa ums recht haben oder meine personliche geschichte, sondern um einin meinungsaustausch zur gefassten hypothese. Je kontroverser, desto besser. Danke für deine beteiligung! :-)

@ lucid: du solltest mich besser kennen. Nie würde ich «nur eine Haltung in diesem Thema» tolerieren. (Iss ein Snickers, du bist nicht du, wenn du Hunger hast) :))

Ich glaube einfach nicht, dass die Prämisse von mary_jane_louis wahr ist! Ich weiss nicht was «Gegenemanzipation» bedeutet! Ich befürchte, ich habe keine Ahnung, was EMMA oder Alice Schwarzer mit alldem zu tun haben (ohne Alice Schwarzers stetigem Bemühen würde es heute auch den Männern VIEL SCHLECHTER gehen …) Mich dünkt, es ist nur ein allgemeines Jammern aus den Beiträgen heraus zu spüren («Riesige Erwartungsseifenblasen») und keine Lust, etwas an der eigenen Situation verbessern zu wollen. «Ein gemeinsames Leben funktioniert nur zeitweise, bis die jeweils eigenen Ziele die Beziehungen auseinanderdivergieren.» ZUM GLÜCK !!! Früher blieben viele Beziehungen «intakt», weil sich Frauen eine Trennung gar nicht leisten konnten (wirtschaftlich und gesellschaftlich).
Also mary_jane_louis, das einzig schade ist, dass du dir keinen Kerl (oder ein Umfeld) suchst, der deine Interessen oder Beziehungsmodelle teilt.

@mary-jane-louis, niemand ausser dir schenkte uns ein so guter Text. Du hast alles gesagt, was mir gefällt, dem ich zustimmen kann. Wunderbar!!

Sorry, sheikyerbouty, vielleicht habe ich dich falsch interpretiert. Auf mich machten deine Aussagen einfach den Eindruck, als dürfe es nur eine Haltung in diesem Thema geben ("ewiggestrige Säcke aussterben lassen"). Vielleicht hatte ich auch ein Loch im Bauch, das sich auf den Kopf ausweitete.

Darf ich mal so schüüüch in die Runde fragen: Diskutieren wir jetzt eigentlich über Gender oder Sex?!? (also das "gesellschaftliche" Geschlecht oder das biologische?)

Wie kommst du von meinem Beitrag auf so eine Scheiss-Replik, lucid????? Gahtseigentlichno, du postest doch sonst nie hirnfrei?

Ach, Sheikyerbouty. Und wenn dann alle schön die gleiche Gesinnung haben, machen wir ihnen auch noch allen blaue Augen und blonde Haare, oder?

Ich habe die Diskussion nicht gelesen (dümmliche Bemerkungen sind nicht so meins!) aber einiges dazu zu sagen. Ich glaube nicht, dass deine Erfahrungen exemplarisch sind für «die Männer». Vielmehr glaube ich, dass du dich in einem Umfeld bewegst, wo «die Männer» halt Weicheier sind. Richtige Kerle bekommen keine Identitätsprobleme vom Feminismus, sie sind selbst Feministen und zwar hardcore. Dass sich die Männer nach 68 viel zu wenig (und viel zu spät) weiter entwickelten und sich ihre «neue» Rolle und ihren Platz in der Gesellschaft neben den Frauen definiert, erworben und laufend angepasst haben, ist leider wahr. Mit Selbstinfragestellung -zerfleischung oder gar Geflenne kommen wir aber kaum weiter. Ich finde, es bleibt nichts anderes übrig, als die ewig gestrigen Säcke (beider Geschlechter) schlicht aussterben zu lassen. Konsequentes Kritisieren und Anprangern von frauen- oder männerfeindlichem (menschenfeindlichem) Verhalten in der Öffentlichkeit und vor allem, im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis (!!), bewusstes und zweckdienliches Wahl- und Abstimmungsverhalten, ständige, selbstkritische Verbesserung, der eigenen Verhaltensmuster, in einem Wort: mutiges Motzen allenthalben! Ich bin sicher, dass so automatisch eine evolutionäre Verbesserung eintreten wird. In der Zwischenzeit braucht es selbstsichere Gelassenheit im Umgang mit all den Sissies, Faschos und Neandertalern.

Eine spannende Diskussion, die entstanden ist - merci vielmal. Schön, dass so viele etwas zu meiner Eingangshypothese sagen konnten und wollten.
Wir leben in einer Zeit, in der es möglich ist, das eigene Leben zu einem grossen Teil so zu gestalten, wie es jeder für sich am besten findet. Immer wieder finden sich Menschen auf ähnlichen Wellenlängen für kürzer oder länger zusammen und bereichern sich gegenseitig. Weil wir die Möglichkeiten haben, uns mit Themen wie diesem auseinandersetzen, lernen wir - so finde ich - unglaublich viel voneinander. Vielleicht sollten wir uns einfach mit der Schwingung treiben lassen - aufeinander zu und voneinander weg, ohne die Mitte aus den Augen zu verlieren, so dass Begegnung möglich bleibt.
Alle Wege stehen uns offen - was will man mehr?

Erwartungsseifenblasen - wunderbar treffender Ausdruck ;-)
Ich bin einig mit dem gegenseitigen Misstrauen welches in der Pendelbewegung gründet. Der Mann hat in gespannter Erwartung des Neuen EMMA-Bewegungen zugelassen bis das Pendel überschlagen hat, bereits jetzt verhalten sich junge Männer zurückhaltender. Ich wage voraus zu sagen, dass es Frau in 20Jahren noch mehr als heute an bindungswilligen Männern mangelt.
Nicht einverstanden bin ich mit den unpässlichen Beziehungsmodellen - da drücken so viele individuelle Auffassungen durch, dass Suchende problemlos passendes finden können.
Immer häufiger treffe ich aber auf Menschen, die nicht (mehr) suchen. Selbstreflektierte Typen die eine hohe Anforderung an ein mögliches Gegenüber stellen, die aber - Wohlstand und Emanzipation sei Dank - genau so gut ohne sein können.
Im Grunde wie mjl & Anisum bemerkten Zeitzeichen umfassender Sättigung: Nie hat (hätte) mehr Zeit zur Verfügung gestanden, um sich Kindern zu widmen und noch nie hat man sich so detailliert um das Miteinander bei Paaren geschert.

hehe, slomo.. ist das ein nein? also wenn nicht perfekt, dann doch bestimmt toll ;)

SO Gsichtli und Panchosancho, kommt nicht mit der EMMA, dieser glänzenden Ausrede, weil ihr nicht verstehen könnt, dass die Zeiten sich änderten, die Frauen mit ihr weitergingen, Es gibt doch ein Buch: Männer kommen vom Mars, Frauen von der Venus. Schaut mal rein! Und, wegen Scheidung, dem Mann sein Geld auspressen, da muss ich mich wehren. Meinst du, es sei einer Familie förderlich, wenn die Ehe zerrüttet ist? Meinst du, den Kindern sei wohl, sie können sich unter diesem Druck gut weiter entwickeln? ich konnte Teilzeit-Arbeit übernehmen, die Kinder trotzdem betreuen.mein ehemaliger Mann Alimente hatte Alimente zu bezahlen, den Kindern die Ausbildung. Dies wird gesetzlich so bestimmt und je nach Einkommen reicht es weder der Frau noch dem Mann, gut über die Runden zu kommen. Da hatte ich Glück, habe dies auch verdient, arbeitete lange für Kost , und Logis. Es gibt Frauen,, die halten aus, leiden nur, weil sie nicht auf eine gute Existenz, die Sicherheit verzichten wollen. Ist das ein Leben? Schimpft nur über uns Frauen, wenn ihr nicht mit uns zurecht kommt. Oder fängt an, lebt in der neuen Zeit, da Hausmütterchen rar geworden sind. Ach ihr Zwei, eure Ansichten, eure Meinungen, zum Teil so weit von Frau weg. Meint ihr, für uns Frauen sei Mann ein einfaches Geschöpf, pflegeleicht? Zum guten Glück nicht! Wäre extrem langweilig.