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Es gibt einen bekannten Psychotherapeuten, der einmal Folgendes gesagt hat:
"Man kann einen Ort erst wieder verlassen, wenn man zuvor dort angekommen ist."
Das will heissen, dass man die Trauer, die Wut und den Schmerz ausleben muss, dass man nichts verdrängen, sondern alles rauslassen soll. Weine also, wenn dir danach ist. Denn sonst begleiten einen diese Emotionen ein Leben lang und man kommt nicht weiter.
Sprich also darüber, schreib deine Gedanken auf, schrei deine Emotionen raus. Es tut gut und hilft beim Verarbeiten.
Was auch helfen kann, ist der Gedanke, dass du eine schöne Zeit mit dieser Person erleben durftest und dass du sie überhaupt kennen durftest. Sei dankbar dafür. Ich weiss, das ist schwierig, aber es kann doch manchmal auch helfen...

Ich habe vor 4 Jahren auch jemand sehr wichtigen verloren. Zu Beginn war es extrem schwer, die Gedanken kreisen immer nur um den Menschen und man fragt sich, warum das passieren sollte. Ich habe mich selbst bemitleidet und bin einfach nicht klargekommen, dass diese Person einfach nicht da ist. Man denkt andauernd an sie und möchte sie sehen, anrufen, wenn etwas passiert und dann kommt immer wieder dieser Moment, in dem man realisiert, dass es nicht geht. Nach einigen Monaten habe ich dann aber realisiert, dass es nicht so weitergehen kann und hab versucht loszulassen. Es hat sehr lange gedauert und tut noch immer weh, aber es ist das beste, was man tun kann.

Als Teenager habe ich meine beste Freundin durch ein Autounfall verloren. Für mich ist damals eine ganze Welt zusammengebrochen, sie fehlte mir so sehr. Erst nach 10 Jahren konnte ich erstmals nach der Beerdigung an ihr Grab und auch heute nach 20 Jahren stehen mir hin und wieder die Tränen in den Augen. Aber ich denke mehr an unsere schönen Zeiten und bin dankbar dafür, dass ich diese mit ihr erleben durfte. Die Zeit mit ihr hat mich sehr geprägt.
Auf ein Bon Jovi Konzert gehen, das geht absolut nicht. Das bleibt unser letztes gemeinsames Erlebnis und soll auch so bleiben. Alles braucht seine Zeit und nimm sie dir. Denke an die schönen Momente die ihr hattet, das hilft!

etwas ist weg und hat Platz gemacht für etwas was gekommen ist. In unserem Universum wird nichts verschwendet, keine Energie geht verloren - auch wenn wir oft nicht erkennen können, was aus ihr geworden ist - so wissen wir, dass sie immer weiter besteht. Leben ist eine Form von sichtbarer Energie - die ihre Erscheinungsform ändern kann - und doch nicht verschwindet. Ein Gedanke der mir immer wieder über viele ungelöste Fragen in mir hinweghilft - wünsch auch Dir gute Gedanken und dabei ein sanftes Lächeln in Dein Gesicht :-)

Vielen Dank für eure Unterstützung.
Gestern Abend haben wir uns am See getroffen und Kerzen, Bilder und Blumen hingelegt. Später haben wir dann über unsere gemeinsame Zeit gesprochen. Das hat etwas geholfen.

Mir half The Work von Byron Katie.

Man meint etwas verloren zu haben, etwas was einem nie gehörte.
Man verliert viele Menschen im Leben, sei es als Freunde oder einfach aus den Augen.
Es hilft ein wunderbarer Gedanke. Gedanken sind die einzige Kraft.

Ich habe lange Zeit diese eine Person, die für mich so wichtig war nicht wirklich loslassen können, ich musste dauernd an die unzähligen gemeinsamen Stunden denken, die ich mit diesem wunderbaren Menschen teilen durfte. Es bekümmerte mich immer mehr, dass ich eines Tages vieles vergessen werde und so habe ich mich entschlossen, all das, was wir zusammen erlebt haben und meine Gefühle die ich dabei empfand, aufzuschreiben und in eine kleine Geschichte zu verfassen. Diese Geschichte ist nicht korrekt und schön formuliert, denn sie ist nur für mich alleine! Sie ist sozusagen eine Datei, die ich grösstenteils aus meinem Kopf genommen habe um sie an einem sicheren Ort abzulegen, aber so, dass sie mich nicht mehr so sehr belastet.
Mir hat diese Methode sehr viel gebracht und ich möchte sie jedem weiterempfehlen, der ähnliches wie ich durchstehen muss.
Der Weg wird hart sein aber er wird dich erleichtern!

sein Leiden vorher, die Erlösung, als er beschloss, von den Maschinen befreit zu werden, damit er sterben kann. Das Abschied nehmen an seinem Krankenbett, seine Hand zu halten. Bevor ich schlafe, fühle ich seine Hand. S. war und ist noch immer ein naher Freund meiner Enkelinnen meiner Tochter und mir. Wenn wir Feste feiern, mit vielen seiner Freund/Innen, seinem Bruder, seiner Mutter und Grossmutter, brennt eine Kerze auf dem Tisch, wir denken an ihn, er ist bei uns. Wir feiern, lachen, alle geniessen das Zusammensein. Der Schmerz bleibt, darf und soll, hie und da, bewegen, denn der Verlust ist gross. S. war ein Engel auf Erden, möchte nicht, dass wir wegen ihm leiden. An der Abdankung liess er uns sagen "wenn dies möglich ist, werde ich meine Hände schützend über euch halten". Mit der Zeit versiegen die Tränen, das an-ihn-denken bleibt. Ein Schutz war mir, sein Bild über längere Zeit nicht an zu sehen. Jetzt schaue ich in seine warmen Augen.

Hallo Du
Es ist immer sehr schwer, wenn jemand aus dem Leben gerissen wird, ob es nun freiwillig war oder nicht. Mein Beileid!
Ich finde es jedoch wichtig, dass man die Trauer zulässt. Wenn du irgendwie versucht, diese nicht durchzumachen oder zu verdrängen, wird dich dieser Verlust wahrscheinlich noch länger begleiten.
Vielleicht hilft es dir, mit einem Ritual gebührend Abschied zu nehmen. Zudem gibt es viele Fachliteratur zu diesem Thema, das wäre sicher gut.
Ich habe vor knapp einem Jahr auch jemanden verloren, der mir sehr nahestand. Mir hat damals der Gedanke geholfen, dass sie freiwillig aus dem Leben schied und es ihr Wunsch war, nicht mehr zu sein. Ich komme mittlerweile ziemlich gut damit klar.

Sorry, da hilft nur eins: Zeit!
Wünsche Dir viel Kraft und Geduld, die Zeit zu ertragen...
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