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genau...

@mail13: Die meisten ökologischen Probleme sind zunächst quantitativer Art, können also gelöst werden durch Reduktion der Menge. Ansatt Thunfisch durch Felchen zu ersetzen, frag Dich mal besser, ob Du heute und morgen und übermorgen eigentlich Sushi essen MUSST? Oder berhaupt Fisch. Du wirst es als Hobbyfischer vielleicht nicht wissen (wollen), aber auch die Bestände der Felchen sind potentiell gefährdet (laut Bundesamt für Umwelt). Fakt ist, dass jedes Jahr neue, künstlich erbrütete Felchen in unsere Seen ausgesetzt werden, damit dieser "Brotfisch" der Berufsfischer weiterhin in gewünschter Menge in die Netze geht.
Und noch was: Die Gründe für den Rückgang der Fangbestände, die Du aufzählst, sind alle richtig - aber es fehlt zumindest ein Grund, den wir als Konsument/innen direkt beeinflussen könnte: die Art der Fangmethode. Es gibt sehr selektive und umweltschonende Methoden wir z.B. der Angelfang - und sehr verschwenderische und umweltbelastende wir z.B. das Grundschleppnetz. Solche Grundschleppnetze sind megaschweres Gerät, das über den Meeresboden gezogen wird, wo es den Lebensraum der gesuchten und weiterer Grundfischarten für lange Zeit zerstört. Typisch für diese Methode ist auch der hohe Beifang, also das Mitfangen von Fischen, die man gar nicht will und daher ins Meer zurückwirft (wo sie aber, verletzt vom Fang, kaum überleben). Zudem verbraucht die Fischerei mit Grundschleppnetzen enorm viel Erdöl, nämlich im Schnitt 1 Liter Treibstoff pro 1 kg Fisch...! Und jetzt kommt der Hammer: Das WWF-Label "MSC" für sogenannt nachhaltige Fischerei lässt die absolut unökologischen Grundschleppnetze zu! Dabei ist längst offenkundig, dass der Zusammenbruch von Fischbeständen auch auf die Grundschleppnetzfischerei zurückzuführen ist, zum Beispiel der Bestand der Hoki (Seehecht) rund um Neuseeland, siehe www.fair-fish.ch Als einzelne/r Konsument/in kann ich mich z.T. bereits heute informieren, was wie gefischt wurde, und zurückweisen, was im roten Bereich liegt, siehe z.B. www.friendofthesea.org (Fische mit diesem Label gibt's bereits bei Manor). Und gemeinsam können wir die Branche durch kritische Fragen Schritt um Schritt dazu zwingen, ihrerseits nichts mehr aus dem roten Bereich einzukaufen. Wie sagt Maloney? So geht das!

Danke für eure Antworten. Und jetzt muss ich noch einen draufgeben. Gibt es einen gesunden Bestand an Fischen in den Weltmeer, so ist eine begrenzte Waljagd auch möglich. Wie sie schliesslich auch seit tausenden von Jahren praktiziert wird. Nur das stellt sich das gleiche Problem. Diese Riesensäuger haben langsam auch nichts mehr zu fressen. Daher geht auch deren Bestand zurück und eine Jagd nicht mehr verantwortbar. Und Kitty Lee du hast recht. Das gesamte Wasser geht auch durch uns. Nebst all dem Bier. (UNd auch das ist aus dem Wasser).....Grz

Moksha, Du musst dringend zur Schule gehen und schreiben lernen. Vielleicht klappts dann auch mal mit dem Denken.

ganz recht. bei diesem thema sieht man schnell mal zur fischnation japan rüber. eine sicherlich einseitige und unreflektierte ansicht der probleme. aber das sind opfer/täter diskussionen immer. ich konnte allerdings in keinem der anderen beiträge herauslesen, das man nicht daran interessisert ist, etwas von hier aus verändern zu wollen. wie heisst es so schön "ursache - wirkung"! du hast (wie in den beiträgen des anderen thread) einige (major) ursachen angesprochen. die pharma industrie und energie erzeugung gehören sicher auch dazu. ebenso die ganze luftverschmutzung. schliesslich wird durch unsere luft auch boden und grundwasser verunreinigt...und überhaupt ein wunder das mein körper bzw immunsystem das ganze weltklima noch aushält und die anderen organismen mich aushalten ;-)
anyway, wir schweizer scheinen mehr zur globalen überfischung und verdreckung der meere beizutragen, als uns bewusst und lieb ist. die verantwortung tragen wir alle. hersteller wie abnehmer! im anderen thread kam ein konkreter vorschlag zur schadensbegrenzung...weitere sind hier sicher auch willkommen!
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