Kommentare

tja, und jetzt stehts sogar schon in der zeitung!
heute im zürcher tagblatt:
SINGLETAGEBUCH
Die Zürcherin Katja Bienek (34) berichtet regelmässig von den Freuden und Tücken des Single­Lebens.
Thema heute: Schweizer Männer­Mentalität
Was ist eigentlich mit den Schweizer Männern los? Diese Frage stelle ich mir schon lange, aber mehr noch meine Freundinnen aus den Nachbarländern. Es ist un­heimlich schwierig, in der Schweiz Männer kennen zu lernen. «Seit wir in Zürich leben, stehen wir alleine an der Bar!», klagen Birgit und Eva. «Wir werden nie angesprochen oder zu einem Drink eingeladen, wie soll man denn so in ein Gespräch kom­men? » Gute Frage! Warum sprechen die Schweizer Männer keine Frauen an? Alles Waschlappen, Angst vor einer Abfuhr, hat euch unsere Emanzipation zu Weicheiern ge­macht, oder woran liegt es eigent­lich? Kein Sportsgeist? Oder ist es einfach die Schweizer Mentalität? Dann mentalitiert euch mal um, so gibt das ja nie was! Als ich in Berlin gelebt habe, konnte ich alleine in eine Bar gehen, und innerhalb von wenigen Minuten war eine lustige Runde zusammen, weil einfach keine Berührungsängste herrschen wie bei uns! Und hier heissts: «Ui lueg emal, det staht eine/eini allei a de Bar. Wie ver­zwiifled isch de/die dänn?» Wie einfältig ist das denn, bitte schön. Oder warten die Männer, bis sie von uns Frauen angesprochen werden? O. k., ist auch eine Möglichkeit, die unserer Frauenrunde aber gar nicht passt. Klar, die Frauen in Zürich sind ja manchmal echt zickig, und wenn es einer dann mal endlich wagt, Frau einen Drink zu offerieren, denkt sie gleich, dass er ja eh nur mit ihr ins Bett will. Und dann heissts: «Hey, fahr ab, ich chan mir mis Gsöff säl­ber zahle!» Anyway Männer, damit müsst ihr leben und nicht aufge­ben, irgendwann steht ihr vor einer Dame, welche euch mit strahlenden Augen anlächeln wird und froh ist, endlich einen Mann mit richtigen Ei­ern vor sich zu haben! In diesem Sinne: Prost!
Katja, wenn du das hier liest: *grosse Bewunderung*! Du hast es perfekt und in vollendeter Form auf den Punkt gebracht!

@Kitty Lee: schon gut, schon gut, war nur eine kleine kritik meinerseits an einem verallgemeinernden vergleich, den ich durchaus verstanden habe, deren meinung ich aber nicht teile.

wieso kein sprint?
nee, nochmal zurück zum thema... der hase darf also durchaus vor dem jäger hinundher hoppeln? lustiger vergleich! der jäger sollte allerdings auch lernen dass sich umdrehen und ignorieren keine nette abblitzen-lass methode ist sondern als panische flcuht gewertet wird. worüber sich der hase dann totlacht ;)
ja, das kommt vor! ich weiss von euch herren schreibern hier wills ja niemand gewesen sein, wir sind ja alle offen, tolerant und kommunikativ ;) vielleicht sollten wir mal anfangen die message an etwaige unkommunikative bekannte männlichen und weiblichen geschlechts weiterzugeben... REDET mehr miteinander - und sei es nur zum ne verständliche, nette abfuhr zu erteilen!

@Chouchou: also, ein bisschen stimmt das schon. Aber deine Ansprachen klingen ja ganz sympathisch- wenn's dabei bleibt, ist das eher wie der Hase, der kurz vor dem Jäger hin- und herhoppelt, damit dieser ihn überhaupt sieht. Da bleibt noch genug Zeit für eine Jagd. Aber wenn du gerne selber jagst, go ahead! Es gibt auch bei den Männern nicht nur Jäger (sondern auch Sammler :-))
Ich trinke zwar kein Sprint, aber frag mich trotzdem nächstes Mal :-)

@simsalabim
ja ich sehe den menschen als etwas besonderes. genauso besonders wie die natur und die tierwelt. nicht ich bin es die hier trennt, sondern du interpretierst und wertest meine worte über mensch und tier nach deinem verständnis sprich auf dein weise.
ich zitiere mich:
"...Da wir Menschen auf dieser Welt aber einen anderen Platz haben und ein anderes, gar höheres Bewusstsein..."
du selbst bist es, der meine aussage als "besser oder schlechter" wertest. nur weil wir menschen ein (wie ich sage, anderes gar höheres bewusstsein haben) heisst das noch lange nicht das wir was besseres sind und die tiere minder/niedrig? oder hast du mich das etwa so sagen hören? was ich damit gemeint habe, lässt du durch deinen eigenen verständnis-filter.
also wer beobachtet hier schlecht oder sieht, was er sehen will ;-)
wenn ich vom verbinden anstatt trennen rede, dann ist das natürlich eine verallgemeinerung. wenn du dich als einen teil des ganzen und nicht als etwas vom ganzen abgetrenntes verstehen würdest, dann kannst du dich auch mit dem balz verhalten weniger spezies verbinden.
wenn man sich aber nur als einzigartiger teil sieht (was wir auch sind) und sich mit dem balzverhalten weniger nicht verbinden kann, dann fühlt man sich nicht mit dem ganzen verbunden sondern sieht sich selbst als etwas abgetrenntes davon...und wertet es auch dementsprechend. also widersprichst du dir selbst. naja..vielleicht verstehst du mich jetzt besser. vielleicht auch nicht. either way...its all good.

@Kitty Lee, ich seh mich nicht als abgetrenntes, wie du behauptest, sondern als einzigartigen teil der natürlichen vielfalt. bist es nicht eher du, die in der eigenen aussage den menschen als besonders und somit abgetrennt darstellt!? du gehst bei deiner aussage über die tierwelt schlicht von falschen tatsachen aus, nämlich von der verallgemeinerung des balzverhaltens einiger weniger spezies auf alle lebewesen. was es über dich aussagt? dass du entweder schlecht beobachtest, oder nur siehst, was du sehen willst.

Ich (Frau, 29, Ausländerin) spreche gerne mal Menschen an, manchmal zum Spass (sage zb einer Frau wenn mir Ihre Handtasche gefällt, die strahlen dann immer), manchmal weil mir einer gefällt (dann frage ich ob er auch so gerne Sprint trinkt, oder sowas).
Meine Freundinnen sagen aber "Männer wollen gerne jagen" bzw. "es macht mehr Spass den Hasen zu jagen als ihn zu fangen".
Jetzt bin ich verunsichert: wenn ich einen Mann anspreche, nehme ich ihm dann die Chance "mich zu jagen"? Und glaubt er dann ich wäre weniger wert, weil leichter zu kriegen als eine Frau wo er sich mehr bemühen muss?

@simsalabim
...tja da bin ich wohl angesprochen. was sagt es denn schönes über mich aus? und wo bitte ist aus meinem natur-vergleich ein "vorbild" zu erkennen? du hast meinen kommentar nicht verstanden. wenn du dich selbst auch als einen teil der natur verstehen würdest (und somit dich damit verbinden könntest) anstatt dich nur als etwas abgetrenntes zu verstehen (vonwegen vielfalt), dann wärst du nie auf so eine schlussfolgerung gekommen.

Ich gebe achuchones recht, hab noch ganz selten als Frau einen Mann ansprechend eine Abfuhr erhalten. Zuerst Überraschung und dann einen netten Abend, da ich jemanden zum Reden brauchte. Ist ja nicht einfach spontan jemanden zu finden in Zürich zum Quatschen und Austauschen oder einfach weil man nicht in einer Bar hängen will. Dort wird eh alles falsch verstanden...

Erst Mal @aceman, mutiger Schritt, aber irgendjemand muss den Job ja machen.... Ich werd Dich jedenfalls grüssen.
Dann zu etwas gaaanz anderem. Was ist eigentlich falsch daran mal abzublitzen? Bestimmt jeder/ jede hier hat die Situation schon mal erlebt und die meisten Leute haben eine Scheiss- Angst davor. Ein Abblitzen kann ja unterschiedliche Hintergründe haben und wird im gesitteten Fall auch mit freundlichen Worten kundgetan (und sollte dann auch unter Microsoft'schem Motto - "are you really, really sure that you want to abort the process" - respektiert werden). Und falls du auf eine erste Annäherung eine richtige Abfuhr erhältst (Leute, amerikanische Filme in Originalton zu sehen ist nicht cool wegen der vielen F*%! - Wörter ) kannst Du ja von Glück reden, dass Du's gleich rausgefunden hast. Wer will schon seine Zeit mit einem Miststück (männlich oder weiblich) vertun. Dreimal bekreuzigen und lässig mit der Antwort quittieren "Puh, da hab ich ja glatt nochmal Glück gehabt...". Mein erster Gedanke dazu fremde Leute anzusprechen ist allerdings auch immer die eigene Motivation. Falls es für's Gegenüber schon offensichtlich ist dass die Libido wieder mal auf ihrem Jahreshöchst steht wird die Zielgruppe natürlich von sich aus eingeschränkt. Verzweiflung steht einfach ins Gesicht geschrieben. Daher erst mal die eigene Motivation checken und sich selbst fragen ob das für jemand anders von Interesse sein könnte. Zudem ist es manchmal auch so, dass man sich selbst eingestehen muss: "Nicht meine Liga". Wenn du also beispielsweise als Mitdreissiger von einer knapp zwanzig Jährigen als "Penner" bezeichnet wirst hast Du die Schlacht schon im Vorfeld verloren.

ou, jetzt fangt mir aber gar nicht erst mit vorbildern aus der natur an... die natur bietet schliesslich alles! sogar schwangere männer und das herauspicken eines beispieles aus der natur und dessen allgemeingültigkeits-erklährung sagt mehr über den aus der oder die die aussage macht als über die vielfalt der natur.

Zürich ist extrem zugeknöpft. Ich bin mal an einem sonnigen Tag einfach herumspaziert und habe alle möglichen Leute einfach begrüsst. Viele schauten verwundert oder iqnorierten mich konsequent, als ob ich da jetzt etwas schlimmes getan hätte. Naja, meine Mission ist es nun, die Zürcher zu erziehen.

Für mich hat dieses Thema weder was mit Mann noch mit Frau zu tun, sondern hat stets was
mit der eigenen Absicht zu tun. Die Absicht
kann sein jemand kennenlernen zu wollen, weil diese Person was ausstrahlt, das beruflich oder sonst irgendwie interessant sein könnte (hier flirte ich nicht) oder weil er oder sie ein potentieller Lover oder Parter ausstrahlt (hier beginne ich automatisch zu flirten).
Als ich damals mit meinem heute besten Freund ins Gespräch gekommen bin, dann fühlte ich mich von ihm keine Sekunde angemacht oder sonst was. Der Vibe war auf einer ganz anderen Ebene. Die Anziehung war nie eine körperliche und diese Frage stellte sich auch gar nie.
D.h. ich finde man merkt sehr schnell mit welcher Absicht jemand auf einem zu kommt. Oder mit welcher Absicht man selbst auf jemanden zugeht.
Was das Ganze trübt und in anderes Licht rückt, ist jeweils der Alkoholkonsum oder sonstige Substanzen die gerne im Ausgang zu sich genommen werden...und das nicht zu wenig. Das ist es was die Sicht und Wahrnehmung vernebelt und einem auch unsicher macht.
@Tico
Was du ansprichst, so finde ich es Interessant das Männer wie Frauen aus südlichen Länder zwar einen viel physischeren Umgang miteinander pflegen, andererseits stehen die hot blooded Südländer total zu ihrem erz konservativen Mahnfinger Glauben (bei der die Frau einen ganz anderer Platz hat). Da wird so ne doppel Moral gelebt...nicht viel anderst als hier in der CH einfach umgekehrt. Vorne durch eher zurückhalten und anständig, hinter der Kulisse ne Wildsau.
Ich glaube auch das jeder das Wort "flirten" mit etwas anderem assoziert. Die Frage bei diesem Thema lautet für mich also: Was versteht man hier eigentlich unter flirten? Ich assoziere flirten eher mit einer "sexuellen Absicht" (die entweder klappt oder in die Hose geht). Flirten ist für mich kein "mal sehn wie du so drauf bist"...das erledigt schon der "Small Talk".
Des weiteren lässt sich Spinnchen's Frage vielleicht auch so beantworten: Wenn man das Paarungsverhalten in der Tierwelt beobachtet, dann ist es das Männchen das um die Aufmerksamkeit der Weibchen ringt. Der Mensch hat das bis anhin auch so gelebt. Da wir Menschen auf dieser Welt aber einen anderen Platz haben und ein anderes, gar höheres Bewusstsein, können sich die Sachen verändern. Der Mann ist es nicht gewohnt und daher etwas überfordert, wenn Frauen dieses Balzverhalten an den Tag legen. Irgendwann wird das gar kein Thema mehr sein und wir urteilen gar nicht mehr darüber sondern es ist einfach!

@tendril: wir können ja mal für nen tag tauschen...
@schmierfink: na von dir möcht ich glaubs eh nicht angepsrochen werden. wenns dir nicht passt, lies es nicht!

ich hätte sonst noch einen differenzierungs-vorschlag: in zürich sind sehr viele frauen nicht offen und flirtfreudig - in anderen CH-Städten sieht es meiner meinung nach anders aus...