X-MEN: FIRST CLASS | Es lebe der 60-er-Jahre Groove

RETRO-GESTYLTE EYE-CANDIES! Eine Frischzellenkur der gelungenen Art. Bei Prequels kommt ansonsten vielfach dieser fade Gedanke auf, dass die Macher nun noch den letzten vorhandenen Saft aus einer Geschichte rausquetschen wollen. Bei X-MEN: FIRST CLASS geht’s aber nicht um Stichwortgeber für eine Actionorgie sondern vielmehr darum, die Wurzeln der einzelnen Charakteren zu erkunden. Freilich hätte man sich noch mehr Zeit für den Aufbau der einzelnen Personen gewünscht – trotzdem geschickt gelöst bei sovielen Figuren. Kevin Bacon überzeugt als fieser Bösewicht und James McAvoy liefert einen toll üppig kopfbehaarten Professor-X ab. Das It-Girl Jennifer Lawrence schlüpft gekonnt in die blaue Haut von Mystique und „Mad Men“-Star January Jones nicht minder sexy in die der Emma Frost. Und hab ich Michael Fassbender als angehender Magneto schon erwähnt? Der Kerl hilft lockerflockig drüber hinweg. dass Wolferine diesmal (fast) nicht dabei ist.
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Hinter den Kulissen gings deftig drunter und drüber und schlussendlich blieben dem Produzent Brian Singer (dem Regisseur der ersten zwei X-MEN-Filme) sowie Regisseur Matthew Vaughn (Regisseur von KICK-ASS) knappe 8 Monate zur Realisation des Films. Comic-Kino trotz enormer Zeitnot in dieser Klasse abzuliefern: Chapeau!
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Neben den solid umgesetzten Actionszenen ist besonders der Retro-Style hervorzuheben. Dieser entspricht ganz dem englischen Filmtitel: First Class! Schwarz-weiss Fernseher, knappe Minis, 60er Style Technik und coole Klamotten aber auch auf Sexismus und Snobismus dieser Epoche wird nicht verzichtet. Ein gestyltes Superhelden-Popcorn-Kino erster Klasse und ein gelungener Neustart. GROOVY!