Kommentare

"Die hintergründe sind jedoch weit komplexer als von gewissen hobbysoziologen hier dargestellt." - ja klar, zum beispiel ganz einfache, hundskomune langeweile!

Ein bisschen Antikonformismus tut uns allen gut. Aber ja, lieber an der Bahnhofstrasse als im kreis4. Dieses Jahr täten wir gut daran etwas Unmut kund zu tun. Die nachdemo ist zu einem actiongame mutiert, schon klar. Die hintergründe sind jedoch weit komplexer als von gewissen hobbysoziologen hier dargestellt. Aber ich werfe natürlich keine Steine. Ich pinkle höchstens vor die UBS oder so. Eigentlich könnten die Banken den 1.Mai Sponsoren. So als Social Event um ihr image zu verbessern. Titelstory: UBS übernimmt sozialverantwortung und zahlt die Schäden, die am 1.Mai entstanden sind.

Was ich persönlich gegen die Krawalle tue? Ich stelle einen Stand mit Tee und Kuchen auf, komme mit den unterdrückten Kindern und Jugendlichen ins Gespräch und höre mir ihre Visionen an. Ich bin sicher, dass es klappt! Am Schluss nehmen wir uns alle bei der Hand und singen zusammen ein schönes Lied.
An der ganzen Misere ist nämlich nur die SVP schuld! Die Demonstranten kämpfen nämlich für eine bessere Welt und haben interessante Ideen. Doch sie werden von einem totalitären Polizeistaat in ihrer Entwicklung gehemmt. Da muss man sich nicht wundern...

Hey, wie wäre es, so wie zum Beispiel beim G8 Gipfel in Heiligendamm oder auch in Hamburg gesehen, wenn sich die Gewaltgegner als Clowns verkleiden und nicht nur an die Polizisten Blumen verteilen sondern auch an die Anarchos?
Natürlich braucht das einiges an Mut, nur ohne Mut wird es auf dieser Welt wohl auch nie Frieden geben.
Leider bin ich grade am 1. Mai nicht in der Stadt, sonst würde ich gerne die Truppe der Clowns anführen. Ich könnte den Mitgliedern vom schwarzen Block auch ein par entspannende Massagen anbieten.

@noop: damit wäre ich auch einverstanden! nur ist das leider nicht so einfach... denn jeder einigermassen gewitzte anwalt - und es gibt genug, die sich auch für randalierer und anderes gesocks stark machen - bringt hunderte argumente, gesetze und einwände, die dagegen sprechen. vielleicht sollte man ein notstandsgesetz einberufen für solche fälle? keine ahnung, ich bin juristisch nciht genug auf der höhe. aber man muss ganz bestimmt was gegen diese chaoten unternehmen können!

@Sequelle: meinst du die Profis, von denen dann am Montag im Tagi steht: "Verhaftet wurde niemand"? Sorry, aber wenn die Polizeit nur zuguckt wie die Chaoten vor ihren Augen randalieren und niemanden festnehmen, habe ich dafür null Verständnis. Ich bin dafür, dass man möglichst viele Chaoten verhaftet, und den Schaden gleichmässig unter ihnen aufteilt.

Da bin ich klar der Meinung: Stopp die Zerstörung!
Materielle Zerstörung ist eine Form von Gewalt. Seine Meinung mit Gewalt durchzusetzen zeugt von Schwäche.
Absurd ist, dass teilweise auch Leute, die sagen sie seien gegen Gewalt (obschon manche betonen sie seien gegen Gewalt an Frauen, was heissen sollte sie sind nicht gegen Gewalt allgemein) an Vandalenakten beteiligt sind. Muss nur die SVP eine Abstimmung gewinnen und schon ist Gewalt angebracht.
Schwach ist das.
Mich stört dennoch vor allem, dass mit dem Vandalismus und extremismus, gute Ideen und wertvolle Gedanken von der Linken in den Dreck gezogen werden. Reclaim the Streets! Und schon fahren Bullen doppelt so viele Partoullien und unterbinden alle Menschenansammlungen.
Deftig hinten raus, ging das.
Ein anderes Problem sind die Action-Teenies, die aus Spass und Abenteuerlust Steine werfen. Einfach am Kragen packen und den Kids erklären, dass sie nicht nur Autoscheiben, sondern einen wichtigen Tag und ein ganzes Fest für sehr viele Leute zerstören.
Wir müssen etwas tun, da bin ich mit euch einig. Aber nehmt euch an den Eiern und schiesst bitte nicht irgendwelche doofen Fotos. Tillate und Uusgang mach das schon zu genüge.

@santyananda: was bitte hat randale vom schwarzen block, von beschränkten secondos mit "demolieren ist geil"-denken und anderen chaoten mit solidarität zu tun? der ursprüngliche sinn des tages geht doch völlig unter. auch darum, weil sich das 1.mai-komittee einfach nicht richtig abgrenzen kann gegenüber diesem gesocks. mit slogans provozieren trägt auch nicht unbedingt zu befriedung bei.
ich bin gewiss nicht gegen den tag der arbeit, gegen den umzug und den gedanken dahinter. obwohl mir scheint, dass beim umzug vom ursprünglichen sinn nicht mehr viel vorhanden ist... mehrheitlich laufen da doch irgendwelche ausländischen gruppen mit - kurden, tamilen z.b. - die für ihre politischen anliegen protestieren. aber das stört wohl auch keinen.
aber rigoroses durchgreifen gegen chaoten, striktes abgrenzen und schnelles reagieren seitens der organisatoren wäre unbedingt nötig!

@sequelle: Hast Du gestern Tagesschau geguckt? Die Züricher Polizei darf in Stadien keine präventiven Aufnahmen von Hooligens machen, die Stadionbetreiber schon, genauso wie jeder andere Private mit seiner Kamera im Stadion.
videoportal.sf.tv
Soviel ich weiss ist es gang und gäbe das die Polizei auch auf Bild- und Videomaterial im Internet zurückgreift, von daher gar keine schlechte Idee.

im vieri, glaubs... er regt sich ja immer auf über das gesocks, das in seinem quartier randaliert. und da muss ich ihm sogar zustimmen! ich wohne zwar in einem anderen krieis, aber was in der innenstadt abgeht am 1. mai, ist echt zum k...!!

Schicken wir die Chaoten zu Trigor, der wird denen bestimmt die Leviten lesen. Wer weiss wo Trigor wohnt?

Oh ja, genau. Weil ja all die Jahre niemand jemals auf die Idee kam etwas gegen die Chaoten zu tun werden wir hier in diesem Forum die Lösung finden. Freu mich schon. Oder der Polizei helfen. Wann machen wir eine Ron-Orp-Bürgerwehr?
hmpf.
Denunzieren! Ja, genau. Als ob die Polizei zuwenig Geld für Kameras hätte. Dann müssen sie noch Laienfotos von Möchtegernpolizisten durchschauen, nur damit wir alle das Gefühl haben, nicht untätig rumzusitzen.
Also ich überlass das den Profis.

Ich habe munkeln hören, die rechtsbürgerlichen Väter vom Zürcher Oberland und Weinland senden jeweils ihre Kids vermummt nach Zürich, um in den traditionell linken Kreisen 4 und 5 ordentlich Kleinholz zu machen. Damit sie dann grosspurig die Abschaffung des 1. Mai fordern können, jedes Jahr von neuem. Wer würde denn schon im eigenen Wohnquartier randalieren?

ausschaffen, das ganze pack!

Natürlich ist das unser Problem! Es ist unser öffentlicher Raum der von solchen Chaoten zerstört und in Beschlag genommen wird. Mit wem genau sollen wir uns solidarisieren? Mit den Leuten die bewusst den Kampf suchen? Die jedes Jahr auf's neue ein ganzes Viertel terrorisieren und die unschuldige Bus- / Tramhäuschen zerstören? Die eine Ausstellung über linke Terroristen mit dem Slogan "Weil das feuer nicht erlischt" organisieren? Oder mit dem linken Stadtrat der so eine Ausstellungen in Räumlichkeiten der Stadt nicht untersagt? Oder mit denen, die das Plakat mit dem Slogan "verlieren wir die Beherrschung" aufgehängt haben und die es partout nicht schaffen sich klar und deutlich von den Chaoten zu distanzieren? Oder mit den restlichen linken Parteien die es ebenfalls nicht, oder nur halbherzig, schaffen sich von den Chaoten zu distanzieren? Nein du... die haben meine Solidarität mit ihrem verhalten definitiv verspielt.