Kommentare

so war es:

PS: Mir ist bewusst, dass die Religion oft nur eine allzu billige Ausrede für Streitereien um viel profanere Güter wie Land oder andere Besitztümer bietet.

@pallafingasorraga: Es ist eine Sache, mit Hilfe einer erfundenen Geschichte den Menschen etwas verständlich machen zu wollen. Diese erfundene Geschichte dann zum Dogma zu erheben und Unglauben mit dem Tod zu bestrafen, ist eine andere.
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Diesen Absolutheitsanspruch haben leider viele der grossen Religionen. Dasjenige Mem setzt sich eben durch, dessen Verfechter die beste Gehirnwäsche betrieben haben.
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Unabhängig davon, ob es eine höhere Macht gibt oder nicht, ist das, was die jeweiligen Vertreter dieser Religionen angerichtet haben und immer noch anrichten, tatsächlich absurd.

...und ich habe immer gedacht, wer über den tellerrand hinausschaut, kann ev. auf einen gott oder so verzichten. tja.
neulich war zu lesen von priestern und ex-priestern, die vom glauben abgefallen sind. ob jetzt das die wahren erleuchteten sind, oder die anderen, die nicht zweifeln, das wollen wir in aufklärerischer manier mal jedem selbst überlassen.
www.clergyproject.org

ja klar hat jeder Daseinsberechtigung, ob er nun an Gott glaubt oder nicht. ich habe nicht die fanatische Ausübung der Religion angesprochen, sondern die Möglichkeit, mal über den Tellerrand schauen zu können.
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so, bye, bye. ich mache jetzt Ferien. auch von Ronorp.

"...die Geburt und Kindheitsgeschichten von Jesus müssen also als Fiktion angenommen werden."
Dann sag das mal den Katolen und ihren Pfaffen, damit sie ihre Marienbilder und -monstranzen auf den Schutthaufen der Geschichtsfälschung schmeißen.

pallafingasorraga: dein Statement wirkt nur dann, wenn ein Mensch dazu bereit ist, an das konstrukt Gott zu glauben. Es gibt sehr viele Menschen, die das nicht tun. die einen haben die gleiche Daseinsberechtigung wie die anderen und jeder Glauben ider nichtglauben muss gleichberechtigt behandelt werden. wir haben schließlich Glaubens- und Meinungsfreiheit als Menschenrechte deklariert. sobald jemand versucht, seinen Glauben jemand anders aufzudrängen, vielleicht sogar gegen dessen willen, wird die Freiheit des Individuums beschnitten.

bitte mehr Sanftmut. die Religionen wollen helfen Gott auf irgendeine Weise dem Menschen näher zu bringen. Religionen brauchen die Symbolkraft, die der Mensch mit einem Durchschnittsverstand nicht unbedingt gleich versteht. man muss über den Tellerrand schauen können und dann vielleicht kommt man Gott einen Millimeter näher.

die Geschichte dder göttlichen Empfängnis im Christentum ist für die Deklaration einer neuen Religion ja nicht ungewöhnlich. in den meisten anderen Religionen gibt es ähnliche Geschichten. so sagt die legende wurde die mutter des siddharta gautama und späteren Buddha von einem weißen Elefanten mit 6 Stosszähnen geschwängert und auch Buddha wurde statt in einem haus auf freiem feld - unter einem Magnolienbaum - geboren. die parallelen zur christlichen Geschichte sind nicht von der Hand zu weisen.
ich kenne keine Religion, in der es keine phantastischen Wundergeschichten gibt. die Phantasie des Menschen ist da grenzenlos. gefährlich werden religionen immer erst dann, wenn sich diese Phantasie mit Macht verbündet und zur Durchsetzung der Macht gegenuber anders denkenden missbraucht wird. wie wir wissen ist auch das ein Grundelement, das fast alles großen Religionen zugrunde liegt.


sargnagel, recht viel Ahnung hast du nicht. solltest du aber, wenn man deine Kritik ernst nehmen können sollte.
dir ist schon klar, dass die geburts- und kindheitsgeschichten bei Matthäus und lukas erst später und mit Absicht der eigentlichen Geschichte des Propheten Jesus vorangestellt wurden - mit einem Inhalt, der seine Person als großer Revolutionär des Judentums rechtfertigt und mit der diese damals neue religiöse Splitterströmung innerhalb des Judentums seine Daseinsberechtigung erklären will. im ältesten Evangelium von Markus etwa, das 70 n.chr. entstand, findet man gar keine Kindheitsgeschichte. die Geburt und kindheitsgeschichten von jesus müssen also als Fiktion angenommen werden.
das weihnachtsfest an sich, die die Geschichte der Geburt jesu so berühmt machte, hat eigentlich nichts mit den ersten christen im nahen Osten zu tun, die die Geburt ihres Erlösers nicht feierten, sondern seinen Tod (und dieser ist der grundstein des Christentums, nicht die geburt jesu). erst im römischen Kalender kommt z.b. Weihnachten zum vorschein. ob nun das chanukka-fest dafür vorbild war oder es sich eher aus heidnischem Brauchtum entwickelt hat, ist eher schwer zu sagen.
an der Machtposition des Christentums ist schließlich Kaiser Konstantin schuld, der es zur römischen Staatsreligion erklären liess. alles andere, das sich dann aus dieser einst jüdischen Splitterströmung entwickelte, ist mehr Politik als Religion und hat kaum mehr etwas mit den Ursprüngen gemein.
aber ja, es ist sehr erstaunlich, dass es eine kleine jüdische Splitterströmung so weit gebracht hat. aus anthropologischer Sicht durchaus interessant.

Schon, pimp. Aber gerade über jene darfst du keine Witze machen.

Gabs da nicht noch diese Religionen, die jungen Knaben an deren Penissen rumschnippseln wollen, damit sie das Leben lang gezeichnet sind?

Ich halt nix davon, von keiner Religion.
Würden Sie mit ihrem absurden Glauben, den ich jedem zugestehe, nicht die Welt vergiften, wärs mir ja egal.

Da war also ein Mann - ein Zimmermann -, der in seiner ganzen Ehezeit seine Frau nie gebumst hatte... denn sie war ja noch Jungfrau. Doch eines Tages gesteht sie ihrem Mann, sie sei von einem Geist geschwängert worden. Keineswegs, wie sonst in diesen Gefilden üblich, ist die Frau wegen unehelichen Geschlechtsverkehrs gesteinigt worden: O nein, das Paar eselte seelenruhig zur Volkszählung nach Bethlehem, wo ein Komet drei Könige - zu Fuß - anlockte.
Schau, niemand hindert dich, das zu glauben. Du gestattest aber, dass ich bei Leuten, die sowas glauben, auch sonst meine Zweifel habe.