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Zum Glück muss das niemand und tun auch immer weniger... :-).

es gibt nichts schlimmeres als mit so einem geistig blockierten geschöpf seine zeit verbringen zu müssen.

@ahua: genau das ist meine Aussage. Emotional nicht emanzipiert, aber jede Menge Ansprüche, die nun mal häufig mit dem zusammenfallen, was man landläufig unter Emanzipation versteht, muss ich Dir glaub nicht erklären...

kater, ich glaube du verwechselst emanzipierte ansprüche mit ansprüche. die frauen von denen du sprichts sind eben gerade nicht emanzipiert, sonst hätten sich nicht so doofe fixe vorstellungen von dem was alles sein muss damits "stimmt".

mary_jane: Zum Glück gibt es viele Frauen, die genauso denken, das ganze war nicht geschlechtsspezifisch gemeint, der Ur-Beitrag stammt halt von einer Dame. Wenn beide so denken wird eben dann weniger nach Beziehung gestrebt sondern die Bezogenheit ergibt sich von alleine irgendwann aus der Intensität der Begegnung heraus - oder eben nicht - sie entwickelt sich ganz von alleine aus dem anfänglichen Schwebezustand. Die Bedürftigkeit führt im Gegenteil meist zum Grounding jeglicher Leichtigkeit, weil alles gebannt und definiert werden muss, da die innere Sicherheit fehlt, den Schwebezustand auszuhalten. Solche Leute sind unglaublich anstrengend und da läuft man(n) lieber weg, schon nur wenn es danach riecht ergreift man die Flucht und über Zeit entwickelt man da ein sehr feines Sensorium. Danach klingt für mich der Eröffnungsbeitrag von Jewl... nach dem Motto, ich möchte keine Enttäuschungen mehr erleben sondern nunmal endlich was auf sicher haben. Darum funktionierts leider nicht - ausser es finden sich zwei Bedürftige - aber dann kommt die Enttäuschung dafür mit zehnfacher Wucht später. Es gibt kein Substitut für die innere Sicherheit. Da muss man selbst hinkommen.

Guter beitrag, kater. Sowas schlaues zum mann/frau-thema liest man selten. Futter zum nachdenken. Das wort bedürftigkeit stört mich irgendwie... enorm sogar. Aber vielleicht, weil es stimmt??..... Der grat ist schmal zwischen bedürfnis und bedürftigkeit. Kann es sein, dass es eine individuelle interpretationsfrage ist, was bedürfnis ist und wo bedürftigkeit des partners beginnt? (Und damit das auch festgehalten ist: bedürftigkeit ist keine geschlechterfrage)

Gestiefelter Kater, dein Beitrag ist sehr gut geschrieben und hat sicherlich viel wahres. ich denke, es gibt auch sehr viele Frauen, die genauso denken, wie du die männliche Hürde für eibe Beziehung beschreibst. ich für meinen Teil könnte mir nicht vorstellen, eine Beziehung nur der Beziehung willen zu suchen geschweige denn zu führen, nur damit man nicht alleine sein muss. es gibt alternativen zum einschränkenden vorherrschenden Beziehungsmodell, die sich lohnen, probiert und gelebt zu werden.

Du schreibst von Männern, die anstreben sich zu verlieben und eine Beziehung zu haben... in diesem Kontext glaube schon, dass das Konzept Beziehung an Attraktivität verloren hat. Insbesondere gibt es diese merkwürdige Situation als Mann, dass man von Seiten "emanzipierter" Frauen jede Menge Erwartungen und Ansprüche explizit oder implizit kommuniziert kriegt, andererseits viele dieser Frauen nach wie vor Beziehung als Heilmittel gegen die fehlende emotionale (Selbst-)Sicherheit sehen, also Beziehung aus einer emotionalen Bedürftigkeit anstreben, sozusagen den Lebensanker in einer Beziehung suchen, die wegen diesem Bedürfnis nach Sicherheit a priori monogam sein muss, was vielen Männern eigentlich nicht entspricht. Darauf lässt sich Mann heute nicht mehr so einfach ein, sondern eben nur, wenn auch im Gegenzug diejenige Frau vor einem steht, mit der man tatsächlich den Rest des Lebens verbringen und nicht nur ein bisschen zusammen sein will. Und gerade mit Frauen, die die Sicherheit, die sie im Aussen, im Partner und in der Beziehung suchen - und darum sehr stark nach Beziehung streben - selbst eben nicht haben, bei denen die Sicherheit also im Innen fehlt, ist eine wirklich emanzipierte Beziehung auf Augenhöhe am Ende doch nicht möglich. Dann gibt's ein Ungleichgewicht zwischen emanzipierten Ansprüchen/Erwartungen und tatsächlicher emotionaler Lage. Also was macht Mann? Sich vor diesen Erwartungen wegducken und monogamen Beziehungen aus dem Weg gehen, denn er verliert dabei seine Freiheit und kriegt auf der emotionalen Seite oft doch keine echte Beziehung auf Augenhöhe. Dann lieber bisschen rumtreiben und erst dann die Freiheit aufgeben, wenn Mrs. Right auftaucht. Leider gibt's fürs Auftauchen von Mrs. Right keine Garantie.

gar nicht gewusst dass eine Beziehung ein Konzept ist...

die single-entwicklung liegt soziologisch anscheinend schon im trend. vielleicht interessiert dich dazu dieser artikel:
www.zeit.de
(geht zwar ums wohnen, spricht diese entwicklung aber gut an...)

bei mir ist es eher so, dass alle rundherum in einer beziehung sind, mit haus, kind etc. und allen, die es nicht sind, den stempel "einsam und unglücklich" aufdrücken, was überhaupt nicht stimmen muss.

tom, einmal schreibst du du hättest vorteile weil du mit schwestern aufgewachsen bist weil du so die frauen verstehst und dann schreibst du wieder beziehungen scheiterten weil frauen von männern erwarten dass sie wie frauen sind. ich glaube du bist ein bisschen durcheinander.

tom, in diesem thread gehts nicht primär darum, dass beziehungen schief gehen. nur so als info. siehe eingangspost. sondern um die vielen singles, die anscheinend keine beziehung wollen.

Warum gehen Beziehungen in den meisten Fällen irgendwann schief? Weil Männer erwarten, dass Frauen wie Männer denken und Frauen erwarten, dass Männer wie Frauen denken. Und beide sind sich dessen in den seltensten Fällen bewusst. Ich bewundere diese Paare, in der männliche und weibliche Anteile in der Beziehung bewusst gelebt und gewollt werden und man den anderen in seiner Gesamtheit gut sein lässt. :-)

ich glaube nicht, dass sich grundsätzlich das Bedürfnis nach einer festen Partnerschaft verändert hat. Der Zeitplan hat sich einfach verändert. Die heutige Generation schiebt alles etwas nach hinten. Zuerst wollen viele mal leben und unabhängig sein um tun und lassen zu können was sie wollen. Erst dann lässt man sich auf eine feste Beziehung ein. Von den "ewigen" Singles die ich kenne, wollen eigentlich alle auch mal eine Familie etc. nur im Moment wollen sie lieber reisen, frei sein, Affären haben usw. Ob das dann am Ende noch aufgeht, weiss ich allerdings nicht.
In meinem Umfeld hat's aber eigentlich gar nicht so übermässig viele Singels und ich kenne viele Paare die schon sehr lange zusammen sind. Darunter hat's sogar Paare die sich seit ihrer Teenager-Zeit zusammen sind und nun kürzlich geheiratet haben. Das gibt's also auf jeden Fall auch immer noch! (in der Stadt Zürich aber wahrscheinlich weniger häufig)