ich kann mit meinem geld ja schliesslich tun und lassen, was ich will, samarina, nicht wahr? dass du einem hier indirekt unterstellst, wer kirchensteuer zahle, unterstuetze ein werk systematischer kindesisshandlung, finde ich schon sehr daneben und sehr undifferenziert, eigentlich unter aller sau. an deinen aussagen sieht man, dass du ueberhaupt keine ahnung von kirche hast. warum hast du bisher die steuern gezahlt, wenn du dich mit dieser institution, die du unterstuetzt hast, offensichtlich NIE auseinandergesetzt hast?
das sind in meinen augen die schlimmsten, die jahrelang alles hinnehmen und nicht bereit sind, sich fuerirgend etwas einzusetzen und dann am Ende gross "Zeter und Mordio" schreien, alles in einen Topf werfen, ohne selbst jemals einen Finger krumm gemacht zu haben. Jaja, nur immer schoen den anderen hinterherlaufen. Da kann man ja nix falsch machen, gell.

Wenn der Staat und die Kirche endlich getrennt werden würde, müsste die Kirche selber schauen wie sie ihre Mitgliederbeiträge eintreibt für die dicken Pfarrerlöhne und den teuren Kirchenunterhalt.

Also du zahlst jetzt weiterhin brav deine Kirchensteuer, und wartest ab ob sich da mal was ändert? Auch deshalb zahle ich nicht mehr, weil ich keine Ahnung habe, was mit dem Geld passiert, wer weiss das schon? Müsste sich nicht die Kirche um mehr Transparenz bemühen? Dann stellt sich die Frage, wieso macht die Kirche das nicht? Vielleicht weil dann ersichtlich wird, dass das Geld mehrheitlich dazu dient die Struktur aufrechtzuerhalten und nicht für gemeinnützige Projekte?

Wiedermal das Zahlenspiel:
1. differenziere ich zwischen Amtskirche und Basiskirche. Zwischen beiden Lagern besteht nicht selten - besonders hier in der Schweiz, der einzigen demokratisch-organisierten kath. Landeskirche der Welt - ein tiefer Graben.
2. kann man ein System nur vom System heraus aendern.
3. ist es an der Zeit, dass sich die Kirche der Gesellschaft oeffnet. Der Druck von aussen ist nun so gross, dass Veraenderungen stattfinden muessen. Dass das freilich schon viel frueher haette passieren muessen, steht ausser Frage.
4. Ist es eine absolute Sauerei, was da passiert ist. Die Institution hat da mit ihren STrukturen und ihrer verqueren Sexualmoral erheblich dazu beigetragen. Taeter konnten sich bisher in der deutschen kath. Kirche fast sicher sein, dass ihre Probleme nicht auf den oeffentlichen Tisch kommen. Es ist eine Sauerei, dass straffaellig gewordene Priester nicht der Staatsanwaltschaft uebergeben wurden und damit Taeter gedeckt, Opfer gedemuetigt wurden. Und es ist eine Sauerei, dass ein deutscher Papst, der jahrelang Vorsteher der Glaubenskongregation war und genau wusste (davon bin ich ueberzeugt), was passiert, sich zu den Faellen nicht auessern will.
5. Hilft es aber trotzdem nichts, einen Generalverdacht gegen alle katholischen Priester und Mitarbeiter auszusprechen. Eine Mehrzahl der Leute leisten in den Pfarreien und Gemeinden gute Arbeit, auch wenn dir das schwer zu glauben faellt.
6. die meisten Faelle, die heute auftauchen, geschahen vor 30-40 Jahren. Damals gab es noch eine komplett andere Gesellschaftsstruktur. Moral und Einhaltung der Moral stand ueber allen Dingen. Das sollte man bedenken. Oder was meinst du, warum die Taten erst jetzt ans Tageslicht kommen?
7. Muss die kath. Kirche sich von ihrer bisherigen Sexualmoral abwenden. Denn glaubwuerdig ist sie mit dem moralisierenden Finger nicht mehr, wenn die groessten Suender aus den eigenen Reihen kommen.
8. Werden wohl aufgrund der Geschehnisse der letzten Wochen sehr viele Kirchenaustritte geschehen. Vielleicht ist das die groesste - und letzte Chance der europaeischen katholischen Kirche, sich Veraenderungen zu oeffnen, den Zoellibat abzuschaffen, verheiratete (und auch unverheiratete) Maenner und Frauen gleichberechtigt in den Dienst zu stellen usw. Vielleicht muss erst etwas sterben (die bisherige Amtskirche), damit etwas neues entstehen kann.
9. Muss sich die kath. Kirche selbst staerker hinterfragen. Denn das, was die Amtskirche in den letzten Jahrzehnten so von sich gegeben hat, hat leidlich wenig mit dem zu tun, wofuer sie eigentlich stehen: Mit der Botschaft von Jesus aus Nazareth. Wer das Evangelium mal gelesen hat, sieht den tiefen Spalt. "Wer von euch ohne Suende ist, werfe den ersten Stein"... - das sollten sich die Herren mal zu Gemuete fuehren.
10. Gibt es ueberall im sozialen Bereich Faelle von sexuellem Missbrauch. In der kath. Kirche war bisher aber wohl die soziale Kontrolle fuer solches Verhalten zu gering.
11. Die Frage ist, was jetzt aus dem ganzen gemacht wird. Davon abhaengig wird meine Entscheidung sein, ob ich mein Geld weiter fliessen lassen will.
12. Noch ein Hinweis: DU ZAHLST IN DER SCHWEIZ DIE KIRCHENSTEUER NICHT AN DIE INSTITUTION (NUR EINEN BRUCHTEIL DAVON); SONDERN DIREKT AN DIE PFARREI DER DU ZUGEHOERIG BIST: Schau dich doch dort erst mal um, ob du die LEute und was sie machen dort gut findest, bevor du Ihnen das taeglich Brot wegnehmen willst.

mich würde hier deine Meinung interessieren zur Institution katholische Kirche? (dass meine Gedanken zu formulieren nicht meine stärke ist, weiss ich schon.. aber danke)

@Samarina: durch das Loeschen deiner Beitraege (sobeben) werden deine Aussagen auch nicht besser... Gotcha!

ich kann die aufregung ja verstehen. aber trotzdem habe ich selten soviel undifferenziertes unzusammenhaengendes durcheinanderes zeugs auf einem haufen gelesen.

Könnt ihr euch überhaupt mal vorstellen WIEVIEL Geld die Kirche hat? Und wie wenig sie davon für soziale Anliegen ausgibt? Und wir zahlen denen noch Geld? zusätzlich zur Kirchensteuer bekommt die Kirche noch mehr Geld vom Staat: www.presseportal.ch
Es ist naiv zu Glauben, dass die Kirche soooo viel gutes tut und gemeinnütziges...
Das Vermögen des Vatikans ist ein gut gehütetes Geheimnis. Ab und zu dringen dennoch Schätzungen an die Öffentlichkeit. So bezifferte Nino lo Bello das aktive Vermögen vor rund 20 Jahren auf mehr als 20 Milliarden Dollar („Vatikan im Zwielicht, 1983, S. 244). Mittlerweile dürfte es sich stark weiter vermehrt haben.
www.universelles-leben.org

homo homini lupus!

Religion ist der klägliche versuch der nutzlosen menschlichen Existenz einen höheren Sinn zu verpassen. Wäre gestern die Sonne explodiert wären wir heute wie nie gewesen. Keine Sau würde sich dafür interessieren so unwichtig ist die menschliche Spezies. Wenn nach Millionen von Jahren das Licht der Explosion von einem Sternengucker einer anderen Spezies am anderen Ende des Universums bemerkt würde wäre das das höchste der Gefühle aber in etwa genauso unwahrscheinlich wie das es irgendein höheres Wesen gibt.
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www.frei-denken.ch
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Anlaufstellen für Missbrauchsopfer:
www.frei-denken.ch

Frage mich sowieso, wie jemand heute noch ein stolzer Katholik sein kann - Teil einer Organsation, die für ungezählte Massenmorde, Völkermorde, Kriege, Folter, Gräuel und alle möglichen sonstigen Schandtaten und kriminellen Handlungen verantwortlich ist. Und das alles im Namen von Gott...

war auf atheismus.ch... Beim Lesen des Katagorietitels "Filosofie" musste ich die Seite sofort verlassen.

Ich komme jeden Morgen in Rage wenn ich die Zeitung aufschlage, schwups wieder ein neuer Missbrauchskandal... Soll jeder Glauben was er will... ich will niemandem was aufdrängen, aber wir sollten aufhören die Kirche mit Steuergeldern zu unterstützen.
Hier die Briefvorlage für den Kirchenaustritt: atheismus.ch

Ich bin letztes Jahr ausgetreten (nachdem der Papst mal wieder irgendeinen Scheiss verzapft hat). Und ich fühle mich kein bisschen anders. Tja, ich bin halt ein überzeugter Agnostiker.

Wo ist ein fanatischer Atheist besser als ein religiöser Fanatiker? Alle geschlossenen und stark hierarchischen Organisationen sind anfällig für Kindesmissbrauch oder Missbrauch im Allgemeinen. Mit der Religion hat das erst mal nichts zu tun. Militär, Gefängnisse, Heime, Internate, ... selbst die Familie ist in gewisser Weise eine gelossene "Organisation". Institutionen wie die kath. Kirche kann man sehr skeptisch gegenüber stehen, aber deswegen gleich den persönlichen Glaube verteufeln?