Kommentare

charles Hügli hat es vorher erwähnt: "Falls das Grundeinkommen von der Zentralbank bezahlt wird, kommt es wegen der Geldmengenerhöhung zu einer Geldentwertung." Das ist absolut korrekt und wurde schon in vielen Fällen bestätigt: Mehr Geld aufd dem Markt führt zu Inflation! Inflation bedeutet extrem schnell steigende Preise und abwertung des Geldes. Schlussendlich hat zwar jeder Geld, aber keiner will es mehr annehmen, weil es nichts mehr Wert ist.
Wird dann sicher Lustig, wenn ein Brot dann 300 Millionen Franken kostet! :D

"bürokratischen wasserkopf, die man einsparen könnte".
Hab' ich mir kürzlich einmal angeschaut. So gross ist der gar nicht. Ca. 11 Mia.
Klar, kann man den reduzieren, aber eben besser mit einer negativen Einkommenssteuer. ;-)
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Siehe S. 13: www.bfs.admin.ch

@slomo: Auch Diensleistung ist ein Produkt - man kann das unter anderem daran erkennen, dass es Mehrwertsteuerpflichtig ist, weil es MEHR WERTE SCHAFFT.
Verstahsch? Wohl ehner nöd.....

"wir sind doch aber ein dienstleistungsland, wir produzieren gar nicht. " *LOL* - Also wenn ich derart unglaublich dumme Aussagen von der Befürworterseite höre, bestätigt das für mich einmal mehr, dass diese Leute einfach keinerlei Ahnung von volkswirtschaftlichen zusammenhängen haben!
Echt haarsträubend!!!

@trigor: 1'500.- könnten wohl über eine MWST-Erhöhung noch irgendwie drin liegen. Aber du sagst es selber: Das reicht nicht zum Überleben in der CH. Damit ist das System untauglich. Wichtiger ist aber, dass es dazu weder steuerbar ist, noch auf besonderer Empathie gegenüber dem Meschen an sich beruht. Der Mensch neigt zu Trägheit.

charles hügli: wir sind doch aber ein dienstleistungsland, wir produzieren gar nicht.
was in den zahlen des bfs kaum direkt abzulesen ist, sind die kosten für den bürokratischen wasserkopf, die man einsparen könnte
ich glaube nicht dass weniger gearbeitet würde. es hat ja sowieso gar nicht für alle 100% stellen, ausserdem werden minderjährige auch nicht den vollen betrag bekommen (respektive ihre eltern).
noch an die skeptiker: vergesst nicht, dass heute schon ganz viel gearbeitet wird ohne bezahlung!
wenn wir einen mwst satz hätten wie unsere nachbarländer käme ämel ein haufen geld zusammen.

Klar ist das eine Milchbüechlirechnung und in diesen 143 Mrd. hat es Posten drin die man nicht für ein Grundeinkommen verwenden könnte. Aber es zeigt, dass es durchaus möglich ist solche Beträge aufzubringen. Es lediglich eine Frage des Willens.

@Trigor: Ca. die Hälfte davon sind BVG-Ansprüche. Der Staat hat keinen Zugriff auf private BVG-Guthaben. Dann schwanken die Einnahmen massiv 2001 lagen die Ausgaben unter 120'000.- Ferner musst du da noch einiges abziehen. Die Verwaltung einer solchen Summe ist nicht Gratis zu haben. Massgebend als Grundlage (ohne Abzüge) wären viel eher diese Zahlen:
www.bfs.admin.ch
Und schlussendlich wird mit einem BGE das BIP um ca. 20% einbrechen, weil einige die Arbeit massiv reduzieren würden. Bei der negativen Einkommenssteuer übrigens auch. Aber BGE hat überhaupt keinen Steuerungsmechanismus.

Falls das Grundeinkommen von der Zentralbank bezahlt wird, kommt es wegen der Geldmengenerhöhung zu einer Geldentwertung. Davon profitieren die Besitzer von Realwerten (Gold, Aktien, etc), und zwar auf Kosten der Bargeldsparer (d.h. der einfachen Leute, die das Problem nicht verstehen).
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Das Grundeinkommen verringert den Anreiz, zugunsten der Mitmenschen zu arbeiten und zu produzieren. Dies umso mehr, falls das Grundeinkommen von Steuergeldern bezahlt wird. Manche haben zwar mehr Geld, aber es gibt weniger Produkte zu konsumieren (weil weniger gearbeitet wird), und man kann sich danach WENIGER leisten.
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Wohlstand ergibt sich aus Arbeit&Produktion, deshalb sollten Anreize dafür unter keinen Umständen verringert werden.

@c3: Das "Bedingungslose Grundeinkommen" heisst so, weil es eben bedingungslos ist. Deine Information ist falsch.
de.wikipedia.org

@bluebalu Das BGE wäre kein Zusatzeinkommen für "Reiche". Ihr bisheriges Einkommen würde aufgeteilt in das BGE und ihr persönliches Zusatzeinkommen (=heutiges Einkommen-BGE) , was in der Summe den gleichen Betrag ausmacht wie bis anhin.

Ich bin sogar noch so nett und liefere Dir die Quelle zu den Zahlen. Und zwar nicht über Umwege in der Wiki sondern mit einem einfache gecopypasteten Link.: www.bfs.admin.ch

@bluebalu: 1500? Ist ja lächerlich. Mit so einem Betrag willst Du die Armut eliminieren? Wo? In Thailand? Simbabwe? Aber sicher nicht in der Schweiz!!! Das ist ja weit weniger als die Sozialhilfe.
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Und von wegen ein BGE wäre nicht finanzierbar. Gesamtrechnung der Sozialen Sicherheit (GRSS):
Gesamtausgaben: CHF 143'645'051'639.--
Geteilt durch die Bevölkerung von 7'701'856
= 18'650.71 pro Jahr bzw. 1554.22 pro Monat
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Diese Zahlen sind aus dem 08. Es ist also durchaus möglich solche Beträge für Soziales aufzubringen, es ist nur eine Frage des Willens. Die Probleme beim BGE liegen anderswo, sicher nicht bei der Finanzierung.

Ein BGE würde höchstens bei Fr. 1'500.- liegen. Alles andere ist schlichtweg unfinanzierbar und wahrscheinlich sogar dieser Betrag. Die Armut wird statistisch eliminiert und es würde ein Niedriglohnsektor entstehen. Das heisst nicht, dass es keine Armen mehr gibt, die von der Hand in den Mund leben müssen.
Bezüglich der Statistik vertraue ich ein Stück weit den Ökonomen, die verschiedene Modelle durchgerechnet haben. Scheint mir aber sehr logisch, weil Reiche nicht auf das BGE angewiesen sind und es für sie ein Zusatzeinkommen darstellt, während es für die Armen kaum für die Lebenshaltungskosten reicht. Da tritt der Matthäus-Effekt ein. "Wer hat dem wird gegeben."
Das BGE begrenzt keine Einkommen. Eine Einkommensbegrenzung wäre ein untauglicher Markteingriff.

weiss nicht wie ichs noch erklären könnte: armut eliminirt, also ist dein argument, für arme sei gemessen am einkommen die mwst teurer auch eliminert, weil arm gibts nicht mehr.
woher die behauptung kommt, die schere würde nochmehr aufgehen wissen wir nicht, denn was die grundlage für die tabelle aus deinem link ist, wissen wir auch nicht.
wenn man die einkommen gegen oben begrenzen würde, würde das ja auch gegen eine weiter öffnung der arm-reich schere wirken