Kommentare

Bad news schüren die Angst und das Unbehagen. Angst macht misstrauisch gegenüber anderen, also einsam. Einsame wollen dazugehören und konsumieren mehr. Gewiss, das ist verkürzt geschildert, aber letztlich die innere Logik dieser "Weltverschwörung für den Individualismus", an der die Medien mitarbeiten. Letztlich stützt das also die Wirtschaft.

War gestern wiedermal im Fitti und wurde dort von Fernsehen berieselt. Es war unglaublich. Ausschliesslich die primitivsten Instinkte wurden angesprochen: Formelt 1, Eine Sendung über Autozubehör (WTF??), Grillieren, Modeshow mit barbusigen Mädels, populäre News zum Oil Spill, und als Oberhammer auf MTV irgendwas über Spring Break, wo Mädels im Bikini irgendwelchen Jungs Schlagrahm von allen möglichen Körperstellen schlecken. Sorry, sowas will ich nicht sehen. Schon gar nicht beim Sport.

hm, ja... spricht ja nichts dagegen, einfach mit ganz breiten scheuklappen durchs leben zu laufen...

Das denke ich auch. Vergiften ist ein starkes Wort, manipulieren und beeinflussen trifft auf jeden Fall zu, ein Stück weit vergiften wohl auch.Lebe mal mindestens ein Jahr ohne TV und lies statt all der Zeitungsblättli im Zug ein Buch, höre Musik oder Cabaret, lern mit IPod Englisch oder was auch immer - etwas was DU ausgewählt hast, was DICH interessiert, Dich ispiriert - und schau was passiert.... mit Dir selbst, mit deiner Wahrnehmung, mit deinem Bewusstsein in Bezug auf Medien! Viel Spass beim Ausprobieren!

Hm, wir sprechen hier von Massenmedien, die einigen wenigen Drahtziehern und Medienmogulen gehören, da ist der Begriff pauschal wohl angemessen.
Regelmässiger Medienkonsum wirkt wie Brainwashing (Pawlow'sche Konditionierung - Je mehr man eine Unwahrheit hört, desto mehr glaubt man sie zu wissen). Je mehr Omis und Hausmänner und -frauen glauben, die Welt sei ständig ein Ort voller Schrecken und Katastrophen, desto mehr Lebensversicherungen kaufen sie, desto egoistischer werden sie und schotten sich gegen den ständig bedrohenden Feind von aussen ab, irgendwelche vermeintlichen Erroristen, sonstige ...isten oder so ein Mist.
Erdbeben und Vulkanausbrüche gab's schon immer und das da soviel Aufhebens darum gemacht wird... es geht nur um die künstliche Manipulation von Finanzmärkten. Spendengelder fliessen nur höchst selten an die richtige Stelle und werden meist vorher von korrupten Geldsäcken und Regierungen abgezwackt (Bsp: Haiti und Chile). Sogar mit Mitleid wird Geld gemacht, traurig aber war.
Das ist so quasi Konditionierung auf Angst, das gibt's gratis jeden Tag zum Kaffee dazu.
Leute, geht am Fluss spazieren oder in den Wald, schmust mit euren Liebsten oder mit eurer Hauskatze. Und betet für bzw. denkt positiv an eure Mitmenschen!
Schaltet einfach mal das Handy ab, schraubt den Konsum auf ein Minimum herunter, ihr müsst ja nicht in ein Kloster gehen oder in die Wüste ;-). Auftanken geht am besten in der Natur, von der wir auch mal ein integrierter Teil waren.

Ich finde es schade, dass Medien unter Pauschalverdacht gestellt werden. Es ist eher ein Problem der Gesellschaft. Die Medien, die versucht haben, versuchen, ernsthafte und tiefgehende Infos zu verbreiten, gehen ein, weil die Mehrheit sowas nicht lesen will. Medien sind solange unabhängig, wie sie sich selber und mühelos finanzieren können. Es ist wie mit den Ausländern und Secondos (bin auch eine) - ein paar bauen Mist und alle müssen den Kopf dafür herhalten. Wer nicht schreit, wird heute kaum gehört. Wer damit nicht klar kommt, der kann sich gerne der katholischen Kirche anschliessen, die mehr GoodNews propagiert... ich hoffe, ihr seht den Sarkasmus in dieser letzen Aussage. Die anderen Varianten wären, sich dem Ganzen zu entziehen oder den Weltputsch zu organisieren... viel Vergnügen... ich bleibe und messe mich in der Realität

Die Energie folgt der Aufmerksamkeit? Ähm, wieviele Menschen intressieren diese Mitteilungen wirklich? Wieviele lesen diese Zeilen, zucken mit der Schulter und gehen weiter? Der Mensch liest die Mitteilung, denkt oh wie furchtbar und geht seinen Alltagsgeschäften weiter nach. So oder so denke ich liest nur ein geringer Anteil der Hauptbahnhofdurchquerer diese Anzeigen. Eigentlich geht es ja da nicht darum die Menschen , sondern eine gewissen Neugier zu Wecken und nach der Meldung den Tagionline zu konsultieren (ist ja schliesslich Werbung vom Tagi).
Agenda-Setting-Theorie kommt mir da spontan in den Sinn. Es ist nicht die Aufgabe der Massenmedien Meinungen zu bilden, sondern auf Themen aufmerksam zu machen. Heisst je öfter ein Thema in den Medien ist, dest wichtiger erscheint es dem Menschen.
Also einfach lernen, damit um zu gehen wie bikini schon erwähnt hat. Ändern wird sich daran nichts. Und es ist mir ehrlichgesagt lieber, die Leute lesen ein wenig 20 Minuten, als gar nicht. Denn lesen bildet noch immer.

Geb ich Dir recht, wobei die Nachfrage das Angebot reguliert. Wenn ich mir morgens die Leute im Tram oder Zug anschaue halten gefühlte 70% eine 20minuten in der Hand, ein paar Stunden später dann den BlickamAbend. Somit fühlen sich die Menschen informiert über das aktuelle Geschehen in der Welt, mittels oberflächlichen Boulevard-Wurstblättern zu Explosionen Diebstähle Unfälle und Wetter... Bisschen traurig, diese Gleichschaltung.

Leider vergiften solche Mitteilungen nicht nur die Herzen, das gesamte Wesen des Menschen wird dadurch negativ beeinflusst. "Die Energie folgt der Aufmerksamkeit", und wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf das Negative lenken, werden wir dies automatisch in das eigene Leben ziehen. Rezept: sobald du es gesehen hast, keine weitere Beachtung mehr schenken sondern bewusst etwas suchen, was du schön findest. Dann kann das Herz so richtig aufblühen.

Bewusstes auswählen von informationskanälen bzw. bewusster verzicht auf (volksverhetzenden) medienkonsum reduziert die information auf das wesentliche und fördert gemäss meiner erfahrung auch meine freie meinungsbildung ohne vorgabe durch medien,die meistens nur ein oberflächliches geschrei produzieren ohne interesse für die tiefe eines problems. --- Einerseits machts mich frei, andererseits trifft mich aber manchmal eine nachricht besonders stark.
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