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Vermutlich wird dies bei einer Annahme genauso umgesetzt werden wie die Einwanderungsinitiative,darum ein klares JA für Ecopop. Dies mal als einen weiteren Weckruf an den BR - und alle anderen die immer noch nicht aufhören wollen alles durch die rosa Brillezu sehen. Jeder vernünftige Mensch sollte erkennen dass es mit dieser unkontrollierten Zuwanderung einfach nicht mehr weitergehen kann.
Was die USA,Kanada und Australien seit Jahrzehnten umsetzen-nämlich eine massvolle Zuwanderung;geregelt mit entsprechenden Visas;muss ich der Schweiz nun endlich auch umgesetzt werden. Wer z.B. nach Australien will,muss einen Sprachnachweis und einen gültigen Arbeitsvertrag vorlegen,sonst ist nix mit einreisen. Inzwischen weiss und akzeptiert das jeder. Dasselbe in den USA: dort ist das durch den Immigration Act klar geregelt: die Visas werden je nach Qualifikation entsprechen vergeben. warum wird in der Schweiz immer noch rumdiskutiert?
Habe heute eine kleine "Tour de Suisse" gemacht: von Zürich über Bern,dann Luzern,St.Gallen und wieder nach Zürich-welch ein grotesk schönes Land.... mir graut davor,zusehen zu müssen wenn alles zugepflastert wird.
Ecopop: JA,NEIN,NEIN

cad, natürlich ist unzufriedenheit ein grund politisch aktiv zu sein. wenn bundesrat merz die firmen bei den steuern entlastet hat, war das auch, weil diese firmen ihre steuern als zu hoch ansehen. unzufrieden damit waren und die politik mobilisiert haben. oder ist gier eine noblere motivation als unzufriedenheit?

@JerryMio: Danke für Deine Empfehlung, mich zu informieren. Das habe ich zur Genüge getan. Ich habe sehr viel über die Ecopop-Initiative gelesen und den ganzen Blast der Initianten selber habe ich auch gelesen. Und das schon vor geraumer Zeit. Als ich in meinem Bekanntenkreis vor der Ecopop-Initiative gewarnt habe, wussten die meisten noch gar nicht, worum es geht. Also kann mir keiner erzählen, ich sei erst gerade vorgestern auf die Idee gekommen, irgendeine Propaganda zu fressen, so wie viele Ecopop-Befürworter. Die Umfragewerte sind erst so in den letzten zwei Monaten angestiegen. Das bedeutet unter anderem auch, dass hier eine Masse von politisch desinteressierten, dummen Unzufriedenen mobilisiert wird. Leute, die keinen Meter weit denken und die Zusammenhänge nicht kapieren, bekommen Angst, fressen die Propaganda und brauchen Sündenböcke. Wenn Du findest, dass Unzufriedenheit ein guter Motor ist, um politisch aktiv zu werden, dann gute Nacht. Gründe sie doch, die PdU, die Partei der Unzufriedenen, tu es doch! Du wirst schon Zulauf haben. Auch wenn es hier allen so gut geht. Dann gibt es in der politischen Landschaft ein Rudel von Idioten mehr. Ecopop NEIN! Du willst eine Prognose von mir? Wozu? Ich habe schon gesagt, ich nehme es wie es kommt. Mich überrascht hier so langsam aber sicher bald ziemlich gar nichts mehr. ;-)

sargnagel, deine posts beweisen:
gegen ecopop sein ist keine frage der intelligenz.

Wer hat bei den Minaretten JA gestimmt?
Alle, die noch nie eines gesehen haben und nicht mal wissen, wie man Minarett schreibt.
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Wer hat bei der "Masseneinwanderung" JA gestimmt?
Alle, die auf dem Land wohnen und noch nie einen Ausländer gesehen haben.
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Wer wird bei ALCOPOP JA stimmen?
Allle, die bisher in ihren armseligen Leben zu kurz gekommen sind.

ich stimme auch ein JA für Ecopop

@JerryMio: Dein Beitrag vom 26.11.'14 um 21:56 enthält Zahlen der UNO. 220 Mio, 80 Mio, 12 Mia und Du behauptest darin, dass die fossilen Brennstoffe bald aufgebraucht sein werden und auch, dass Ende dieses Jahrhunderts ein Drittel der Artenvielfalt verschwunden sein wird. Woher die das alles wissen... woher Du das alles weisst. - Hm. An Deiner Stelle wäre ich auf meine Fragen auch nicht eingegangen. :-) Hihi. In zehn Jahren werden vielleicht so manche Leute anders denken. Die Gegener der Ecopop-Initiative sind eine heterogene Gruppe. Es gibt darunter auch Leute, denen ist die Umwelt egal, die stimmen aus wirtschaftlichen Gründen dagegen. Da sehe ich es ähnlich wie Du: Früher oder später werden wir uns hier auch damit auseinandersetzen, wie wir mit weniger Ressourcen auskommen wollen, denn wir werden es tun müssen. Stell Dir vor, es gibt Leute, die tun das jetzt schon, und das nicht erst seit gestern. ;-) Ecopop ist kein Schritt in irgendeine Richtung. Es ist ein Kratzer in unsere Verfassung und dient als Initiative dieses Mal wie auch schon vorherige Male bei einer Initiative einer angstgeplagten und wütenden Bevölkerung als Ventil, ihren ganzen Frust, ihre Wut und ihren Ausländerhass an der Urne zu deponieren. Du sagst jetzt wieder, Ecopop wird scheitern. Jetzt sagst Du 58%. Sag mal, kannst Du eigentlich hellsehen? Wir diskutieren hier praktisch am Vorabend der Abstimmung. Die meisten werden schon brieflich abgestimmt haben und wer das Abstimmungscouvert noch bei sich hat, der hat es sicher schon ausgefüllt für Sonntagmorgen. Ich nehme es wie es kommt. Bei den letzten grossen Abstimmungen dieser Art war ich auf Verliererseite, (MEI, Minarette, Asylgesetzrevision, Waffen etc.) ich bin es langsam gewohnt. Wenn Ecopop durchkommt, und da musst Du jetzt nicht den Kopf hängen lassen die Chancen stehen sehr gut, das haben jüngste Umfragewerte gezeigt, dann werde ich damit klarkommen müssen. Ich werde mir die Adventsstimmung sicher nicht verderben lassen wegen so etwas. Dafür bin ich einfach zu alt. Und wenn der Rassismus im Alltag weiter zunimmt, hat das wahrscheinlich weniger mit der helvetischen Politik zu tun als viel mehr mit dem kulturellen Niedergang unserer Gesellschaft. Wobei das ja Hand in Hand geht. Es bleibt spannend. Viel Glück am Sonntag! Ecopop NEIN!

"Liebe Fahrgäste.
Willkommen im Bahnhof Basel.
Alle Ausländer müssen hier sofort und rassig aussteigen und dürfen in ihre Heimatländer zurückfahren, zurückfliegen oder zurückschwimmen.
Alle anderen Passagiere, die ja Schweizer sind:
Willkommen in unserem gesäuberten Paradies, das ganz alleine uns gelobten Schweizern gehört."

@JerryMio: Ich leugne nicht, dass es Probleme gibt. Der Lösungsansatz jedoch, der von einem ungesunden Alarmismus angetrieben wird, die Welt gehe unter, die Schweiz werde von Fremdlingen überrannt und zubetoniert, man müsse jetzt sofort handeln und dabei in erster Linie auf Menschen schiessen, ist meiner Meinung nach halt einfach verfehlt. Ecopop hat die armen Menschen in der Dritten Welt im Fadenkreuz: Wenn die sich nämlich vermehrten sei unsere schöne Schweiz in Gefahr, dort verhungerten sie, dann kämen sie hierher und wollten unser Wasser, unser Sozialnetz und so weiter und so fort. Eine sehr simplifizierte Ansicht der Probleme. Du bist ein wenig ungeduldig, wenn Du von mir forderst, eine ähnliche Mogelpackung an Lösungen aus dem Ärmel zu zaubern, die die Welt und die schöne Schweiz vor irgendeinem totalen Untergang oder sonstigen extremen Horrorszenario retten sollen. Ich sehe die globalen Probleme vor allem bei politischen Fehlentscheidungen, bei dem verschwenderischen Umgang mit Ressourcen in der ersten Welt und der neokolonialistischen Haltung des Westens. Aber was bringt es, wenn wir all das ausser Acht lassen und Geld in Drittweltländer tragen um denen zu sagen, wie sie ihren Bevölkerungswachstum eindämmen sollten, damit wir an der Grenze weniger Arbeit haben? Wäre es nicht sinnvoller, in ärmere Länder Bildung und Gleichberechtigung zu exportieren, Kultur-Ingenieure hinschicken? Ich weiss, wie empfindlich und narzisstisch die Schweizer selbst reagieren, wenn aus dem Ausland eine Empfehlung kommt, wie wir uns hier anders organisieren sollen, zB Bankgeheimnis, Steueroase, Nachrichtenlose Vermögen etc. Weil Leute wie Du das Gefühl haben der Gipfel der Zivilisation zu sein und dem Rest der Welt Unterricht darin geben können, wie man richtig lebt. Zudem gibt es noch einen anderen Punkt. Es gibt in Deutschland mehr Deutsche pro Fläche als in China Chinesen. Trotzdem spricht man hier von China und Überbevölkerung, aber von Deutschland nicht. Findest Du das auch interessant? Also es gibt Überbevölkerung, sagen die Ecopopper, es gibt also zu viele Menschen und es sollten weniger sein. Okay, dann interessiert mich jetzt Deine Meinung, JerryMio. Von welcher Sorte Menschen gibt es zuviele? An welche Adresse willst Du die Kondome schicken? Welche Ethnie macht sich in Deinen Augen der humanen Überproduktion schuldig? Überlege gut bevor Du abstimmst. Wenn wir am Sonntag diesen Bockmist hier in die Verfassung schreiben, muss die offizielle Schweiz nachher damit hausieren. Und das alles nur, weil ein paar Bekloppte wieder einmal ihren Frust an der Urne loswerden wollten. Der Bundesrat wird das Resultat sehr wahrscheinlich wieder so zurechtbiegen, dass das dann doch nicht passiert. Und dann können die Ecopopper zusammen mit den Anti-Minarett-Gewinnern und den Masseneinwanderungs-Gewinnern in den Jammer-Chor einstimmen, der jetzt schon gesungen wird auf der Ecopop-Befürworter-Seite auf Facebook, wo jeder dritte Kommentar unseren Bundesrat und die Parlamentarier abwechslungsweise als Landesverräter oder Volksverräter beschimpfen und nicht nur die, sondern auch alle, die anderer Meinung sind. Wenn Ecopop durchkommt, was kommt als nächstes? Eine Initiative zur Ausbürgerung von nicht 100% Schweizern? Apartheid? Kristallnächte? Hexenverfolgung? Irgendwo muss man einen Punkt machen. Und ich hoffe, wir schaffen das am Sonntag. Ecopop NEIN.

@Alphonso: Sehr schön! Guter Beitrag!
@pierreramuz: Dass die Initiative "braun" ist, ist für mich kein Nebenschauplatz, es ist eines der erdrückendsten Gründe dagegen zu stimmen. Ich erlebe selber seit ein paar Jahren hautnah, wie alltäglicher Rassismus immer salonfähiger wird und das widerspiegelt sich auch in den jüngsten Abstimmungsresultaten, in denen Wutbürger "ihr Zeichen" des Frusts und des Zorns setzen, einfach nur um zu trötzeln. Dabei kann ein Schuss auch mal ins eigene Knie sein, aber die Doofen merken nicht, was sie tun, denn schuld sind immer die anderen. Ich hoffe sehr, dass wir es bald mal schaffen, das Steuer wieder rumzureissen.
@JerryMio: Sachlich hätten die Gegner keine Chance, behauptest Du. Und nun willst Du von mir hören, was ich denn für Vorschläge zur Lösung all dieser Probleme habe, die Ecopop vorgibt parat zu haben. Dann halte Dein Ohr mal ganz nahe an den Bildschirm: Als erstes muss diese Initiative bachab gehen. Umweltthemen sollten nicht den Rassenhassern überlassen werden. Und dann kann man wieder sachlich über Umweltthemen diskutieren, mit Leuten, die eine Ahnung davon haben. Die einzige Partei, die sich für Ecopop stark macht, so sehe ich im heutigen Tagblatt, ist die SD. Schweizer Demokraten. Ihr Motto war schon in den 90ern "national, umweltbewusst, sozial." Wenn man "umweltbewusst" mal weglässt, bleibt "nationalsozial." So. Und wenn Dir jetzt immer noch nichts auffällt, Dir nicht und Deinen Jasager-Freunden nicht, dann haben wir in diesem Land echt ein Problem. Ich hoffe schwer, dass Ihr am Sonntag in der Minderheit seid.

jerrymio, hast du nun verstanden, wie man darauf kommen kann, dass die initiative einen "braunen" grundton hat? du musst natürlich nicht damit einverstanden sein. aber ob du es verstehen kannst, das interessiert mich.

Dass Initiativen wie "Minarette", "Masseneinwanderung" und jetzt "ALCOPOP" überhaupt zugelassen werden, ist die pure Pervertierung der Demokratie.
Denn direkte Demokratie ist die Diktatur der Dummheit.

sehr guter beitrag, alphonso. danke! - mein eindruck ist, dass die befürworter der vorlage inhaltlich und argumentativ sehr schwach sind. von den gegnern sind es wenige, die die vorlage als "braun" bezeichnen. dahin möchten dann die befürworter die diskussion lenken, weil sie meinen, den gegnern überlegen zu sein. wenn man ihnen dann erklärt, wie man darauf kommen könnte, einen braunen grundton unter der initiative wahrzunehmen, dann stossen sie sich am ton, wie man es sagt, obwohl sie sonst auch nicht zimperlich sind. - doch das sind alles nebenschauplätze. auf der sachlich-inhaltlichen ebene haben die befürworter nichts zu bieten, ausser das ewige abschottungsarsenal. und es ist wie mit all diesen ausländerfeindlichen vorlagen: sie erhalten dort die grösste zustimmung, wo die wenigsten ausländer leben, also dort, wo die menschen am wenigsten konfroniert sind mit den "problemen", die so aufgeblasen werden. - diese mechanismen müssten analysiert werden. aber dann müsste man wirklich tiefer und genauer hinschauen. und da gibt es klar defizite bei befürwortern wie gegnern.

Ecopop ist eine vor allem Mogelpackung. Dennoch muss man schon mal erwähnen wie schlecht die Gegen-Kampagne ist: Die gebetsmühlenartige Wiederholung Ecopop sei "gefährlich", "absurd" oder "fatal" wird niemanden abholen, der sich eigenständig eine Meinung bilden möchte. Im Gegenteil, wenn gestandene Wirtschaftsbosse "gefährlich" gifteln dann ist das für manche eine Einladung aus Trotz dafür zu stimmen. Das Sammelbecken der Protestwähler wird sich auch nicht umstimmen lassen, wenn hysterische Stimmen die Ecopop-Initiative als braune Nazisauce verschreien. Die billige Polemik einiger Gegner ist mindestens so peinlich wie die Ecopop-Initiative selbst. Sowohl Empörung wie Panik scheinen beide Seiten für sich selbst gepachtet zu haben. Das sieht dann wie Engagement aus. Als erstens müsste man mal darauf hinweisen, dass die Ecopop nichts mit Ökologie zu tun hat, sondern in der Kernforderung eben eher der Schwarzenbach-Initiative entspricht. "Eco" ist also Etikettenschwindel auf den die grünen und ökologisch eingestellten Parteien nicht genug oft hinweisen sollten.
Dabei wird gerade beim "gefühlten" Hauptargument, nämlich beim Dichtestress und Stau Ecopop genau nichts bewirken, denn seit 1980 hat die Bevölkerung zwar um 20% zugenommen, doch wir haben über 100% (!) mehr motorisierte Fahrzeuge! Ausgerechnet dort wo wir am meisten Flächenverschleiss haben, beim motorisierten Verkehr gibt es kein Moratorium. Auch die Zunahme der Bahnpendlerei wird mit Ecopop nicht eingedämmt, denn auch diese ist Resultat der Nutzungstrennung von Wohnen und Arbeiten als Resultat der autofreundlichen Raumplanung aus den 1960er Jahren. Ecopop würde an der verfehlten Raumplanung nichts ändern (siehe 'wachsende Pendlerströme'), im Gegenteil, als Scheinlösung lenkt Ecopop von den echten Problemen ab. www.bfs.admin.ch

jerry ich finds gut dass du dir diese naziunterstellungen nicht bieten lässt, diese argumentation ist schwachsinn. wenn eine 16jährige zehn mal hintereinander schwanger wird und kinder gebärt weil sie gar nicht weiss dass und wie man verhüten könnte dann ist diese frau einfach arm dran. hier sind die frauen aufgeklärt und haben deshalb kriegen sie auch keine zehn kinder. man muss kein nazi sein um zu wollen, dass eine junge frau aufgeklärt ist sondern das ist sogar nächstenliebe.
das problem ist doch viel mehr, dass nicht die drittweltbevölkerung die rssourcen verbraucht, sondern die "erste" welt, WIR verbrauchen die ressourcen, allen voran die usa. und daran ändert entwicklungshilfe tatsächlich nicht die bohne.