Kommentare

K@tze, natürlich.

@wanderzirkus: Wenn du schreibst "Er hat den Vortrag vor 100erten Werbern gehalten", dürfen wir wohl annehmen, dass du die Zahl 100 wie "Hund" aussprichst. Wie schreibst du also "Katze"?

Wenn ich eine Stange Geld für ein qualitativ und modisch gutes Teil ausgebe, will ich nicht noch dafür gratis Werbung laufen. Also meide ich Kleider, diedick und fett angeschrieben sind. Wirklichh gute Stylisten haben das auch nicht nötig, da reicht das Etikett innen. Oder die rote Schuhsohle bei Louboutin. Selbst zu wissen, dass mann ein XY trägt, es aber nicht zur Schau zu stellen, ist wirklich cool. Alles andere ist blödes Geprotze. Je weniger die Leute selbst wer sind oder auf dem Kasten haen, desto grösser müssen die Brands sein, die sie spazieren führen.

@stutz.markus: der verkäufer ist mir scheissegal, aber wenn nike oder northface oder gott-weiss-wer auf mir werbung machen will, dann sollen sie mich bezahlen! für n 1000er am tag geh ich auch mit ner oerlikon bührle jacke spazieren. für ne SVP jacke sehen die preise dann nochmal anderst aus.

It is a mindfuck! It's the matrix mocking you!
I stay outa da game!

Ein Leben ohne Brands ist unrealistisch, der Trend läuft in die Gegenrichtung, alles bekommt einen Namen. "Brand" kommt von der Kennzeichnung, die amerikanische Farmer ihren Rindern aufgebrannt haben, und haben heute noch die gleiche Funktion. Ich denke, sie sind wichtig und werden wichtiger, denn sie teilen uns vieles mit: wer ihr Besitzer/Absender ist, welche Qualität sie beansprucht, welche Philisophie dahinter steht, welche Werte sie repräsentiert etc. Brands erhalten ihre Bedeutung durch Werbung, welche sie emotional auflädt, um uns zum Kaufen zu animieren. Brands helfen uns also, bewusst auszuwählen, was wir kaufen wollen und was nicht. Das bedingt jedoch aufmerksame und bewusste Kunden, was halt etwas mühsam ist.

Neil Boorman ist cool und der Vortrag war spannend, aber wo bitte sind die Fetzen geflogen??? Die paar Fragen der Zuschauer waren absolut harmlos.

Das ist mir vollkommen egal! Ohne Kriege wäre die Rüstungsindustrie auch arbeitslos....
Okay, der Vergeleich...

Habt Ihr noch andere sorgen? Anstatt den Verkäufer zum Dumm glotzen bringen könnt Ihr die Brands doch einfach ignorieren und nicht ständig draufglotzen... Mann mann, die Konsumgesellschaft und Ihre lächerlich peinlichen Sorgen.

Leben ohne Brands müsste eigentlich heissen, Kleidung bewusst mit low-prestige Brands anzuschreiben (Vögele Mode), d.h., dazu zu stehen dass man uncool ist und nicht weiss was in ist.

und wo bleibt da schnäppchenjagen? ist dann alles ein schnäppchen? also ich würde schnäppchenjagen vermissen...

Ich war auch an dem Vortrag und war wenig beeindruckt (besonders von der anwesenden Werberschar, haha). Neil hat die interessanten Dinge nur zwischen den Zeilen angedeutet (dass er jetzt offenbar Existenzprobleme hat etc). Leben ohne Marken oder ob ich das könnte ist für mich nicht so zentral, da eh kein Markenkind, die Frage nach Konsum oder kein Konsum stelle ich mir.

ein Leben ohne Brands? Also ein Nachbrand? Auch das kann man durchstehen.
Apropos ein leben ohne Brands, ich trinke lieber einen Marken Vodka als irgendein komisches Eigendestliat aus einem Knast in der hinteren Trundraebene....Luxusprobleme...

btw: als ich mir eine goretex jacke (oops, brand) kaufen wollte und dem verkäufer erklärt habbe ich suche eine schwarze goretex jacke, möglichst günstig, und nicht angeschrieben, da hat er mich verständnislos angeschaut. ich "ohne irgenwelchen text drauf!" *glotz* "ohne markennamen! ich bin doch keine litfassäule!" *grosse augen* "ich bin ja wohl nicht der einzige der nicht mit als northfacewerbung rumlaufen will, oder?" - "... das hat noch niemand gefragt... *staun* ummmhh, ja äh, weiss nicht ob wir das haben... "
am schluss gab's dann eine mamut mit schwarzem mamut auf schwarzem grund. nur den scheiss-stosszahn sieht man. damit kann ich KNAPP leben ;-)

brands ignorieren bedeutet ja nicht, dass man nichts kauft, das gebrandet ist.