sausen lassen!
ich weiss, das sagt sich so leicht, hab auch JAHRE gebraucht, um das zu lernen.
es geht bei dem problem nämlich um selbstwert. wenn du dir eine beziehung wünschst, dann bist du besser dran, noch eine weile alleine zu leben, als mit jemandem, wo du nie sicher sein kannst, ob er es sich doch wieder anders überlegt. wo jedes handy-klingeln einer zeitbombe gleich kommt.
wenn er noch «zeit braucht», gib ihm die, aber warte nicht auf ihn. geh offen durch die welt. freu dich an allem, was dir begegnet.
ich rede wirklich aus gelebter und vor allen dingen langen erfahrung. ich verbrachte einen grossen teil meines lebens mit hoffen und bangen und mir selber gut zu reden, dass «es schon noch gut werden wird».
wird es nicht!
stell dich darauf ein und du lebst bestens.
doch dazu musst du deinen eigenen wert erkennen. das ist die schwierigste aufgabe. du musst dich selber fragen, ob du so ein leiden verdient hast? ob du menschen erdulden musste, die sich nicht entschliessen können, die nicht aus vollem herzen zu dir «ja» sagen und dann auch wirklich zu dir stehen.
geh davon aus, dass du nicht zum leiden auf die welt gekommen bist, auch wenn manche esoteriker und religionen einem das klar machen wollen. es stimmt nicht.
google mal die antrittsrede von nelson mandela, und denk darüber nach und dann schick diesen kerl in die wüste, so schön ein paar wenige stunden mit ihm waren…

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Kann man für gewisse Beiträge eine Übersetzungshilfe beantragen?

ja lass ihn doch erstmal zu sich kommen, den armen mann!
und ständig dieses "in beziehungseingemische"...wo leben wir eigentlich!? gibt es keinen anderen weg, probleme zu verstehen, begreifen, was dagegen zu tun und warum heisst alltagstrott so oft das beziehungsaus...und hui ich bin verliebt, oh wie toll können wir zusammen reden und lachen...nun schmeiss ich alle jahre weg...toll! so einfach ist das, schau man in einem halben jahr...und dann, bin ich wieder allein bzw. beide und bereuen es vielleicht...dieser ständige "ich könnte noch jemand besseres bekommen wahnsinn" !!!

der mann ist am zaudern: soll er oder nicht?
die frau ist unschlüssig: soll sie oder nicht?

sie soll den jungen mann in ruhe lassen.

zum Scheitern verurteilt? Kommt darauf an, was das Ziel ist. Wenn nicht umsverrecken eine Beziehung her muss und zwar sofort, sondern einfach der Wunsch nach Nähe - selbstverständlich auch mit dem wachsenden, legitimen Bedürfnis nach Konstanz und Zuverlässigkeit - besteht, dann kann ja eigentlich gar nix schiefgehen.
falls er die Neue nicht loslassen kann und dennoch noch nicht bereit ist für sie, dann ist er ambivalent und wohl nicht in der Lage, eine Entscheidung zu treffen (resp. das emotionale Pendant zur rationalen Entscheidung zuzulassen). Dann liegt's an der Neuen, abzuwägen, ob der stetige Wechsel von Nähe zu Distanz und zurück sie zu fest schmerzt, oder ob sie diesen Wechsel mit der (unsicheren) Aussicht auf bald bessere Zeiten aushält.
Ob diese Ambivalenz eine "Dödelausrede" ist oder nicht, ist sowas von irrelevant (und v.a. auch falsch), sie verhindert auf jeden Fall den nächsten Schritt, ist also Stillstand von seiner Seite. Darum ist ein Schritt der Neuen nötig, und dieser Schritt soll nur die Auswirkungen für die Schreitende im Auge behalten!
Und die Metapher vom „Foifr und äm Weggli“ klärt auch nichts auf: die echte Ambivalenz ist auch für den Ambivalenten anstrengend und schmerzhaft und sicher nicht einfach ein bequemer Weg dazu, sich eine Partnerin für Sex oder gegen einsame Regensonntage warm zu halten. Das kann man weit weniger nervenaufreibend…
Alternative:
gar nicht an Beziehung denken, nicht von Zukunft reden, sondern einfach miteinander Zeit verbringen, wenn beide dazu Lust haben. Vielleicht merken beide nach ein paar Wochen, dass sich der Alltag bereits wie in einer jungen Beziehung eingependelt hat, man wacht häufig miteinander auf, freut sich, das Erlebte schnell am Telefon zu erzählen, unternimmt schöne Dinge zusammen, die man alleine vielleicht nicht täte, etc. So hätte die Angst vor einer neuen Beziehung auf seiner Seite die Möglichkeit, sich unbemerkt davonzustehlen... und ihre Ansprüche würden diskret ein paar Leiterstufen runtertippeln, und keine sofortige Entscheidung verlangen. So könnten sich vielleicht beide unverhofft in der Mitte antreffen, ohne sich da verabredet zu haben? Das wäre ja schön, nicht? Denn der Romantik, der Aufmerksamkeit, der Hingabe ist die Frage nach der Zukunft hinderlich, v.a. wenn sie einseitig gestellt wird.
Aber eben, wenn der Schmerz zu gross ist, nutzen diese Vorschläge alle nix! Es ist auf jeden Fall besser, etwas zu unternehmen (und sei es das Falsche), als nichts zu tun und dabei unglücklich zu bleiben…

Alles geht, es muss halt einfach passen. Und das tut's auch bei nicht frisch getrennten oft nicht. Nur, dass man dann diese Ausrede nicht. Beziehungen sind immer viel Kommunikation und man muss Hinschauen und wissen, was man wirklich will und kriegt. Da machen halt schon viele schlapp - falsche Erwartungen, wenig Austausch - ob nun frisch getrennt oder schon "notgeil" vor lauter Einsamkeit.
Bei mir hat's jedenfalls geklappt: Nach fünf Jahren immer noch verliebt. Im ersten Jahr noch mit Ex zusammengelebt, dann 2 Jahre WG und Distanz-/Wochenendbeziehung und nun seit zwei Jahren geschieden und mit der neuen zusammenlebend. Wunderbare Beziehung, viel Liebe, Rücksicht, Spass, Lachen und vor allem Blumen, Überraschungen, Zährtlichkeit, Romantik - keine Routine aufkommen lassen...
Meiner Freundin haben übrigens alle (wie jetzt hier die meisten) immer wieder geraten und versucht sie aktiv davon zu überzeugen, mich zu verlassen: Keine Chance, verheiratet, zu weit weg, zu wenig Zeit zusammen, zu wenig gemeinsame Interessen, kann sich nicht lösen, etc...So ein Blödsinn! Nur weil man schlechte Erfahrungen macht und der schwarze Peter so leicht gefunden ist, heisst dies nicht, dass es auch viele Happy Ends gibt. Von diesen spricht aber keiner, motzen, zetern, warnen tun die meisten lieber, als motivieren, unterstützen, positivieren...
Auf jeden Fall - lebt die Liebe - zwingt Euren Partner aber dazu, zu kommunizieren, schaut, dass er/sie auch selbstlos auch für Euch Dinge tut, um Euch Freude zu bereiten, auch wenn nicht easy. Dann habt ihr jemanden mit dems klappen könnt. Egos, Ausredner, Zeitschinder, Wortbrecher, Lügner, etc...dann klappts nie!

Bin exakt in derselben Situation - aber mit umgekehrten Vorzeichen. Ich leide wie ein nasser Hund in der Kälte. Versuch(t)e all die bereits erwähnten Vorschläge - also eigentlich Zuckerbrot und Peitsche. Bin jetzt am Punkt, wo ich von meiner Seite die Notbremse ziehen muss und die Beziehung beenden. Mach mich sonst psychisch total kaputt. Aussage: auch wenn noch total verliebt und alle Bauchgefühle intakt sind, muss man einmal (bei mir nun nach einem halben Jahr) zur Erkenntnis gelangen, dass man Liebe nicht "kaufen" kann und dass ein Ende mit Schrecken für den eigenen Seelenfrieden halt die bessere Lösung sein muss. Tough - aber: A Man Must Do What He Has To Do... auch wenn es wahrscheinlich den ach so toughen noch über Wochen dramatisch schütteln und an die Nieren gehen wird.

Das ist doch das beste Beispiel und ich habe es selber mindestens dreimal erlebt. Nach einer gerade erst gescheiterten Beziehung kann Man (n) sich nicht sofort auf etwas Neues einlassen. Das erste daten ist reine Kompensation und soll den Schreck mildern den er/sie mit dem plötzlichen Alleinsein bekommt. Als Frau, die sich darauf einlässt hat man ganz andere Erwartungen. Ihm geht es um Ablenkung und das Gefühl nicht um dich!

Ich "erlebe" etwas ähnllches seit bald einem jahr.
Er: von seiner frau - nach 20 jahren zusammen, wovon die letzen nicht mehr schön - vor die haustüre gesetzt, fand bei "freunden" unterschlupf (die aber mit der bald ex-frau sehr liiert sind) und suchte direkt (auch auf RO) nach einer neuen "partnerin". Wenig bis null erfahrung im "alles alleine erledigen/anpacken müssen", sozial eher verloren, zudem joblos. Sonst: extrem sportler, tag für tag.
Ich: seit über 2 jahren single, In ihn irgendwann mal verliebt, an seiner seite gestanden und ihm viele schönen seiten des "es kann auch anders gehen zu zweit" gezeigt. Zärtlichkeit, kochen, wohnungssuche (und -finden) inkl.
Er: nach 6 monaten: panik - kann nicht, will nicht, was werden die kinder (wohnen bei ihr) denken/ sagen? Nähe und zärtlichkeit und verwöhnereien: ja. Aber: seine (alten) freunde -(alle teil seiner "ex-coupletime clique", nur keiner echt mehr für ihn da) sagen: sie passt nicht zu dir. und Also: bruch. Und wieder zusammen. Und wieder bruch. Und wieder zusammen. Nehmen + geniessen: ja. Geben und teilen: nein.
Ich: leer und extrem verletzt, immer wieder. Aber dennoch an ihn gebunden.
Also: zum scheitern verurteilt? Weil MAENNER immer so schnell aufgeben???

Hey,
dass ist wirklich kein guter Start in einer Beziehung und es ist schon gemein/doof von ihm, dass er sich jemanden sucht mit dem er seine Trennung ausbaden kann.
Lass ihm einfach Zeit. Danach ist es an ihm. Er muss wissen/fühlen für wen sein Herz schlägt. Falls er das nicht mehr weiss, dann sieht es nicht gut aus oder anders gefragt: Willst du immer die zweite Geige spielen?
Ich wünsche dir, dass du gut aus der Sache raus kommst und kein gebrochenes Herz davon trägst.

quatsch. etwas geduld, etwas pragmatismus, die guten momente geniessen und irgendwann klappts mit dem nachbarn. und hör auf doofe serien zu schauen.

Die Botschaft ist extrem angekommen, aber die Adressatin die Falsche.

Sorry, dass ich mich da einmische. Aber dazu passt grad, was ich vorher als eigenes Thema eröffnet hab: Geht den Film "Der letzte schöne Herbsttag" schauen. Da findet man alle Antworten auf komplizierte Beziehungsfragen... naja, vielleicht nicht alle. Aber man unterhält sich mit Sicherheit gut: arthouse.ch