Frag Zürich
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Kommentare
BR Sommaruga von der SP hat grad nen Vorstoss lanciert, dass in Zukunft kontrolliert wird, dass die weiblichen Praktikantinnen gleichviel Lohn erhalten wie die männlichen Praktikanten und damit nicht diskriminiert werden. Also keine Bange, wird alles gut.
Es gibt noch eine neue Praktikantenvariante. Volle Ausnützung. Arbeiten zu einem Nulllohn und bei Erfolg Erfolgsbeteiligung. Es wird immer besser
Nicht umsonst heisst es ja Generation Praktikum....
Rundherum ist es gang und gäbe und nun schwappts richtig rüber.
Für Arbeitgeberinnen ist das noch billiger als Leute aus Polen, Spanien, Griechenland usw.
Bei mir in der Branche ist es leider genau so, wie du schreibst. Bin seit einem Jahr mit meiner Berufslehre fertig, habe mit guten Noten und lehrbegleitender BMS abgeschlossen und trotzdem ist es schwierig, einen Job zu finden. Wenn man auf die Suche geht findet man dann auch lächerliche Inserate wie: "Wir suchen eine junge, dynamische Person, ab 22, mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung." Wie soll das denn bitte gehen?? Viele Betriebe wollen eine perfekt ausgebildete Person mit möglichst langer Berufserfahrung zu Lehrabgänger-Löhnen einstellen. In vielen Praktikas werden schlechtere Löhne bezahlt, als ich im 4. Lehrjahr verdient habe. Ich hoffe die Situation verbessert sich bald.
"Mangelnde Berufserfahrung" anzugeben für das nichtbekommen einer stelle gabs schon vor 20 jahren. Das ist nichts neues. Meine tochter hat nach ihrer lehre auch keine stelle gefunden und ein jahr lang die berufsmatura nachgeholt. Danach hat sie als praktikantin angefangen, aber sie war gut und nach wenigen monaten hat man sie fest angestellt. Man muss nach der ausbildung in kauf nehmen, dass man eine weile untendurch muss und nicht grad di masse geld fliesst. Es zahlt sich aus, klein anzufangen und so berufserfahrungen zu sammeln. Hab ich auch so gemacht. Aber es gibt durchaus branchen (ich schätze: werbung), die eher auf praktikanten setzen, weil das billiger ist und die kandidaten bereit für alles (zynisch gesagt: wo ein angebot ist, ist auch ein markt).
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