Kommentare

Hallo Haselnuss
Ich kann mich ladymay nur anschliessen. Ich war auch längere Zeit in Lateinamerika und hab mich dann in Quito / Ecudor entschlossen einige Wochen zu bleiben und irgendwo mitzuarbeiten. Habe nach "volunteering ecuador" gegoogelt und hatte innert kurzer Zeit einige interessante Sachen vor Ort gefunden. Das geht in andern Ländern sicher ähnlich. Spanischschulen sind dabei auch ein guter Anlauf und Hilfspunkt. Toll fand ich z.B. Amazoonica in Tena, eine Tierstation am Rande des Amazonas. www.selvaviva.ec
Viel Spass!

Hallo Haselnuss! Ich war kürzlich für einige Monate in Ecuador und habe dort in geiner Gastfamilie gelebt, eine Sprachschule besucht und in einem Kinderdorf ein Volontariat gemacht. Ist zwar nicht Dein Zielland, falls Du doch Interesse hast: www.sintaxis.net! Ist sehr empfehlenswert! Da hast Du die Möglichkeit, Spanisch zu lernen wie auch in einem Projekt freiwillig mitzuarbeiten. Du kommst lediglich für Deine Kosten auf, Kost und Logis, Schule, Reise, zahlst jedoch keine Vermittlungsgebühr. Ansonsten empfehle ich Dir, in das gewünschte Land zu reisen und Dich vor Ort zu informieren. Das ist kein Problem. Die Sprachschulen findest Du im Internet oder auf Anfragen in Hostals.Sozialprojekte sind nach meiner Efahrung praktisch in jeder Sprachschule ausgeschrieben, auch in Hostals. In Südamerika gibt es nach wie vor viele Projekte mit Kindern, Waisenhäuser, Strassenkinderprojekte, Schulen etc., die auf Freiwillige Helfer angewiesen sind. Auch wenn es nur für einige Wochen ist, kannst Du einen tollen Beitrag leisten! Viel Spass & mucha suerte :-)

Interessanter Roman zum Thema von Lukas Bärfuss "100 Tage":
Seine Liebe zu der unnahbaren Ruanderin Agathe hält ihn zurück, das Land zu verlassen. Bereits bei seinem Abflug in Belgien vier Jahre zuvor, hat er sie kennen gelernt und kann sich ihrer exotischen Schönheit nicht entziehen. Zu spät bemerkt er, dass die studierte junge Frau sich zu einer hasserfüllten Fanatikerin gewandelt hat, die am Völkermord nicht unbeteiligt ist.
Mit vielen idealistischen Zielen war David Hohl nach Ruanda gekommen, in dieses kleine Land im Herzen Afrikas. Er wollte Entwicklungshilfe leisten, Spendengelder in Projekte investieren und die Not der Menschen etwas lindern. Doch wer hätte gedacht, dass mit einigen der gespendeten Bleistifte Todeslisten geschrieben werden? Dass neue Straßen die Mörder schneller zu ihren Opfern führen, die dann mit europäischer Genauigkeit und Sorgfalt ihre Gräueltaten begehen?
wortstark und detailgetreu
Schonungslos zeigt Lukas Bärfuss in seinem minutiös recherchierten Roman, wie gut gemeinte Entwicklungshilfe zu einem moralischen Irrtum werden kann. Wortstark und detailgetreu berichtet er vom Völkermord in Ruanda, einem der größten Verbrechen seit dem Zweiten Weltkrieg, in das wir Europäer tiefer verstrickt sind, als wir denken

Vielen Dank für eure Meinung/Infos soweit. Mir ist schon klar, dass das relativ kurz ist- aber doch besser als nie? Ein Urlaub und Sprachkurs sind natürlich auch eingeplant. Aber ich wäre auch zufrieden, hinter den Kulissen zu helfen, da ich es mir sonst auch schwer für die Kinder vorstelle. Es muss auch nichts zwingend mit Kindern sein, wäre auch im Umweltbereich glücklich. Oder andere Bereiche. Es kann doch eigentlich nicht so schwer sein etwas zu finden bei dem man mal ein paar Wochen einfach was gutes tut? Kurzum ich möchte es einfach gern versuchen, wenn ich dann mal was konkretes finde, kann ich es immer noch hinterfragen. Aber erstmal möchte ich doch gerne sehen, ob es denn nicht irgendwas gibt ,bevor ich die Idee schon wieder verwerfe. Also gerne weiter Anregungen schreiben.

Hilfsprojekte brauchen vor allem Geld, Leute die arbeiten (und die Sprache der Kinder sprechen) hat es meist genug. Ein Weg, an Geld zu kommen ist es, die Strassen- und Waisenkinder zum streicheln, föttelen und anglotzen herzugeben. Der Tourist bezahlt dann, um "arbeiten" zu dürfen. Ich würde die Sache so angehen: Wenn sie dir Kost und Logis bezahlen, dann können sie dich auch wirklich brauchen, dann mach es. Wenn du bezahlen musst, dann können sie dich nicht gebrauchen, dann ist es ein Touristenzoo gegen Geld, dann würde ich es nicht machen. Es ist aber so, dass man die Leute meist ab einem Jahr Einsatz wirklich brauchen kann. In 1-2 Monaten würde ich drum eine schöne Reise machen, jeweils nur in Unterkünfte im Besitz von locals übernachten, fair bezahlen und lokale Projekte unterstützen. Die meisten, die pseudo-helfen gehen, sind nachher enttäuscht und denken, sie wären besser reisen gegangen.

Finanzielle Unterstützung bekommst du sobald eine Trägerorganisation hinter dem Zielprojekt steht. Wie das allerdings bei Kurzaufenthalten ist, kann ich dir nicht sagen da ich mich hier nur bezüglich Unterstützung für längerfristige Einsätze auskenne. Ob du dann auch für einen Zeitraum von 4-8 Wochen direkt mit Kindern zu tun haben wirst, ist wieder eine andere Frage und wohl von der Organisation/dem Projekt abhängig. Die meisten Organisationen mit denen ich damals zu tun hatte, haben dies jedoch bei einem kurzen Aufenthalt untersagt da es für die Kinder ja auch nicht einfach ist, sich alle paar Wochen an eine neue Bezugsperson zu gewöhnen. Kann dir ein Hilfsprojekt in Brasilien empfehlen, vielleicht ist das ja auch für Dich interessant: www.monteazul.org.br
Trägerorganisation sind die Freunde der Erziehungskunst: www.freunde-waldorf.de
Viel Glück und vor allem Ausdauer wünsche ich Dir :)

der wievielte thread zum gleichen thema?
evtl ne PM an praxisfern, wenns ihn nicht gerade mit dem velo auf den latz haut ist er sehr nachhaltig mit seinem ngo unterwegs.
viel spass im urlaub und beim kinder streicheln.


Diese horrenden Gebühren überraschten mich damals auch. Ich dachte - vielleicht naiv - die warten nur auf mich, bezahlen mir Flug, Kost und Logis und ich kann helfen. Dem ist aber nicht so, wie du selber gemerkt hast. Ich selber habe dann etwas mit der Schweizer Berghilfe gemacht, das war auch sehr toll und lokal. Südamerika ist kein Schwerpunkt mehr in der Entwicklungshilfe, da sind Afrika und Teile Asiens besser. Ich persönlich würde mal direkt bei den NGOs wie Caritas usw. nachfragen. Evtl. kennen die die Problematik und wissen eine Antwort. Viel Glück bei der Suche.
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