Kommentare

naja, ich versuche die grausamkeit der natur akzeptieren zu lernen. der kuschelfaktor und jöh-effekt jedes kätzchens sinkt rapide, sobald es den ersten halbtoten vogel nach hause bringt. und was igel, wölfe oder raubvögel mit dem vielen getier anstellen, das ihnen unter die nase läuft, ist auch nicht gerade freundlich.
aber so ist das eben mit dem fressen und gefressen werden. obwohls mir im einzelfall extrem leid tut, kann ich recht gut mit dem wissen leben. womit ich nicht leben kann, ist die tatsache, dass der mensch sämtliche natürliche gleichgewichte durcheinander gebracht hat.
wenn man bedenkt, dass er ausnahmslos alle seiner natürlichen feinde ausgerottet oder eingesperrt hat und seine eigene kraft, die ihn automatisch brav in die nahrungskette einreiht, mittels technik, waffen und anderen hilfsmitteln ausgeschaltet hat, dann kommts mir so vor, als wäre der natur in unserer entwicklung irgendwo ein fataler fehler unterlaufen. ich meine... alles geht so perfekt auf da draussen, reguliert sich von selbst, gleicht sich aus. nur wir - wir idioten haben es geschafft, uns aus diesem schlauen system auszuklinken und auch noch stolz darauf zu sein auf diese orgie der zerstörung.
die tiere, die versehentlich unter meiner fusssohle landen, tun mir deshalb deutlich weniger leid, als jene, die täglich unter unserem grössenwahn leiden, den wir fortschritt nennen.

Bin mir sicher, neben dem sehr mässigen Fleischkonsum, schon Millionen von Kleintieren getötet zu haben, ohne sie wenigstens zur Nahrungszwecken genutzt zu haben. Und bin mir nicht sicher, ob es sinnvoll ist, einen Frosch oder Igel zu retten, weil die doch soviele andere Tiere essen. Oder eine Katze zu halten, die alles niedermacht. Wieso sind die Robbenbabies mehr wert als die Nacktschnecke, die mittels Körner langsamer stirbt als die Robbe. Wie immer Fargen über Fragen...

Nö.

Nein, ich esse keine Tiere
noch benutze ich tierliches - soweit es mir gelingt...
Versuche die Umwelt zu achten und dem Kollateralschaden unserer Existenz
entgegenzutreten.

Nein (zur Titelfrage).
Seit 23 Jahren. Mangelnde Abstraktionsfaehigkeit...
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