Herrjesses, slomo, da pass ich einmal nicht auf wie ein Heftlimacher und schon werd ich 360 Grad falsch verstanden!!
"Sorry": Façon de dire, ich weiss dass ich mich entschuldigen muss, danke für die Empfehlung.
"Buddhismus", wenn ich schreibe, dass ich mich nicht gross dafür interessiere, dann heisst das eigtl im subtext: B geht mir am Arsch vorbei, Spiritualität ebenso, zumindest als Dauerthema.
"Kinder": das war undeklariert ironisch: Ich hab Dein Zeugs gelesen und verstanden. War kein Tipp von Dir, ich weiss.
Altruismus: Klar, geben ist seliger als nehmen. Ist einfach so. 100 % einverstanden. Anders gehts in die Hose, wenn man immer nur um sich selber kreist.
Eigtl. sind wir uns einig, bis auf des Detail, dass ich Deine "Abfuhr" an mel.g. übertrieben finde. Sie macht ja wohl auch noch anderes den lieben langen tag als anderswo Kaffee kaufen um der Gewohnheit ein schnippchen zu schlagen. Das wars dann schon.

achso. doch keine langeweile. und auch voller sinn. und trotzdem stellst du deine habe in den mittelpunkt und setzt sie in zusammenhang mit deiner langweile (die ja dann doch nicht ist). na dann ist ja alles in ordnung.
neinnein, niemand soll aus langeweile ein kind machen, so habe ichs nie geschrieben imfall :-D

also die angst geblendet zu sein und dann doch nicht das zu haben was man glaubt zu haben? oder angst keine herausforderungen zu haben, obwohl man vor einer herausforderung steht? also doch vor den ängsten wegrennen. naja, eleanor roosevelt hat das wohl anders gemeint.

Kimo! Deinen tipp finde ich umwerfend! Danke. Und nochmals an alle, die meinen, mir sei langweilig! keine angst, der alltag bietet mir genug herausforderungen - seien es projekte, kunden, angestellte oder meine unsicherheiten. nur machen sie mir keine angst mehr. ich lass mich vom tagesgeschehen nicht mehr fertigmachen. darum darf ich mich ja eben glücklich nennen.
Und henry. mit dem tod hast du recht. hab mich damit auseinandergesetzt, aber noch nicht erlebt. selber gehen wird spannend. jemanden verlieren wird erschütternd. ich glaub halt dran, dass es umwerfend klar wird nach dem tod. und nur das heimweh weh tut.

@eoipso
In dem Fall gibts nur eins: du musst dich mit dem Tod befassen, wohl das einzige, was garantiert vorhersagbar ist.
Wie viel gibst du dir eigentlich, wie lange ist deine Lebenserwartung, wie lange soll es denn noch so langweilig weitergehen???
wenn bis 40, dann stimmt das womöglich mit dem Highlight deines Lebens, wenn nciht (und das ist wohl wahrscheinlicher), dann stehen deine Chancen besser, dass dein Idyll mal ein Ende hat.
Und wenn dir so langweilig ist, empfehle ich dir logisch-statistische Gedankenspiele/ Wahrscheinlichkeitsüberlegungen zum Tod (deiner Nächsten oder dir selber) und dazu in aller Ernsthaftigkeit Gedankenspiele zu all dem, was du mitzuteilen versäumt haben wirst, nachdem Mr. X deine Mutter du selbst oder wer immer ablebt.
Und wenn sich wirklich nie Entscheidendes ändert in deinem langweiligen Leben, In Shallah!
Allerdings glaube ich dir kein Wort

was meinst du eigentlich mit „war es das schon“? – der mann, dein lebensstil, die haustiere, das nichtstun, das spiessige leben? – naja, wenn es der mann ist, dann hau einfach ab.
noch was sozialtippiges, auch wenn es für dich arrogant klingen mag…
hatte es gerade davon mit einer kollegin davon. sie hatte da einen interessanten gedanken. wir männer sind es uns gewohnt zu sagen was wir machen wollen oder machen es einfach. wir wollen ins ausland arbeiten gehen, frauchen kommt mit oder bleibt zu hause. wir sind im verein tätig, frauchen bleibt zu hause. wir gehen arbeiten, frauchen bleibt zu hause. man spricht ja immer von der starken frau im hintergrund… sagt schon vieles aus. das war das alte ideal, das meiner meinung nach viele frauen noch in sich tragen, obwohl sie die sache schon intellektuell begriffen haben. wieso machen sie nicht einfach auch in einer beziehung was sie wollen? warum sind sie nicht einfach? also ich will mir meinen kram rausnehmen können und das für mich machen was ich will, denn sonst sitz ich im goldenen käfig, hab deluxfutter und stirb weil ich nicht fliegen kann.
und die angst dass es schlechter wird… was soll schlechter werden? – deine passivität dir selber gegenüber in dieser beziehung? dass du mehr hast als du je geglaubt hast aber nicht mehr bist? – naja, da kannst du hunderte von beziehungen haben, die noch so schön sind. aber wenn du darin nicht sein kannst, weil du gewissermassen nicht emanzipiert bist, lass es doch einfach.
meine schwester führt schon über 12 jahren eine beziehung/ehe. sie muss auch immer raus in die welt, weil sie sonst meint etwas zu verpassen. was macht sie? – sie geht mal 9 monate ins ausland arbeiten, ist oftmals die halbe woche weg, geht tanzen und ihr mann macht sein ding. eben. sie und er „haben“ und „sind“. ich kenne ja deinen partner nicht. aber wenn er das nicht zulässt, kick ihn weit weg. ich meine nur wegen einer beziehung muss man ja nicht zum spiesser werden (dein text klang für mich so).
und ihr mit euren kindertipps… was euch gut tut, ist vielleicht gift für andere. nicht jede frau will kinder und kinder brauchen aufmerksamkeit und lähmen leute mit freiheitsdrang. aber kinderkriegen als psychotherapie, projekt oder was? – ist ja krank! euer kind will ich auch nicht sein! ein kind als therapeut. da wird mir echt übel. kein wunder, dass es immer mehr bekackte kinder gibt.

eben, wie schon gesagt, verlasse deinen, wie ich es immer nenne, "secured boredom" oder nimm dir zumindest Eleanor Roosevelt's spruch "Do one thing every day that scares you." zu Herzen.

naja, glücklich sein und nichtstun... das ist wohl dein problem. hau doch einfach mal für eine zeit ab. reisen oder im ausland jobben. du musst ja nicht gleich das aufgeben was dich glücklich macht. aber einfach nichts tun... klingt schon etwas deprimierend...

Sorry, aber du hast ja wohl eine Vollmaise! Laberst hier rum. Bist mitte dreissig und hast Angst, dass es das nun gewesen war. Seist auf dem Höhepunkt deines Lebens. Da kannst du uns also nicht allen ernstes weissmachen, dass du in deinem Eigenheim mit deinem Superfreund glücklich bist. Das schreit ja nur so nach: ICH MUSS HIER RAUS! Das wollt ich doch so nicht! Also mach das auch und hör auf rumzusülzen. Und krieg bitte keine Kinder, denn die stehen nicht auf Mami's, die selber nicht zufrieden sind. Ich drück dir die Daumen, dass es klappt.

eure kommentare zu lesen, ist wirklich erfrischend. gibt wirklich einen grossen interpretationsspielraum. mir gefallen die zynischen am besten. wahrscheinlich sind wir im selben boot. beängstigend empfinde ich diejenigen, die mich auf nen sozialtripp schicken. das tönt sowas von arrogant... keine angst, ich kümmere mich um die unglücklichen in meinem umkreis. sind alle ne stufe glücklicher geworden in letzter zeit. echt. hat vielleicht mit meiner ausstrahlung zu tun. spürt ihrs? ich nähere mich der nächsten stufe! selbstverwirklichung :)

sequelle, für eine andere meinung muss man sich ja nicht entschuldigen. ich kenne mich mit buddhismus und spiritualität nicht aus. so eine art von spiritualität wo man sich nur um die eigene erleuchtung kümmert ist für mich das selbe wie nur in die eigene tasche arbeiten und sich nur um sein wohl kümmern.
he das mit den kindern war kein rat! kinder füllen einem das leben aber mit sinn. und ich denke eben, wer sich nur um sich kümmert, egal ob um luxus oder erleuchtung, dem fehlt etwas entscheidendes im leben. kinder zu machen ist nur der einfachste weg schrieb ich ;-)(auch mit zwinkern!) und ist nicht für jeden der richtige! muss auch nicht.
die betonung liegt auf "sich um andere als nur um sich selber kümmern" = sinn = erfüllung. viele machen das ja sowieso automatisch, irgendwie. aber viele denken wirklich, das glück komme dann wenn man die bedürfnisse genug abgedeckt hat. und so klappt das nicht. ist nur meine meinung hey, bin aber sehr überzeugt davon

slomo, sorry, ich find mel.g's punkt gar nicht so blöd. Es gab ja mal den Film "Schritte der Achtsamkeit", irgendwas spirituell-buddistisches (was mich beides nicht gross interessiert), wobei die Grundaussage drauf hinauslief, dass man sich gegen Gewohnheiten wappnen soll, damit man sich den Alltag bewusster macht und dadurch mehr Freude findet. Simpel und ein bisschen sehr einfach. Aber warum nicht klein anfangen? Es müssen ja nicht gleich Kinder her, wenn man sich im Trott gefangen fühlt.

mensch worum gehts hier. bin ich im falschen film oder seid ihr? ich vergröl mich ja fast.

@krümel: genau!
langeweile ist doch in etwa der dümmste grund, um ein kind in die welt zu stellen. kinder sind keine schmückenden accessoires oder animatoren für gelangweilte yuppies, die sonst schon alles haben.
ich habe wirklich mühe, solche sorgen zu verstehen. das ist jammern auf höchstem niveau. geniesst das leben solange es gut geht, es kommt immer wieder was schlechtes!

krümel nein du hast völlig recht