Kommentare

Viel Geld bringt viel Verantwortung mit sich.
Sicherlich ist es für dich auch belastend, dass Du in deinem Job eine Position inne hast, die Du nicht einfach so weggeben kannst. Aber glaub mir, ein anderer kann das in kürzester Zeit auch machen.
Es ist wirklich an der Zeit, dass Du dich nach etwas anderem Umschaust: mit deiner Arbeit könntest Du nicht nur dich bereichern, sondern auch anderen Helfen. Du wirst nach kurzer Zeit feststellen, wie viel erfüllender und zufriedenstellender das ist.
Die LGT Bank zum Beispiel arbeitet mit vielen Leuten wie dir zusammen für Projekte in Entwicklungsländern. Sie gebrauchen ihr wirtschaftliches und wissenschaftliches Know how um Leuten in aller Welt zu helfen.
Du kannst in einem Monat Betrag X verdiehnen oder einem Dorf mit 1000 Einwohnern frisches Wasser ermöglichen. Du kannst dir ein teures Auto kaufen oder 10 Menschen das Leben retten, die sich ihre notwendige Operation nicht leisten können.
Dabei geht es vor allem darum, dass Du das ganz alleine machst. Betrag X an Unicef spenden kann jeder. Erfüllend ist das auch überhaupt nicht. Du weiss nicht, was mit deinem Geld passiert und besser fühlst Du dich dabei auch nicht.
Sobald Du mal ein paar Menschen geholfen hast, wirst Du vielleicht auch die Welt ein bischen klarer sehen und auch feststellen welcher deiner "Bekannten" wirklich Freunde sind und welche Du nur aus beruflichen Gründen kennst.
Viel Glück weiterhin.

@MJL Du hast natürlich schon recht, dass der Vergleich mit anderen, die es ja noch schwerer haben, nicht unbedingt zur Verbesserung der eignen Stimmung beiträgt... Was ich eigentlich damit sagen wollte: Entweder man sieht ein, dass es "Scheinprobleme" sind, oder eben nicht; dies wiederum deutet dann auf eine Art Depression hin (und diese ist Ernst zunehmen und wird sicherlich nicht besser durch irgendwelche Forumseinträge...).
Und Sorry, es sind Scheinprobleme!
Ich persönlich leider unter einem körperlichen Gebrechen, das mich zT etwas einschränkt (kann nicht mehr alle Sportarten meiner Wahl betreiben) und ab und zu eine medizinischde Behandlung erfordert. Aber ich kann, im Vergleich zu anderen kranken Menschen, selbstständig essen, laufen und kacken! Und wenn ich ehrlich zu mir selber bin, einen Schritt zurück mache und das ganze Bild betrachte, geht es mir eigentlich gut!
Ich finde nichts schlimmer als Selbstbemitleidung... da rede ich mir lieber meinen Zustand schön...

Kann mich dem Text von Mohany nur anschliessen. Er hat das gut analysiert. Ich glaube nicht, dass das Geld für dich wirklich das Problem ist. Es ist eher deine Einstellung zum Geld. Ich denke, du dachtest, Geld würde dir dazu verhelfen, dass andere Leute dich mögen, dass du beliebt bist und anerkannt, dass Menschen dann dich bewundern und dein soziales Leben dadurch super wird. Nun, das tut Geld alles nicht. Mit Geld kann man zwar Leute abhängig machen, was jedoch in unserer "wohlhabenden" Schweiz nicht sonderlich gut funktioniert (zum Glück). Somit kann man in der Schweiz nur bedingt einen schwierigen Charakter mit Geld kompensieren. Im Ausland, vor allem in armen Ländern geht das bedeutend besser, mit Geld Status zu erreichen. In der Schweiz gehen die Leute halt lieber in die Badi oder wandern oder schwatzen mit netten Kollegen, anstatt sich von einem reichen Typen im tollen Auto rumfahren und aushalten zu lassen. Genau darum ist die Schweiz ja so toll. Kurz, Geld bringt viel Angenehmes, aber es hilft dir nicht, um sozial besser mit Leuten klar zu kommen. Ich denke, du solltest mal etwas an dir persönlich arbeiten. Vermutlich gibst du den Menschen um dich herum zu wenig Gewicht, schätzt sie nicht, hörst ihnen zu wenig zu. Ev. hast du einfach auch zu wenig Spass mit deinen Kollegen, mal was zu unternehmen. Es gibt so viele interessante und tolle Menschen, wenn man sich die Zeit für sie nimmt. Anerkennung und Wertschätzung und tolle Freunde gewinnst du indem du dich für Sie interessierst und nicht indem du viel arbeitest, einen tollen Job hast oder viel Geld. Das alles ist glücklicherweise wirklich für Freundschaften nicht so wichtig.

natürlich kann man deine probleme nicht mit den problemen auf anderen kontinenten oder auch nur in anderen schichten vergleichen, denn deine realität ist hier und diese sieht gemäss deinem bericht sehr trostlos aus - ganz ohne ironie. aber mitleid habe ich trotzdem nicht mit dir.
hier ein link und lese den artikel "gerettet". diese organisationen z.b. brauchen immer ganz dringend finanzielle unterstützung. das grauen findet dort halblegal statt!
www.zeit.de
fülle dein tun und handeln mit sinn! wünsche viel freude am leben.

nun, wenn du soooo viel kohle hast, eröffne eine bar, ein restaurant, werde künstler, gründe ne band, mache eine weltreise, gehe auf den himalaya, werde selbständig...

Mein Gott, schon wieder so einer mit einem riesigen Luxusproblem!!! :-(

" With great power, comes great responsibility" sagte ja bereits Spiderman
warum solltest du ein schlechtes gewissen haben, bloss weil du vermögend bist, aber das macht dich eigentlich umso sympathischer.
vermutlich kannst du dir nicht an den Öeris oder Daniel Borer ein beispiel nehmen, aber du wirst bestimmt einen weg finden, wie du mit deinem vermögen und glück auch andern helfen kannst.

wahrscheinlich erfüllt dein job dich einfach nicht...? hast deine berufung noch nicht gefunden..wäre doch naheliegend, oder?

Ich nehme freiwillig Geld und Inmobilien, wenn Du nicht weiss wohin damit. Ich habe es dringend nötig, sorry.

ich find das normal, dass du unglücklich bist.
aber es klingt nich wirklich danach, dass dein wohlstand daran schuld ist. indirekt vielleicht.
du sagst, du hast stress im job, bist selten daheim und wenn daheim, dann ohne jemanden der wirklich auf dich wartet und sich auf dich freut. die ehe ist zerbrochen und eine erbschaft heisst für mich auch, dass jemand der dir nahe stand, gestorben ist. und dann erwarten noch alle, dass du dir einen aal ans knie freust, weil du reich bist. als ob das irgendwas besser machen würde.
wärst du nicht reich, wärst du vielleicht «leichter», im sinne von freier, könntest mal eine zeit lang woanders hin, abtauchen. wenn du solche schläge im leben erlebst und du bist in deiner situation «eingeklemmt», weil dein besitz dir verantwortung und eine rolle übertragen hat ist das doch auch doof. genauso doof als wenn man in seiner situation eingeklemmt ist, weil man zu arm ist.

deine probleme möchte ich haben…!
ich habe mir mein bisheriges leben lang den a… aufgerissen, um das nötigste ranzuschaffen. meine tochter, mich und eine kranke freundin durchzubringen… würde eigentlich in 7 jahren in rente gehen können… verlor vor eineinhalb jahren den job, wegen misswirtschaft meines bosses und werde jetzt trotz bester referenzen abgelehnt, weil man mit über 50 nicht mehr «sexy» genug ist auf dem arbeitsmarkt.
das heisst, bevor ich in rente gehen kann, werde ich mich wohl noch ein paar jährchen mit sozialamt prügeln müssen. damit bin ich nicht die einzige. weder hier auf ronorp noch in dieser stadt… und dann kommst du jammerst hier rum, dass dich dein reichtum unglücklich macht…! ich glaub es nicht. das ist wohl ein witz.

ich geh schnell weg, und nach 5min steht bereits wieder so ein paulo-coelho-esoterik-gschichtli hier :-D

@sweetbrier: :)

tja, ristretto, auch Ronorp ist nur einer der vielen Spiegel unserer Gesellschaft... ;-)

hier auch noch ein geschichtli
...
Die Geschichte vom Fischer und dem Manager
.....
Der Manager ging am Meer entlang und sah einen Mann, der von einem wackeligen Boot aus seine Angel ins Wasser hielt. Im Boot befand sich ein Eimer mit einigen gefangenen Makrelen und Thunfischen. Der Manager sprach dem Fischer ein Lob aus und wollte wissen, wie lange er gebraucht habe, um diese Speisefische zu fangen.
Der Fischer antwortete wortkarg: “Eine Zeitlang”
Der Manager war neugierig: “Warum haben Sie nicht mehr gefischt?”
Der Fischer: “Damit habe ich mehr als genug. Ich verkaufe zwei oder drei, der Rest ist für meine Familie und mich.”
“Und was treiben Sie die übrige Zeit?” wollte der Manager nun wissen.
“Ach, wissen Sie,” antwortete der Fischer, “ich stehe spät auf, dann gehe ich ein bisschen fischen, dann spiele ich mit unserem Jüngsten, klimpere ein bisschen auf der Gitarre herum und später gehe ich dann ins Cafe. Dort spielen wir Domino.”
Der Manager nickte. “Ich bin in einem großen Unternehmen beschäftigt und habe Wirtschaft studiert. Vielleicht kann ich Ihnen helfen?”
“Ach so. Wie denn?”
“Nun”, antwortete der Manager, “wenn Sie etwas mehr Zeit aufs Fischen verwenden würden, hätten Sie größere Einnahmen. Dann könnten Sie sich ein größeres Boot leisten. Mit einem größeren Boot können Sie dann noch mehr fischen und mit der Zeit sogar mehrere Boote hinzukaufen. Sie hätten dann also Ihre eigene Fischfangflotte. Statt an Zwischenhändler zu verkaufen, könnten Sie dann direkt an den Fischverarbeitungsbetrieb verkaufen und später sogar Ihren eigenen Betrieb eröffnen. Damit hätten Sie die Kontrolle über das Produkt, die Verarbeitung und den Vertrieb. Natürlich müssten Sie dann in die Stadt ziehen. Von dort aus könnten Sie Ihre Betriebe dann managen.”
Der Fischer hörte sich das alles an. “Und wie lange würde das dauern?”
Der Manager: “Ich denke, zehn oder fünfzehn Jahre”.
“Und dann?” wollte der Fischer wissen.
Der Manager lachte. “Jetzt wird’s spannend. Dann könnten Sie Ihren Betrieb verkaufen und Millionär werden.”
“Millionär?” staunte der Fischer, “und dann?”
“Ja dann,” antwortete der Manger, “dann können Sie sich zur Ruhe setzen. Sie könnten in ein kleines Fischerdörfchen ziehen, sich richtig ausschlafen, ein bisschen fischen, wenn Ihnen danach zumute ist, mit Ihren Kindern spielen, zwischendrinn ein Nickerchen, spazierengehen, Ihren Wein genießen und Gitarre spielen. Wäre das nichts?”